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EVGA GeForce GTX 680 Classified - Einschub: EVBot

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Bei der Betrachtung der Hardware fallen zahlreiche OC-Features auf, EVBot wollen wir genauer besprechen.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-6-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-6.jpg alt=EVGA GeForce GTX 680 Classified]EVGA GeForce GTX 680 Classified - EVBot-Anschluss[/figure]

Die Enge auf dem PCB ist in diesem Bereich auch durch die zahlreichen OC-Features begründet. Eines davon finden wir direkt bei den PCI-Express-Stromanschlüssen. Über diesen Port mit seinen fünf Pins kann der EVGA EVBot angeschlossen werden. Über diesen erlaubt EVGA den Eingriff in das Power-Management der Karte. NVIDIA gibt bei der GeForce GTX 680 ungern die Kontrolle aus der Hand und überprüft die Designs der Hersteller. Dies betrifft neben der Kühlung und dem Design auch das Overclocking. Die Hersteller müssen sich an bestimmte Vorgaben von NVIDIA halten, ansonsten dürften sie die Karte nicht auf den Markt bringen.

Zwei Einschränkungen sind hier besonders entscheidend:

1. Dürfen Hersteller, die ihre Karte innerhalb der Referenzvorgaben für den Verbrauch bewegen (195 Watt TDP und 170 Watt typischer Verbrauch) auch nur das Referenzdesign des PCBs verwenden.

2. Der Eingriff per Software in das Power-Management über das vorgegebene Maß hinaus ist verboten.

EVGA musste sich also etwas einfallen lassen, um eine Karte mit High-End-Ansprüchen von Overclockern gerecht zu werden. Wir sprechen dabei nicht von luft- oder gar wassergekühlten Karten. Mit solchen Funktionen hat EVGA die absoluten Overlocking-Cracks im Blick, die auch vor einer Kühlung mit flüssigem Stickstoff keine Angst haben. Aber auch weniger ambitionierte Nutzer profitieren davon, denn ihnen sind keine Beschränkungen mehr seitens NVIDIA auferlegt.

Dies gelingt EVGA aber nur durch den Umweg mittels eines eigenständigen EVBot-Controllers, denn per Software ist es EVGA nicht erlaubt großen Einfluss auf beispielsweise die Spannungen zu nehmen. EVBot ist dabei kein völlig neues Feature und wird bereits von zahlreichen Mainboards und Grafikkarten unterstützt. Weitere Informationen zur unterstützten Hardware findet man bei EVGA selbst. Der EVBot ist für etwa 60 Euro in unserem Hardwareluxx-Preisvergleich zu finden. Während EVBot bei den Mainboards Zugriff auf nahezu jede BIOS-Funktion zulässt, beschränkt sich dies bei den Grafikkarten auf die Steuerung der Spannungen. Es ist also weiterhin eine Software (beispielsweise EVGAs Tool Precision X) notwendig, um die Taktraten anzupassen.

Ein Problem von EVBot wollen zu gleich am Anfang nennen: Es besitzt eine eigene Firmware, die sich nur per Mainboard updaten lässt. Dies ist natürlich nur mit einem EVGA-Mainboard möglich. Ist man also nicht im Besitz eines solchen Mainboards und erwirbt einen EVBot mit Firmware P14 oder älter, hat keinen Support der EVGA GeForce GTX 680 Classified und kann diese damit auch nicht steuern.

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann es losgehen. EVBot erlaubt den Zugriff auf folgende Spannungen: NVVDD (GPU-Spannung), FBVDD (Speicher-Spannung), PEXVDD1 (PCI-Express-Spannung #1), PEXVDD2 (PCI-Express-Spannung #2) und OCP (Over-Current-Protection).

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-18-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-18.jpg alt=EVGA GeForce GTX 680 Classified]EVGA GeForce GTX 680 Classified + EVBot[/figure]

Somit kann das übliche OC-Spiel losgehen: Spannungen erhöhen, Taktraten setzen und die Settings überprüfen. Dies tut man so lange, bis ein stabiles Setting in Kombination aus Spannung und Takt erreicht ist. EVBot überschreibt die von NVIDIA über den Treiber kommunizierten Spannungen. In der Software wird allerdings die korrekte Spannung angezeigt. Diese Einstellungen überstehen auch einen Reset des Systems, nicht aber wenn der EVBot komplett von der Karte getrennt wird. Dann müssen alle Einstellungen erneut vorgenommen werden. Profile lassen sich leider nicht speichern.

Im Idle-Betrieb lief unsere Karte mit einer GPU-Spannung von 0,987 Volt, unter Last sind es 1,175 Volt. Per Software erlaubt NVIDIA eine Spannungserhöhung auf eben diese 1,175 Volt. Per Software wäre also keine höhere GPU-Spannung möglich, auf die übrigen Spannungs-Domainen hat man ohnehin per Software keinen Einfluss. EVBot ermöglicht nun folgende Maximaleinstellungen:

  • NDDV: 0,80 - 1,85 in 6,25 mV Schritten
  • FBVDD: 1,6 - 2,0 in 0,1 V Schritten
  • PEXVDD1: 1,055- 1,599 in 22mV Schritten
  • PEXVDD2: 1,055- 1,599 in 22mV Schritten
  • OCP: Normal oder Extreme
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