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HIS R9 290X iPower IceQ X² Turbo im Test

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Im Dezember und damit gerade einmal knapp sechs Wochen nach der offiziellen Vorstellung der AMD Radeon R9 290X tauchte ein erstes Modell aus dem Hause HIS auf, das sich abseits der Referenzvorgaben seitens der US-amerikanischen Grafikschmiede bewegen durfte. Doch bis die Grafikkarte in den Handel kommen sollte, sollten noch einige Wochen verstreichen. Erst Anfang April stellte HIS seine Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo offiziell in den Dienst. Heute folgt unser Test.

Seit dem Start der AMD Radeon R9 290X am 24. Oktober 2013 konnten wir so einige Modelle bei uns in der Redaktion auf den Prüfstand stellen. Mit dem Overclocking-Modell ASUS ROG Matrix Radeon R9 290X, der wassergekühlten PowerColor Radeon R9 290X LCS oder der sehr leisen und schnellen Sapphire Radeon R9 290X TriX OC waren einige Highlights dabei. An die Erfolge seiner Konkurrenten will nun auch HIS anknüpfen und kündigte mit seiner Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo kurz vor den Oster-Feiertagen seinen ersten Ableger abseits der AMD-Vorlage an. Er kann mit einem goldfarbigen Dual-Slot-Kühler samt zweier Axiallüfter und dicker Kupfer-Heatpipes auf sich aufmerksam machen und bietet auch unter der Haube etwas höhere Taktraten. Wie sich das Kühlsystem in Sachen Lautstärke, Leistung und Effizienz schlägt und was das Modell in unserem Benchmark-Parcours tatsächlich leistet, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten. 

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Architektonische Eckdaten

Auch die HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo vertraut auf die "Hawaii"-GPU, die in zweifacher Ausführung auf der derzeit schnellsten Grafikkarte, der AMD Radeon R9 295X2, zum Einsatz kommt. Sie läuft wie alle anderen aktuellen Grafikchips im fortschrittlichen 28-nm-Verfahren vom Band und muss auf einer Fläche von 438 Quadratmillimetern etwa 6,2 Milliarden Transistoren unterhalten. Die insgesamt 2.816 Streamprozessoren der XT-Ausführung unterteilen sich dabei wie gewohnt in 44 Compute-Units (CU) mit jeweils vier SIMD-Einheiten (Single Instruction Multiple Data) mit nochmals je 16 ALUs (Arithmetic Logic Unit). An jeden Shadercluster sind zusätzlich vier Textureinheiten angeschlossen. Bei 44 CUs ergibt das in der Summe 176 TMUs. Nicht mehr direkt an eine CU angeschlossen sind bei einer AMD Radeon R9 290X die Rasterendstufen, von denen es 64 an der Zahl gibt. Dabei wurden 16 dieser ROPs in eine Shader-Engine gepackt, womit sich insgesamt elf Compute-Units zwischen eine und vier Render-Back-Ends teilen müssen.

Beim Speicherinterface vertraut AMD auf acht 64-Bit-Controller, womit der 4.096 MB große GDDR5-Videospeicher über einen 512 Bit breiten Datenbus angeschlossen ist. Bei den Taktraten sieht AMD einen Chip- und Speichertakt von 1.000 bzw. 1.250 MHz vor. Bei der HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo drehte der AMD-Partner allerdings etwas an den Taktreglern und lässt seinen jüngsten "Hawaii"-Zuwachs mit 1.040 respektive 1.350 MHz arbeiten, womit Speicherbandbreite und Pixelfüllrate im Vergleich zum Presse-Sample etwas höher ausfallen.

HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo gegen die Konkurrenz
Modell AMD Radeon R9 290 HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo
Straßenpreis ab 400 Euro ab 484 Euro
Homepage www.amd.de www.hisdigital.com
Technische Daten
GPU Hawaii XT Hawaii XT
Fertigung 28 nm 28 nm
Transistoren 6,2 Milliarden 6,2 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) - -
GPU-Takt (Boost Clock) 1.000 MHz 1.040 MHz
Speichertakt 1.250 MHz 1.350 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5
Speichergröße 4.096 MB 4.096 MB
Speicherinterface 512 Bit 512 Bit
Speicherbandbreite 320,0 GB/Sek. 345,6 GB/Sek.
DirectX-Version 11.2 11.2
Shadereinheiten 2.816 2.816
Texture Units 176 176
ROPs 64 64
TDP 250 Watt >250 Watt

Der GPUz-Screen bestätigt noch einmal die Eckdaten der HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo.

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GPUz-Screenshot der HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo.

Anders als das Referenzmodell kann die HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo ihren Takt durchgehend halten und rechnet in all unseren Benchmarks mit den von HIS angepriesenen 1.040 MHz. Die Temperaturen bewegen sich dabei auf 83 bis 86 °C und liegen damit ein gutes Stück über den Modellen von Sapphire, ASUS, MSI und PowerColor. 

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Elder Scrolls V Sykrim 83 °C 1.040 MHz
Company of Hereos 85 °C 1.040 MHz
Grid 2 84 °C 1.040 MHz
Metro: Last Light 84 °C 1.040 MHz
Crysis 3 85 °C 1.040 MHz
Battlefield 4 86 °C 1.040 MHz
Bioshock: Infinite 86 °C 1.040 MHz
Tomb Raider 83 °C 1.040 MHz

Bevor wir die HIS Radeon R9 290X iPower IceQ X² Turbo durch unseren bekannten Benchmark-Parcours jagen, stellen wir den heutigen Testkandidaten noch ausführlich vor. 

Quellen und weitere Links

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