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Ohne den DirectCU-II-Kühler wird der Blick auf das überarbeitete PCB frei. An dieser Stelle ist dann auch zu sehen, dass neben der Backplate auch eine weitere Metallverstärkung im oberen Bereich das PCB verstärken soll.
Wie auch bei der ROG Poseidon GTX 780 hat ASUS die Spannungsversorgung der Radeon R9 290X DirectCU II OC auf zehn Phasen ausgebaut. Natürlich haben beide Karte unterschiedliche Anforderungen, gewissen Parallelen bei den verwendeten Komponenten sind aber vorhanden. Acht Phasen kümmern sich um die Versorgung der GPU, die beiden übrigen um die Speicherchips.
Neben der schieren Anzahl an Phasen setzt ASUS auch auf besonders hochwertige Komponenten. So sind im vorderen und hinteren Bereich einer jeden Phase die Kondensatoren zu sehen, die ASUS als "Japan-made 10K Black Metallic" bezeichnet. Sie sollen 20 Prozent weniger Abwärme erzeugen und fünfmal langlebiger sein als die Standard-Kondensatoren.
Bei den mit einem eigenen Logo versehen Spulen handelt es sich um sogenannte "Super Alloy Chokes". Sie sollen das störende Fiepen reduzieren bzw. komplett verhindern. Während unserer Tests war zumindest nichts davon zu hören. Bei den flachen Bauteilen hinter den Spulen, die hier mit einem kleinen Kühlkörper verdeckt sind, handelt es sich um Transistoren ("Super Alloy MOS), die um 30 Prozent höhere Spannungen aushalten sollen. ASUS hat also die komplette Spannungsversorgung mit hochwertigen Komponenten ausgestattet, welche die Lebensdauer, aber auch das OC-Potenzial erhöhen sollen.
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt das VRM (Voltage Regulation Module). Es ist für die Ansteuerung der verschiedenen Spannungs-Domains verantwortlich. Für ein möglichst hohes Overclocking-Potenzial sind saubere Spannungen, ohne Rauschen, wichtig. Der Digi+ VRM soll diese mit einem Rauschabstand von 159 bis 239 mV gewährleisten. Durch diesen Baustein ebenfalls verbessert werden soll der Stromfluss durch die Spannungsphasen, die dadurch effektiver arbeiten können.
Zwei der fünf vernickelten Kupfer-Heatpipes haben einen Durchmesser von 8 mm. Zwei weitere kommen auf 6 mm und eine weitere ist sogar 10 mm stark. Die Heatpipes führen die Abwärme in den Kühlkörper.
An der Auflagefläche der Heatpipes mit der GPU hat ASUS diese abgeflacht und abgeschliffen. Somit wird hier auch das kupferne Innere sichtbar. Der Wärmeübergang zwischen GPU und den Heatpipes soll durch den direkten Kontakt des Kupfers optimiert werden. Welche Temperaturen der DirectCU-II-Kühler auf der "Hawaii"-GPU halten kann und ob es ausreicht, die Drosselung zu verhindern, schauen wir uns nun bei den Messungen an.