Werbung
Mit der GeForce GTX 750 Ti führte NVIDIA die neue "Maxwell"-Architektur ein. Doch nicht nur das Ti-Modell ist neu, sondern auch die kleinere GeForce GTX 750. Eben diese können wir uns aus dem Hause ASUS etwas genauer anschauen. Hier hat NVIDIA die GPU um ein paar Shadereinheiten beschnitten, belässt es in der Referenzversion aber bei den gleichen Taktraten. Welche Leistung aus dem bisher kleinsten "Maxwell"-Chip zu holen ist, schauen wir uns nun an.
Mit dem Launch der GeForce GTX 750 Ti und GeForce GTX 750 hatten wir zwar die Gelegenheit uns die Referenzversion sowie ein erstes Retail-Modell von ASUS der Ti-Variante anzuschauen, nicht aber die kleinere GeForce GTX 750. Eben dies holen wir in diesem Review nach. Wenn der Preis eine wichtige Rolle spielt, dann lohnt sich ein Blick auf die beiden neuen Karten von NVIDIA allemal. 120 Euro werden für die günstigste Variante der GeForce GTX 750 Ti derzeit aufgerufen. 95 Euro sind es für die GeForce GTX 750. Allerdings sind es für das Modell von ASUS ein paar Euro mehr. 110 Euro verlangt ASUS derzeit für die übertaktete Version der GeForce GTX 750. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, klären wir am Ende des Artikels.
{jphoto image=51704}
Mit der "Maxwell"-Architektur der ersten Generation stellt NVIDIA das Streben nach einer höheren Effizienz weiter in den Vordergrund. Dies gelingt maßgeblich durch eine effizientere Nutzung der vorhandenen Hardware, aber auch durch eine neue Anordnung im Verhältnis von Control-Logic und eigentlichen Recheneinheiten. Überraschender aber ist die Tatsache, dass all dies im aktuellen Fertigungsprozess von 28 nm gelingt. Wer sich genauer mit der "Maxwell"-Architektur auseinandersetzen möchte, der kann dies im Launch-Review zur GeForce GTX 750 Ti und GeForce GTX 750 tun.
[h3]Architektonische Eckdaten[/h3]
ASUS GeForce GTX 750 | |
---|---|
Straßenpreis | ab 110 Euro |
Homepage | www.asus.de |
Technische Daten | |
GPU | GM107 (GM107-300-A2) |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 1,87 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.059 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.137 MHz |
Speichertakt | 1.250 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1.024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 80,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 |
Shadereinheiten | 512 |
Textur Units | 32 |
ROPs | 16 |
Pixelfüllrate | 16,9 GPixel/Sek. |
SLI/CrossFire | CrossFire |
Der GM107 mit "Maxwell"-Architektur bietet bis zu fünf SMMs in einem GPC. Der Vollausbau der GM107-GPU kommt bei fünf Streaming-Multiprozessoren somit auf insgesamt 640 Shadereinheiten. Bei der GeForce GTX 750 sind es derer vier. Jeder dieser Maxwell Streaming-Multiprozessoren teilt sich wiederum in vier Blöcke zu je 32 Shadereinheiten auf. 4 x 32 x 4 ergeben die 512 Shadereinheiten der GM107-GPU auf der GeForce GTX 750. Jeder SMM besitzt zusätzlich noch jeweils acht Textureinheiten. Somit kommt die GPU hier auf insgesamt 32 dieser Einheiten. Weiterhin vorhanden sind 16 ROPs und zwei Speichercontroller mit jeweils 64 Bit.
GeForce GTX 750 und 750 Ti gegen Radeon R7 260 und 260X | ||||
---|---|---|---|---|
Modell | AMD Radeon R7 260 | AMD Radeon R7 260X | NVIDIA GeForce GTX 750 | NVIDIA GeForce GTX 750 Ti |
Straßenpreis | ab 95 Euro | ab 100 Euro | ab 95 Euro | ab 120 Euro |
Homepage | www.amd.de | www.amd.de | www.nvidia.de | www.nvidia.de |
Technische Daten | ||||
GPU | Bonaire | Bonaire | GM107 | GM107 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 2,08 Milliarden | 2,08 Milliarden | 1,87 Milliarden | 1,87 Milliarden |
Basis-Takt | - | - | 1.020 MHz | 1.020 MHz |
Boost-Takt | 1.000 MHz | 1.100 MHz | 1.085 MHz | 1.085 MHz |
Speichertakt | 1.500 MHz | 1.650 MHz | 1.250 MHz | 1.350 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1.024/2.048 MB | 1.024/2.048 MB | 1.024 MB | 2.048 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 96 GB/Sek. | 104 GB/Sek. | 86,4 GB/Sek. | 86,4 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 | 11.2 | 11.1 | 11.1 |
Shader-Prozessoren | 768 | 896 | 512 | 640 |
Textureinheiten | 48 | 56 | 32 | 40 |
ROPs | 16 | 16 | 16 | 16 |
TDP | 95 Watt | 115 Watt | 55 Watt | 60 Watt |
SLI/CrossFire | CrossFire | CrossFire | - | - |
Obige Tabelle gibt noch einmal einen Überblick der aktuellen unteren Mittelklasse von AMD und NVIDIA. Bisher noch nicht testen konnten wir die Radeon R7 260 und 265, daher können wir diese auch noch nicht in den Benchmarks präsentieren. Wir hoffen aber bald jeweils eine der Karten zu bekommen, um zukünftig einen vollen Überblick der Karten bieten zu können.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2014/asus-gtx750/gtx750-gpuz.png]GPU-Z-Screenshot der ASUS GeForce GTX 750[/figure]
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt noch einmal die eben bereits erwähnten technischen Daten. Da auch die GeForce GTX 750 GPU Boost 2.0 verwendet, sind die Angaben zum GPU-Takt allerdings auch hier nur ein Mindestwert, an dem man sich orientieren kann. In einer Tabelle stellen wir Takt und Temperatur gegenüber und schauen uns an, welchen Wert wir in der Praxis erreichen.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
---|---|---|
Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Sykrim | 50 °C | 1.189 MHz |
Company of Hereos | 51 °C | 1.189 MHz |
Grid 2 | 50 °C | 1.189 MHz |
Metro: Last Light | 51 °C | 1.189 MHz |
Crysis 3 | 51 °C | 1.189 MHz |
Battlefield 4 | 51 °C | 1.189 MHz |
Bioshock: Infinite | 51 °C | 1.189 MHz |
Tomb Raider | 51 °C | 1.189 MHz |
Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme der GeForce GTX 750 aber vermutlich auch aufgrund der guten Kühlung des Modells von ASUS bewegt sich die GPU-Temperatur unter Last zwischen 50 und 51 °C. In diesem Zustand wird dann auch der maximale Boost-Takt erreicht, der bei 1.189 MHz liegt. Die Angst vor der Drossel bei zu hoher Temperatur ist bei diesem Modell also unbegründet. Einzig durch Ausstecken des Lüfters und damit bei passiver Kühlung steigt die GPU-Temperatur derart an, dass GPU Boost 2.0 durch Reduzierung von Spannung und Takt versuchte der Abwärme entgegenzusteuern.