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Nach einigen weiteren Außenansichten schauen wir uns die ROG Matrix GeForce GTX 980 Platinum in der Folge auch ohne Kühler etwas genauer an.
Auf der Slotblende zu finden sind jeweils einmal Dual-Link-DVI und HDMI 2.0 sowie gleich dreimal DisplayPort 1.2. Damit lassen sich alle modernen Displays an die Karte anschließen und auch die UltraHD/4K-Auflösungen stellen dank HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2 kein Problem dar.
Auf Seiten des PCI-Express-Steckplatzes sind vier der fünf Heatpipes zu sehen, die ASUS zur Kühlung verbaut. Diese sind aus Kupfer gefertigt, werden von ASUS aber vernickelt und mit schwarz bepulvert.
Gleich zwei Karten der ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Platinum standen uns zur Verfügung. Den einfachen Aufbau eines SLI-Systems haben wir bereits angesprochen und auch in der Praxis konnten wir keinerlei Schwierigkeiten feststellen.
Ohne den Kühler zeigt sich das PCB der Karte in seiner vollen Pracht. An dieser Stelle auch sehr schön zu sehen ist, warum das PCB um fast zwei Zentimeter höher ist als sonst üblich. Die 14 Spannungsphasen sind übereinander angeordnet und benötigen nach oben hin etwas Platz. Daher werden auch weite Bereiche über der GPU frei, die nicht genutzt werden.
Rund um die GPU platziert hat ASUS die acht GDDR5-Speicherchips, die jeweils über eine Kapazität von 512 MB verfügen. Die Chips stammen aus dem Hause Samsung wie auf jeder GeForce GTX 980. Links der GPU und den Speicherchips sind einige Komponenten zu sehen, die für die Ausgabe auf den verschiedenen Display-Ausgängen verantwortlich sind.
Die schiere Anzahl von 14 Spannungsphasen haben wir bereits angesprochen. Neben der puren Anzahl an Phasen spielen aber auch die verbauten Komponenten eine entscheidende Rolle. So baut ASUS wieder auf sein eigenes DIGI+-Design beim Voltage Regulator Module (VRM) und auf die "Super Alloy Japan"-Kondensatoren (Japan-made 10K Nichicon GT-Series). Weiteres Glied der Kette sind die hochwertigen MOSFETs. Das Zusammenspiel all dieser Komponenten sorgt einerseits laut ASUS für eine hohe Stabilität selbst beim extremen Overclocking und andererseits für eine lange Lebensdauer der einzelnen Komponenten.
Noch weiter im hinteren Bereich sind einige weitere Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung zu sehen. Diese dienen meist der Ansteuerung der Spannungen. Dazu gehört der Digi+-Chip, welcher das Voltage Regulator Module (VRM) dieser Karte ist. Ebenfalls von ASUS verwendet wird der iROG-Chip, welcher einige OC-Features erst möglich macht.
Hier ebenfalls zu sehen sind einige Shunts. Dabei handelt es sich um besonders niederohmige elektrische Widerstände, die zur Messung des elektrischen Stroms verwendet werden. Insgesamt sind auf dem PCB drei dieser Bauteile zu finden, die ASUS dazu verwendet direkte Messungen des Stromflusses zu den verschiedenen Komponenten zu machen.
Der Kühlkörper besteht größtenteils aus Aluminium - dies betrifft vor allem die vielen feinen Kühllamellen. Aus optischen Gründen hat ASUS den kompletten Kühlkörper schwarz lackiert. Durchzogen ist das System von den fünf Heatpipes, die als Bodenplatte direkt über der GPU zusammengeführt werden.
ASUS verwendet bei den fünf Heatpipes drei unterschiedliche Durchmesser. Sehr schön ist die dicke 10-mm-Heatpipe in der rechten Hälfte zu sehen. Weiterhin verbaut sind zweimal 8-mm- und nochmals zwei 6-mm-Heatpipes. ASUS versucht die Heatpipes möglichst plan zu schleifen, um die Auflagefläche zu maximieren. In vorherigen Generationen des DirectCU-Kühlers kam es immer wieder zu Problemen bei den Spaltmaßen zwischen den Heatpipes. Beim aktuellen DirectCU-II-Kühler stellt dies kein Problem mehr dar, wenngleich die äußeren Heatpipes gar nicht mit der GPU direkt in Kontakt kommen.
Im eingebauten Zustand sind z.B. die LEDs bei den zusätzlichen Stromanschlüssen deutlich zu erkennen. Diese zeigen an, dass alle Anschlüsse richtig belegt sind. Weiterhin sichtbar ist das beleuchtete "Republic of Gamer"-Logo, welches abhängig von der Farbe den Last-Zustand darstellt.