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ASUS bietet zwei Modelle der GeForce GTX 980 Ti an. Das wenig interessante Referenzmodell wird auch von anderen Herstellern angeboten. Der Fokus soll in der Folge ohnehin auf der GeForce GTX 980 Strix liegen.
ASUS GeForce GTX 980 Ti Strix | |
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Länge des PCBs | 265 mm |
Länge mit Kühler | 305 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 2x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 3x 90 mm |
Display-Anschlüsse | 1x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 50 °C) |
Wer sich eine ASUS GeForce GTX 980 Ti Strix zulegt, dem sollte bewusst sein, dass in seinem Gehäuse in der Länge Platz für eine 305 mm lange Karte sein sollte. Damit hält sich ASUS zwar an die ATX-Spezifikationen, einige Gehäuse-Hersteller aber eben nicht und stellen gerne auch mal einen Festplattenkäfig in den Weg. Das eigentliche PCB der Karte ist nur 265 mm lang. Die Kühlung kommt auf eine Höhe von zwei Slots und stellt damit kein Problem dar. Auf einige weitere Details gehen wir später noch genauer ein.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Skyrim | 72 °C | 1.392 MHz |
Company of Heroes | 72 °C | 1.392 MHz |
Grid 2 | 71 °C | 1.392 MHz |
Metro: Last Light | 72 °C | 1.392 MHz |
Crysis 3 | 72 °C | 1.392 MHz |
Battlefield 4 | 72 °C | 1.392 MHz |
Bioshock: Infinite | 72 °C | 1.392 MHz |
Tomb Raider | 72 °C | 1.392 MHz |
Immer wieder interessant ist der Blick auf das Verhalten von Takt, Spannung und GPU-Temperatur. Im Falle der ASUS GeForce GTX 980 Ti Strix sehen wir einen maximalen Boost-Takt von 1.392 MHz. Damit sehen wir bei dieser Karte den bisher höchsten Boost-Takt ohne Eingreifen des Nutzers. Die GPU-Temperatur steigt auf maximale 72 °C an.
Alle neueren Grafikkarten werden von ASUS mit dem DirectCU-III-Kühler ausgestattet. Da dieser einen recht wuchtigen Auftritt hat, sind die unterschiedlichen Modelle, die mit diesem Kühler ausgestattet werdem, auf den ersten Blick auch kaum voneinander zu unterscheiden. Als Beispiel seien hier die Radeon R9 Fury Strix (Hardwareluxx-Artikel) und Radeon R9 390X Strix (Hardwareluxx-Artikel) zu nennen. Seiner altbekannten Optik bleibt sich ASUS aber treu und so sind weite Teile des Kühlers in Schwarz gehalten, während kleinere rote und graue Akzente gesetzt werden.
Ein Blick auf die Rückseite zeigt eine großflächige Backplate, die weite Teile des PCBs verdeckt. Im Vergleich zu den eben genannten weiteren neueren Modellen musste ASUS hier aber einige Öffnungen lassen, um Komponenten mit größerer Bauhöhe unterzubringen. Auf einige Details, die hier zu sehen sind, gehen wir noch genauer ein.
Drei Axiallüfter mit einem Durchmesser von jeweils 90 mm sollen für eine ausreichende Versorgung mit Frischluft sorgen. ASUS spricht zwar von speziell geformten Lüfterblättern, die einen besonderen Winkel aufweisen sollen, auf Entwicklungen wie den "CoolTech"-Lüfter, eine Art Hybrid aus Axial- und Radiallüfter verzichtet man aber.
Die drei Lüfter auf der ASUS GeForce GTX 980 Ti Strix werden erst ab einer GPU-Temperatur von 64 °C eingeschaltet. Davor arbeitet die Karte komplett passiv. Unter Last drehen die Lüfter bis zu einer maximalen Drehzahl von 76 Prozent bzw. 1.120 RPM auf. Lässt die Last wieder nach, schalten sich die Lüfter ab einer Temperatur von 50 °C wieder ab.
Wer zwei, drei oder gar vier solcher Modelle in einem SLI betreiben möchte, der ist bei NVIDIA noch immer auf die SLI-Anschlüsse angewiesen. ASUS bietet daher gleich zwei Anschlüsse an, die bei drei oder vier Karten benötigt werden. Im Multi-GPU-System aus zwei Karten benötigt man nur einen der beiden Anschlüsse.
Am hinteren Ende der Karte befinden sich zwei zusätzliche 8-Pin-Anschlüsse. Laut PCI-Express-Spezifikation können somit zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz bis zu 375 Watt an die Karte gebracht werden. Die Netzteile liefern bei Bedarf aber auch deutlich mehr und die Anschlüsse sind auch in der Lage dies aus technischer Sicht zu verkraften. Auf die 375 Watt sollte man sich in diesem Fall also nicht festlegen. ASUS verbaut die beiden zusätzlichen Anschlüsse im eingebauten Zustand mit Ausrichtung der Arretierungen nach oben. Weiße und rote LEDs zeigen den korrekten Anschluss an und sollen damit direkt auf eventuelle Probleme hinweisen. Auf diesem Bild ebenfalls zu sehen ist der Überstand des Kühlers und Höhe und Länge im Vergleich zum PCB.
Zusätzlich zu den beiden Anschlüssen zur Stromversorgung befinden sich am hinteren Ende der Karte auch noch die Spannungsmesspunkte. Diese sind von beiden Seiten zugänglich, allerdings befindet sich die Beschriftung offenbar nur auf der Vorderseite. Um diese ablesen zu können, muss der Kühler entfernt werden, was wir zu einem späteren Zeitpunkt auch noch tun werden. Da AMD bei seinen High-End-Karten inzwischen auf die CrossFire-Anschlüsse verzichten kann, konnte ASUS die Messpunkte auf der Radeon R9 Fury Strix an eben diese Stelle des PCBs verlegen.
Den überhöhten Rahmen des GPU-Packages hält und stabilisiert ASUS mit einem entsprechenden Gegenstück auf der Rückseite des PCBs. Farblich setzt ASUS hier mit einer roten Markierung ein kleines Highlight auf der ansonsten komplett schwarzen Rückseite. Der eigentliche Kühler wird über die vier Schrauben, die hier an den vier Ecken zu sehen sind, sowie zwei weiteren am hinteren Ende der Karte gehalten.
Einige Aussparungen in der Backplate haben wir bereits angesprochen und diese oben einmal abgebildet. Es handelt sich dabei um Kondensatoren der Strom- und Spannungsversorgung. Für jede der 12+2 Phasen ist hier einmal vertreten. Zudem ist noch einmal schön die Bürstung der schwarzen Aluminium-Backplate zu erkennen.