Werfen wir nun einen Blick auf die Leistungsaufnahme und das Temperatur-Verhalten der CrossFire- und SLI-Gespanne. Da die Testergebnisse von unserem Redakteur Shawn Baker aus Taiwan stammen, der für die englischsprachige Version von Hardwareluxx verantwortlich ist, sind die Werte nicht mit unseren bisherigen Messergebnissen vergleichbar und mögen deswegen auf den ersten Blick deutlich höher ausfallen. Die Messgeräte und der Testaufbau sind schlichtweg unterschiedlich. Um den Test frühestmöglich zu präsentieren, haben wir uns für diesen Weg entschieden.
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Schon in unseren vergangenen Tests zur AMD Radeon R9 Fury X und GeForce GTX 980 Ti zeigte sich die NVIDIA-Karte etwas sparsamer als ihr AMD-Gegenstück. Dies ist auch im CrossFire- und SLI-Betrieb so. Sowohl im Leerlauf wie auch unter Last genehmigen sich die AMD-Modelle etwas mehr als die von NVIDIA. Gemeinsam mit den restlichen Komponenten des Testsystems zieht der Testaufbau mit vier Modellen der Radeon R9 Fury X fast 1.550 Watt aus der Steckdose, während sich das gleiche System mit vier GeForce-GTX-980-Ti-Karten mit etwa 270 Watt weniger begnügt und gut 1.280 Watt aus der Steckdose zieht. Der NVIDIA-Aufbau kann damit ohne Probleme mit nur einem 1.200-Watt-Netzteil betrieben werden, während für die AMD-Karten ein zweites Netzteil benötigt.
Dank der Wasserkühlung können sich die Temperaturen der AMD Radeon R9 Fury X auch mit mehreren Grafikkarten sehen lassen. Während bei unserem offenen Testaufbau eine einzelne Fury-Grafikkarte knapp die 40-°C-Marke unterbot, heizten sich die Karten im 4er-Gespann nur unwesentlich auf. Die wärmste Karte erreichte eine Temperatur von 44 °C. Trotzdem sollte man im Gehäuse darauf achten, wo die Radiatoren montiert werden, schließlich sammelt sich dort doch einiges an Hitze an. Die Kühlsysteme der NVIDIA-GeForce-GTX-980-Ti-Grafikkarten rücken allerdings enger zusammen und erreichen so je nach Kartenanzahl Temperaturen von 83 bis 87 °C.