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Die Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC zählt zu den besten "Hawaii"-Grafikkarten, die es aktuell auf dem Markt zu kaufen gibt. Trotzdem legte der AMD-Boardpartner im Rahmen der CeBIT 2014 nach und präsentierte auch eine Vapor-X-Version, die mit noch einmal gesteigerten Taktraten und einem leicht überarbeiteten Kühlsystem ausgestattet wurde. Um die Geräuschkulisse im Leerlauf weiter zu senken, schalten sich zwei der insgesamt drei Axiallüfter auf Wunsch komplett aus. Wie sich die Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.
Warum ist auf diese Idee eigentlich bislang noch kein einziger Hersteller gekommen? Um die Geräuschkulisse im normalen 2D-Betrieb weiter abzusenken, schalten sich die Lüfter je nach Temperatur des Grafikchips einfach ab. Die Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC schaltet zwei ihrer insgesamt drei Axiallüfter automatisch ab, sofern sich der Grafikchip im Leerlauf befindet und nicht wärmer als 50 Grad Celsius ist. Weitere Änderungen - mit Ausnahme der Farbgebung und kleineren Details - hat Sapphire an seinem Tri-X-Kühler jedoch nicht vorgenommen. Doch damit nicht genug: Im Vergleich zur Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC, die ohne Frage mit zu den besten "Hawaii"-Grafikkarten zählt, kommt die heute getestete Vapor-X-Version mit nochmals gesteigerten Taktfrequenzen daher. Chip und Speicher rechnen jetzt mit einem Boost- bzw. Basis-Takt von 1.030 bzw. 1.400 MHz. Zum Vergleich: Die AMD-Vorlage muss sich hier noch mit 947 respektive 1.250 MHz begnügen.
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Architektonische Eckdaten
Unter der Haube der Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC werkelt AMDs aktuell schnellster Grafikchip, der allerdings nicht im Vollausbau, sondern lediglich in der Pro-Ausführung zum Einsatz kommt. Er bringt es weiterhin auf 6,2 Milliarden Transistoren und läuft bereits im 28-nm-Verfahren vom Band. Die insgesamt 2.560 Streamprozessoren unterteilen sich in 40 Compute-Units mit jeweils vier SIMD-Einheiten und 16 ALUs. An jede CU ist wie gewohnt eine Quad-TMU angeschlossen, womit der Radeon R9 290 noch 160 Textureinheiten zur Verfügung stehen. Beim Speicherausbau hat AMD im Vergleich zum amtierenden Single-GPU-Flaggschiff jedoch nicht weiter den Rotstift angelegt und spendiert auch dem kleineren "Hawaii"-Ableger ein 512 Bit breites Speicherinterface sowie einen schnellen GDDR5-Speicher, der 4.096 MB an Daten fasst.
Ab Werk rechnet eine AMD Radeon R9 290 mit 947 bzw. 1.250 MHz. Sapphire drehte allerdings wie eingangs schon erwähnt ein klein wenig an der Taktschraube. Während der Speicher sich ab sofort mit 1.400 MHz ans Werk macht, erreicht die neue Vapor-X einen Boost-Takt von bis zu 1.030 MHz.
Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC | |
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Straßenpreis | ab 400 Euro |
Homepage | www.sapphiretech.com |
Technische Daten | |
GPU | Hawaii Pro |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 6,2 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | - |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.030 MHz |
Speichertakt | 1.400 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 4.096 MB |
Speicherinterface | 512 Bit |
Speicherbandbreite | 358,4 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 |
Shadereinheiten | 2.560 |
Textur Units | 160 |
ROPs | 64 |
Pixelfüllrate | 65,9 GPixel/Sek. |
SLI/CrossFire | CrossFire |
Aufgrund der höheren Taktraten fallen Speicherbandbreite und Pixelfüllrate höher aus, als wir es bislang von einer AMD Radeon R9 290 gewohnt waren. Der 4.096 MB große Videospeicher schaufelt jetzt pro Sekunde bis zu 358,4 GB an Daten heran, wohingegen sich die Pixelfüllrate auf 65,9 GPixel in der Sekunde beläuft.
Die Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC gibt es auch in einer "normalen", non-OC Fassung, dann mit Taktraten von 1.000 bzw. 1.400 MHz.
Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC gegen die Konkurrenz | ||
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Modell | AMD Radeon R9 290 | Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC |
Straßenpreis | ab 350 Euro | ab 400 Euro |
Homepage | www.amd.de | www.sapphiretech.com |
Technische Daten | ||
GPU | Hawaii Pro | Hawaii Pro |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 6,2 Milliarden | 6,2 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | - | - |
GPU-Takt (Boost Clock) | 947 MHz | 1.030 MHz |
Speichertakt | 1.250 MHz | 1.400 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 4.096 MB | 4.096 MB |
Speicherinterface | 512 Bit | 512 Bit |
Speicherbandbreite | 320,0 GB/Sek. | 358,4 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 | 11.2 |
Shadereinheiten | 2.560 | 2.560 |
Texture Units | 160 | 160 |
ROPs | 64 | 64 |
TDP | 250 Watt | >250 Watt |
Der GPUz-Screen bestätigt noch einmal die Eckdaten der Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC.
Für den Tri-X-Kühler der Sapphire Radeon R9 290 Tri-X- OC war es ein leichtes, die Grafikkarte auf einem deutlich niedrigeren Temperatur-Level zu halten als noch das Referenzmodell von AMD und ließ den Grafikchip so auch über ausgedehnte Spielstunden hinweg seine hohen Taktraten halten. Auch die Vapor-X-Version macht hier trotz ihrer abermals höheren Taktraten keine Ausnahme. Der Boost-Takt von 1.030 MHz wird in allen Benchmarks durchgehend erreicht und gehalten. Dabei erreicht die 28-nm-GPU Temperaturen von etwa 71 bis 74 Grad Celsius.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Sykrim | 71 °C | 1.030 MHz |
Company of Hereos | 74 °C | 1.030 MHz |
Grid 2 | 72 °C | 1.030 MHz |
Metro: Last Light | 74 °C | 1.030 MHz |
Crysis 3 | 74 °C | 1.030 MHz |
Battlefield 4 | 73 °C | 1.030 MHz |
Bioshock: Infinite | 74 °C | 1.030 MHz |
Tomb Raider | 72 °C | 1.030 MHz |
Bevor wir die Sapphire Radeon R9 290 Vapor-X Tri-X OC durch unseren Benchmark-Parcours jagen, wollen wir noch einen näheren Blick auf das Testmuster selbst werfen.