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Kommen wir nun zu den ersten Bilder der äußeren Betrachtung der Radeon R9 295X2:
Bei einem Referenzdesign ist der Anblick einer Grafikkarte nebst dazugehörigem Wasserkühler sicherlich noch etwas gewöhnungsbedürftig. Auf diesem Bild wirkt die Radeon R9 295X2 trotz ihrer Länge von 30,5 cm durch den großen externen Radiator mit Lüfter sogar etwas kleiner, als sie in Wirklichkeit ist.
Die Länge von 30,5 cm für die Radeon R9 295X2 haben wir bereits angesprochen. Mittig auf dem Kühler positioniert zu sehen ist ein 90-mm-Axiallüfter, auf den wir später noch einmal etwas eingehen werden. An dieser Stelle wollen wir ein paar Worte zur Materialwahl und Fertigungsqualität der Radeon R9 295X2 bzw. des Kühlers verlieren. Anders als bei der Radeon HD 7990 hat sich AMD dazu entschieden möglichst viele Teile aus Metall zu fertigen. So besteht das komplette Kühlergehäuse aus Aluminium. Einzig Komponenten wie der Lüfter besteht natürlich weiterhin größtenteils aus Kunststoff.
Auf der Rückseite der Karte befindet sich eine Backplate auf dem PCB. Diese soll zum einen für eine bessere Kühlung der hier untergebrachten Komponenten sorgen und zum anderen das hohe Gewicht des frontseitig angebrachten Kühlers besser verteilen. Die Position der beiden GPUs ist sehr schön an den Klammern zu erkennen, welche die beiden Wasserkühler auf die GPU pressen.
Noch einmal ein genauer Blick auf den zentralen Axiallüfter mit einem Durchmesser von 90 mm. AMD verwendet hier einen Lüfter mit halbtransparenten Lüfterschaufeln in rot, die zudem auch im laufenden Betrieb von einer roten LED beleuchtet werden. Unterhalb des Lüfters ist bereits ein Teil des Kühlkörpers zu sehen, der komplett aus Kupfer besteht und sich um die Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung kümmert.
Bereits auf der ersten Seite haben wir viel über die zusätzliche Strom- und Spannungsversorgung der Radeon R9 295X2 über die beiden 8-Pin-Anschlüsse gesprochen. Diese befinden sie wie üblich am hinteren Ende der Karte. Laut ATX-Spezifikation kann jeder dieser Anschlüsse 150 Watt elektrische Leistung an die Karte liefern. AMDs Voraussetzungen für die Netzteile sehen pro Anschluss allerdings bis zu 336 Watt vor, um die Karte ausreichend stark zu versorgen.
Im vorderen Bereich der Karte, ganz in der Nähe der Slotblende, befindet sich üblicherweise der CrossFire-Anschluss, auf den AMD mit der neuen GPU-Generation verzichten kann, da der dazugehörige Datenaustausch über das PCI-Express-Interface erfolgt. Hier im Bild ebenfalls zu erkennen ist ein BIOS-Schalter, den wir bei Karten bei AMD-GPU immer wieder sehen. Im Falle der Radeon R9 290X konnte mit diesem Schalter zwischen dem Quiet- und dem Uber-Mode gewechselt werden. Bei der Radeon R9 295X2 verbergen sich dahinter kein unterschiedliches BIOS oder unterschiedliche Lüftereinstellungen.
Schaut man sich die Rückseite der Radeon R9 295X2 etwas genauer an, so erkennt man einige Aussparungen in der Backplate, die AMD lassen musste um Platz für einige größere SMD-Bauteile zu bieten. Diese verrichten ihren Dienst meist als Teil der Strom- und Spannungsversorgung und sind aus Platzgründen auf der Rückseite des PCBs zu finden.
Die Radeon R9 295X2 ist im Dual-Slot-Design ausgelegt und hätte daher auf der Slotblende genügend Platz für vollwertige HDMI- und DisplayPort-Ausgänge. AMD möchte aber einen Teil der warmen Luft aus dem Gehäuse blasen und lässt daher die Hälfte der Slotblende für entsprechende Öffnungen frei. Um dennoch möglichst viele Displays anschließen zu können, verbaut AMD vier Mini-DisplayPorts und einen Dual-Link-DVI.