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Grafikkarten von AMD und NVIDIA an ihre Grenzen gebracht - Kühlung ist entscheidend

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Was früher bereits galt, gilt heute immer noch - die Kühlung einer Grafikkarte ist die entscheidende Komponente für ein gutes Overclocking-Ergebnis. Mit GPU-Boost und PowerTune sind die GPUs noch abhängiger von niedrigen GPU-Temperaturen geworden. Die physikalischen Gegebenheiten der Halbleiterbauelemente zeichnet sich hier ganz konkret für den Nutzer ab.

Was also tun? Zunächst einmal ist der Griff nach einer Retail-Karte mit Kühler des jeweiligen Herstellers sicher nicht die schlechteste Idee. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass die alternativen Kühler der Hersteller besser und vor allem leiser sind als das, was die Hersteller als Referenzlösungen anbieten. Das galt zuletzt vor allem für die AMD Radeon R9 290(X), die in der Referenzversion die Hitzentwicklung der GPU nur schwerlich in den Griff bekam. Wir testen pro Jahr dutzende Grafikkarten und schauen uns in diesem Zuge auch nahezu alle Modelle der Hersteller an. Aufgrund dessen können wir auch ein recht gutes Bild abbilden, welche Karte mit der besten Kühlung ausgeliefert wird. Ein Blick in unsere Artikel-Sektion bei den Grafikkarten lohnt sich also in jedem Fall.

Prolimatech MK-26 Black Series

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Eine Alternative besteht darin, den Kühler eines Drittherstellers zu verbauen. Auch hier ist das Angebot breit gefächert und Angst vor dem Umbau muss eigentlich niemand haben. Wer nicht gerade zwei linke Hände besitzt, bekommt den bestehenden Kühler schnell herunter und hat auch den neuen schnell wieder verbaut. So lange es sich nicht um spezielle PCBs der Hersteller handelt sind diese Kühler auch universell zu verwenden und passen auf fast jede Karte der jeweiligen Generation. Ein Blick in den Kühlerbereich bei Caseking.de lohnt sich hier ebenfalls und zeigt die mögliche Auswahl.

Noch weiteres Potenzial bei den Temperaturen wird natürlich durch die Verwendung einer Wasserkühlung frei. Einige Hersteller bieten bereits Karten an, die ab Werk mit einem Wasserkühler versehen sind. Diese lassen sich dann direkt in den bestehenden Wasserkreislauf einbinden. Wer bereits einen aktiven Wasserkreislauf für den Prozessor hat, kann nach einigen Anpassung beim Radiator, der eventuell größer dimensioniert sein muss, auch die Grafikkarte mit einem Wasserkühler versehen. Der Umbau des Kühlers selbst ist auch hier nicht sonderlich kompliziert. Auch hier bietet Caseking entweder schon komplette Grafikkarten oder aber die Komponenten zu einem Umbau an. Welcher Kühler nun der richtige ist, dazu gibt es immer wieder unterschiedliche Meinungen und gerade eine Community wie die von Hardwareluxx ist an dieser Stelle immer wieder eine, die mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die extremste Lösung der Kühlung ist sicherlich die mithilfe von flüssigem Stickstoff. Bis zu -150 °C lassen sich die Komponenten damit herunterkühlen, allerdings ist dies weder für den Alltagsbetrieb geeignet, noch für ängstliche Persönlichkeiten. Der finanzielle Aufwand spielt ebenfalls eine Rolle, aber dazu in einem gesonderten Artikel in der Overclocking-Themenwoche etwas mehr.

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