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An den Textureinheiten hat AMD nochmals kräftig gedreht. Die Texture-Filtering-Rate wurde gegenüber der Radeon HD 3870 bei der 4870 mehr als verdoppelt. Pro Takt können nun mehr Operationen gleichzeitig ausgeführt werden, dafür sorgt eine intelligente Verteilung der Prozesse durch eine Crossbar, die dafür sorgt, dass alle Textureinheiten innerhalb der SIMDs gleichmäßig ausgelastet sind.
Eine wichtige Rolle spielt die Crossbar auch in im Management der verschiedenen Cache-Level. Der L2-Cache ist direkt mit den Memory-Channels des Speichercontrollers verbunden. Des Weiteren verteilt die Crossbar die Daten auf den L1-Cache der SIMDs. Der Date Request Bus ist direkt mit der Crossbar verbunden, um einen eigenständigen Vertex-Cache zu realisieren, zudem findet hier der Austausch von Daten zwischen den SIMDs statt.
Eine weitere wichtige Rolle innerhalb der RV770-Architektur spielen die Render-Back-Ends, deren Aufgabe es ist, die Antialiasing-Prozesse zu verarbeiten. Auch hier hat AMD an der Performanceschraube gedreht und die Leistung theoretisch um den Faktor zwei gesteigert. Dies betrifft alle Bereiche des AA, vom 2x bis 8x MSAA, egal ob in 32 oder 64 Bit.
Der RV770 besitzt nicht mehr einen zentralen Speicher-Controller, sondern AMD hat dieses über die komplette GPU verteilt realisiert. Dadurch befindet sich dieser dichter an den Komponenten der GPU, die hauptsächlich auf den Speicher-Controller zugreifen müssen. Dadurch werden die Signallaufzeiten verkürzt und es muss weniger technischer Aufwand betrieben werden. Verbunden sind die verteilten Speicher-Controller über einen Hub, der die Kommunikation zwischen den einzelnen Controllern steuert und gleichzeitig auch noch die weiteren Komponenten der GPU, wie den Unified Video Decoder (UDV2) oder das CrossFireX-Interface, anbindet.