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Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC im Test

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Da ist sie nun endlich! Die erste Radeon R9 290 im Custom-Design bei uns im Testlabor. Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen fast ausschließlich der GeForce GTX 780 Ti und der AMD Radeon R9 290X widmeten und hier und dort auch kleinere Mittelklasse-Modelle auf den Prüfstand stellten, wollen wir uns nun der Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC annehmen. Statt des langweiligen und nicht ganz so leistungsfähigen Referenzkühlers setzt sie auf einen Triple-Fan-Kühler mit dicken Kupfer-Heatpipes und einer Vielzahl von Aluminiumfinnen. Abgerundet wird dies durch höhere Taktraten. 

Kurz vor dem Jahreswechsel erreichte die Hardwareluxx-Redaktion eine Vielzahl von neuen Grafikkarten. Darunter waren jedoch hauptsächlich neue Vertreter der GeForce GTX 780 Ti oder Radeon R9 290X zu finden. Die ZOTAC GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition, die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II, die MSI GeForce GTX 780 Ti Gaming, die Gainward GeForce GTX 780 Ti Phantom oder die ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC sind da nur wenige Beispiele. Hier und da schlichen sich in unseren Artikeln auch kleinere Modelle wie die HIS Radeon R9 270X IceQ X2 Turbo oder die PowerColor Radeon R9 270X PCS+ ein.

Nach der Consumer Electronics Show in Las Vegas, die von vielen Herstellern genutzt wurde, um noch einmal die neusten Custom-Designs aufzuzeigen oder diese gar zu enthüllen, versorgte uns Sapphire als einer der ersten Hersteller mit einer Eigenlösung der Radeon R9 290. Die Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC bekam dabei ein ähnliches Kühlsystem aufgeschnallt wie die Sapphire Radeon R9 280X Toxic. Dort konnte uns die Leistung des Dreier-Gespanns aber nicht wirklich überzeugen. Wie ihr großer Bruder hat auch die Radeon R9 290 ein Problem: Aufgrund der gewaltigen Abwärme des "Hawaii"-Chips konnten die Taktraten unter Volllast meist nicht immer gehalten werden. Die Karte fing an, ihre Taktraten zu drosseln und wurde so langsamer. Gleichzeitig ist der Referenzkühler von AMD kein Leisetreter. All dies macht es für den Sapphire-Kühler nicht gerade einfacher. Wie sich der 3D-Beschleuniger schlägt, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.

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Die Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC basiert wie ihr großer Bruder auf der neuen "Hawaii"-GPU, muss allerdings auf die eine oder andere Hardware-Einheit verzichten. Kommen auf der Radeon R9 290X noch insgesamt 44 Compute-Units zum Einsatz, sind es bei der Radeon R9 290 nur noch 40 solcher Shadercluster. Die Zahl der Streamprozessoren sinkt so von ehemals 2.880 auf 2.560 ALUs. Da an einer Compute-Unit jeweils eine Quad-TMU angeschlossen ist, reduziert sich auch die Anzahl der Textureinheiten. 160 TMUs sind es im Falle der Radeon R9 290 aber noch geworden. Beim Speicherausbau griff AMD aber nicht weiter zum Rotstift und lässt auch den kleineren "Hawaii Pro"-Ableger mit einem 512 Bit breiten Datenbus sowie mit schnellen GDDR5-Speicherchips arbeiten. Im Vergleich zur R9 290X hat man allerdings auch ein wenig die Taktraten nach unten korrigiert. Chip und Speicher rechnen ab Werk mit maximal 947 bzw. 1.250 MHz. Sapphire drehte hier ein klein wenig an der Taktschraube. Grafikprozessor und Speicherchips machen sich bei der Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC mit 1.000 bzw. 1.300 MHz ans Werk. Ob die Taktraten auch nach längerer Zeit unter Last noch gehalten werden können? Das Referenzmodell tat sich hier jedenfalls schwer.

Architektonische Eckdaten

Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC
Straßenpreis ca. 414,90 Euro
Homepage www.sapphiretech.com
Technische Daten
GPU Hawaii PRO
Fertigung 28 nm
Transistoren 6,2 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) -
GPU-Takt (Boost Clock) 1.000 MHz
Speichertakt 1.300 MHz
Speichertyp GDDR5
Speichergröße 4.096 MB
Speicherinterface 512 Bit
Speicherbandbreite 332,8 GB/Sek.
DirectX-Version 11.2
Shadereinheiten 2.560
Textur Units 160
ROPs 64
Pixelfüllrate 64,0 Gigapixel/Sek.
SLI/CrossFire CrossFire

Dank der höheren Taktraten für Chip und Speicher fallen Speicherbandbreite und Pixelfüllrate etwas höher aus als bei der Referenz. Der 4.096 MB große GDDR5-Videospeicher schaufelt jetzt pro Sekunde bis zu 332,8 GB an Daten heran. Die Pixellfüllrate beläuft sich hingegen auf 64,0 Gigapixel in der Sekunde.

Volcanic Islands gegen die Konkurrenz
Modell AMD Radeon R9 290X Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC AMD Radeon R9 290 NVIDIA GeForce GTX 780
Straßenpreis ab 455 Euro ca. 414,90 Euro ab 345 Euro ab 410 Euro
Homepage www.amd.de www.sapphiretech.com www.amd.de www.nvidia.de
Technische Daten
GPU Hawaii XT Hawai PRO Hawaii PRO GK110 (GK110-300-A1)
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 6,2 Milliarden 6,2 Milliarden 6,2 Milliarden 7,1 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) - - - 864 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 1.000 MHz 1.000 MHz 947 MHz 902 MHz
Speichertakt 1.250 MHz 1.300 MHz 1.250 MHz 1.502 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 4.096 MB 4.096 MB  4.096 MB 3.072 MB
Speicherinterface 512 Bit 512 Bit 512 Bit 384 Bit
Speicherbandbreite 320,0 GB/Sek. 332,8 GB/Sek. 320,0 GB/Sek. 288,4 GB/Sek.
DirectX-Version 11.2 11.2 11.2 11.1
Shadereinheiten 2.816 2.560 2.560 2.304 (1D)
Texture Units 176 160 160 192
ROPs 64 64 64 48
TDP > 250 Watt > 250 watt 250 Watt 250 Watt

Für alle weiteren Daten und Features rund um das zweitschnellste Modell aus dem Hause AMD empfehlen wir unseren Launch-Artikel zur AMD Radeon R9 290.

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GPUz-Screenshot der Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC.

Der GPUz-Screenshot belegt noch einmal alle oben genannten Daten. Auf den ersten Blick stellen wir fest, dass die Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC durchaus in der Lage ist, die Taktraten auch unter Volllast zu halten. Während unserer Tests arbeitet der Grafikprozessor stets mit seinen gewünschten 1.000 MHz. Die Temperatur beträgt dabei je nach Benchmark zwischen 70 und 73 °C:

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Elder Scrolls V Sykrim 70 °C 1.000 MHz
Company of Hereos 70 °C 1.000 MHz
Grid 2 71 °C 1.000 MHz
Metro: Last Light 73 °C 1.000 MHz
Crysis 3 72 °C 1.000 MHz
Battlefield 4 71 °C 1.000 MHz
Bioshock: Infinite 71 °C 1.000 MHz
Tomb Raider 72 °C 1.000 MHz

Auf den nun folgenden Seiten schauen wir uns die Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC bzw. den verwendeten Kühler einmal etwas genauer an.

Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

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