Folgendes Testsystem kam für bis zu vier GeForce GTX Titan X im 4-Way-SLI zum Einsatz:
Testsystem | |
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Prozessor | Intel Core i7-5960X übertaktet auf 3.8 GHz |
Mainboard | ASUS Rampage V Extreme |
Arbeitsspeicher | Corsair Dominator Platinum DDR4 4x 4GB PC4-25600 3200MHz DDR CL 16-18-18-36 |
Festplatte/SSD | SEAGATE 600 SSD 480GB |
Netzteil | Corsair AX1200i 1200 Watt |
Betriebssystem | Windows 7 Ultimate 64 bit |
Kommen wir nun aber zu den ersten Messungen, die sich mit der Temperatur beschäftigen:
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Bereits im Idle-Betrieb wird die jeweils wärmste Karte zwischen 38 und 44 °C warm. Gerade bei einem offenen Aufbau, wie er hier verwendet wurde, unterstreicht dies die Notwendigkeit einer möglichst guten Gehäusekühlung, sollten die vier Karten in einem Gehäuse verwendet werden.
Unter Last beweist sich der Eindruck der fehlenden Belüftung, wenn zwei oder mehr Karten direkt aufeinander im Mainboard sitzen. Unter Last erreicht eine einzelne GeForce GTX Titan X bereits eine Temperatur von 83 °C im offenen Aufbau. Im SLI-Betrieb erreichen die Karten recht schnell ihr Temperatur-Limit und damit beginnt der Boost-Mechanismus auch damit die Karte zu drosseln.
Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb zeigt recht deutlich, wie effektiv und sparsam NVIDIA diese inzwischen bei zwei oder mehr GPUs im Griff hat. Einzig bei einer vierten GeForce GTX Titan X steigt er stark an, was vermutlich auf einen Fehler bei der Implementation des Idle-Mechanismus zurückzuführen ist. Der Idle-Betrieb ist aber sicherlich auch nicht die Herausforderung für ein solches System, da die großen Verbräuche sich erst unter Last ergeben.
Unter Last verbraucht jeweils eine weitere GeForce GTX Titan X zwischen 260 und 320 Watt mehr im Gesamtsystem. Damit liegen wir in etwa in den zu erwartenden Spannen für den Verbrauch. Für die gebotene Leistung hält sich der Verbrauch aber sogar fast noch in Grenzen und wer erwartet hatte, ein Netzteil mit einer maximalen Ausgangsleistung von 1.200 Watt wäre unterdimensioniert, wird eines anderen belehrt. Natürlich ist aber auch klar, dass ein solches Systemen keinesfalls als ökologisches Wunderwerk durchgehen kann. Wer eine entsprechende Leistung einfordert, muss auch mit den Konsequenzen beim Stromverbrauch leben.