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Letzte Karte in diesem Vergleich ist die Inno3D iChill GeForce GTX 780. Auch Inno3D bietet eine GeForce GTX 780 mit Referenzkühler an, deutlich interessanter aber ist natürlich das Modell mit Herculez-Kühler.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx780-retail/inno3d-780-gpuz-1.png]GPU-Z-Screenshot der Inno3D iChill GeForce GTX 780[/figure]
Bereits beim Basis-Takt überschreitet die Inno3D iChill GeForce GTX 780 die 1-GHz-Schwelle. Genauer gesagt sind es 1006 MHz, also eine Übertaktung um 16,6 Prozent. Via GPU-Boost geht es unter Last auf mindestens 1046 MHz, was einer Übertaktung von 16 Prozent entspricht. Damit wählt Inno3D die bisher höchsten Taktraten und legt als I-Tüpfelchen auch noch eine Übertaktung des Speichers auf 1553 MHz bzw. 3,4 Prozent oben drauf. Unter Last arbeitete die Karte wie auch das Modell von EVGA meist mit 1111 MHz und einer Spannung zwischen 1,03 und 1,16 Volt.
[h3]Das Sample im Detail[/h3]
Taktraten (2D/3D) | Chip | 324 MHz/1006 MHz |
Speicher | 162 MHz / 1553 MHz | |
Turbo | 1046 MHz | |
Speicherausstattung | Größe | 3072 MB |
Hersteller, Typ | Samsung, GDDR5 | |
Speicherinterface | 384 Bit | |
Layout | Länge (inkl. Slotblech) | 26,5 cm |
Länge (inkl. Kühler) | 30,0 cm | |
Breite (inkl. Kühler) | 12,5 cm | |
Höhe (inkl. Kühler) | 5,6 cm (Dual-Slot) | |
Stromversorgung | 1x 8-Pin 1x 6-Pin | |
Spannungsversorgung | 6+2 Phasen | |
Kühler | Größe | Triple-Slot |
Kühlkörper | 5x Kupfer-Heatpipes vernickelte Aluminiumfinnen | |
Lüfter | 3x 90-mm-Axiallüfter | |
Anschlüsse | 2x DL-DVI 1x DisplayPort 1x HDMI | |
Lieferumfang | 1x QuickStart-Guide |
So weit so gut, nun schauen wir unseren Testkandidaten näher an.
Die Inno3D iChill GeForce GTX 780 hat ein wuchtiges Auftreten. Der Kühler verdeckt das PCB nicht nur komplett, sondern ragt in allen Dimensionen auch deutlich über dieses hinaus. Drei 90-mm-Lüfter dominieren die Frontansicht.
Im Unterschied zu den bisherigen beiden Vertretern versieht Inno3D die Rückseite des PCBs zumindest in Teilen mit einer Backplate. Diese dient vor allem der Stabilisierung des PCBs, um den wuchtigen Herculez-Kühler halten zu können.
Der komplette Kühler bzw. dessen Gehäuse besteht aus Metall. Große Schrauben mit Inbus-Kopf sollen eine hochwertige Verarbeitung und stabile Materialwahl unterstreichen. Unter den drei Lüftern sind die Aluminium-Finnen des Kühlkörpers zu sehen. Alle drei Lüfter lassen sich unabhängig voneinander ausbauen und reinigen.
An der üblichen Position, am hinteren Ende der Karte, befinden sich der 6-Pin und der 8-Pin-Stromanschluss. Weniger schön hat Inno3D die Verlegung der Stromkabel zu den Lüftern realisiert. Diese stehen seitlich aus dem Kühler heraus, hätten aber sicherlich auch im Inneren zwischen den Kühlrippen verlegt werden können.
Anders als die anderen beiden Hersteller setzt Inno3D auf einen Triple-Slot-Kühler. Die hier zu sehende Plexiglas-Abdeckung wird im Betrieb mit weißen LEDs beleuchtet. Hinter dieser Abdeckung verbirgt sich der Inbus-Schlüssel, mithilfe dessen die Lüfter ausgebaut werden können.
Theoretisch lässt sich mit mehreren Inno3D iChill GeForce GTX 780 ein 3-Way- und 4-Way-SLI-System aufbauen. In der Praxis aber dürfte dies auf den meisten Mainboards wegen der Triple-Slot-Kühlung scheitern.
Noch einmal ein Blick auf die Backplate, die weniger der Kühlung als vielmehr der Stabilisierung dient. Der massive Kühler macht dies wohl nötig.
Betrachtet man den Kühler von oben, zeigt sich, dass der Herculez-Kühler nur die GPU selbst abdeckt, Inno3D aber eine Metallplatte auf der Vorderseite des PCBs verwendet, um die weiteren Komponenten besser zu kühlen.
Einige Abdeckungen des Kühlers lassen sich entfernen, um z.B. die Lüfter besser reinigen zu können. Große Inbus-Schrauben sind bei Grafikkarten sicherlich nicht der Standard, sollten aber auch kein größeres Problem darstellen.
Während sich die Karten in Takt und Kühlung deutlich unterscheiden, sind sie auf der Slotblende alle gleich: Zweimal Dual-Link-DVI (einmal DVI-I und einmal DVI-D) sowie jeweils einmal HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2.
Ohne den großvolumigen Kühlkörper wird der Blick auf die Karte und die darauf verwendete Metallplatte frei. Rechts und links sind zwei Schaumstoffwürfel zu sehen, welche den Kühlkörper über der Metallplatte etwas stabilisieren sollen.
An dieser Stelle ist sehr schön zu sehen, dass der Kühler im eigentlichen Sinne erst einmal nur die GPU abdeckt.
Fünf Heatpipes liegen direkt unter der Basisplatte und führen die Abwärme ab. Drei Heatpipes führen in den hinteren Bereich des Kühlers, zwei versorgen den vorderen Teil.