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Wer sich nicht viel mit dem Overclocking seiner Grafikkarte beschäftigen möchte oder nicht die ausreichende Zeit dafür aufbringen möchte, der sollte seine Karte einfach so arbeiten lassen, wie es der Hersteller vorsieht. Sicherlich lassen sich ein paar Prozentpunkte mehr an Leistung innerhalb weniger Minuten aus der Hardware quetschen, doch ob dies auch ein zufriedenstellendes Ergebnis ist, sei einmal dahingestellt. Das Spiel mit Takt, Spannung und verschiedenen Limits muss für ein sinnvolles Overclocking möglichst ausgewogen sein, damit am Ende nicht Instabilitäten den Nutzer plagen oder die Hardware im schlimmsten Fall kurzlebig machen. Nach einem verlängerten Nachmittag für das Ausloten des Limits ist das Abstecken und Prüfen der Stabilität mindestens ebenso zeitraubend, wenngleich man hier nicht stundenlang vor dem Rechner sitzen muss.
Der Lohn aller Mühen: Bereits eine GeForce GTX 980 in der Referenzversion wird durch das Overclocking zwischen 10 und 15 Prozent schneller. Dafür, dass nur etwas Zeit dafür angewendet werden muss, sicher ein zufriedenstellendes Ergebnis. Wer im Vorfeld des Kaufs der Grafikkarte auch noch etwas Wert auf die Modellwahl legt und zur richtigen Karte greift, kann sogar ein Leistungsplus von bis zu 30 Prozent erreichen. Dies kann je nach Grafikeinstellungen schon den Unterschied zwischen flüssigem Gameplay und weniger Framedrops machen. Nicht immer müssen also Benchmark-Ergebnisse im Vordergrund stehen, sondern vielen geht es einfach nur darum ein paar Frames mehr für das aktuelle Lieblingsspiel aus dem System heraus zu holen. Für letztgenannte Ergebnisse von bis zu 30 Prozent sind dann aber schon verantwortungsvolle Persönlichkeiten gefragt, die auch genau wissen was sie mit ihrer Hardware tun bzw. dieser antun.
Aufgrund des Designs etwas eingeschränkter ist man bei einer AMD Radeon R9 290X - vor allem im Referenzdesign. Wer auch von einem Leistungsplus von mageren 5 Prozent nicht ablassen kann, dem sei dies gegönnt. Gerade die Abwärme der Radeon R9 290X aber verlangt nach einer effektiveren Kühlung und dann ist auch ein Leistungsplus von 10 bis 15 Prozent möglich. Erst mit einer Wasserkühlung wird das volle Potenzial der GPU verfügbar. So erreicht beispielsweise die PowerColor Radeon R9 290X LCS (Hardwareluxx-Artikel) problemlos einen GPU-Takt von 1.300 MHz und liefert damit auch ein entsprechend hohes Leistungsplus ab.
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Wer noch etwas weitergehen möchte, als es die Hersteller vorsehen, der findet im Netz eine große Spielwiese an Hard- und Software-Modifikationen, die noch weiteres OC-Potenzial freimachen können. Doch selbst wenn es schon um die Erhöhung der Spannung geht, ist Vorsicht geboten und auch wenn sich einige der Mods (vor allem die Software-Mods) wieder rückgängig machen, so verliert man häufig sämtliche Garantie-Ansprüche an den Hersteller.
In einem zweiten GPU-Teil zum Overclocking gehen wir noch etwas genauer auf das Extreme-OC mit flüssigem Stickstoff ein. Es ist nicht nur die spektakulärste Form des Overclockings, sondern auch diejenige, welche die meiste Vorbereitung und Erfahrung benötigt. Dazu aber dann später mehr. Bis dahin wünschen wir euch viel Spaß dabei eure Grafikkarte zu quälen.