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In der Folge schauen wir uns die Inno3D iChill GeForce GTX 980 Ti 6GB X3 DHS auch einmal ohne den verbauten Kühler an, sodass der Blick auf die Details frei wird.
Doch zunächst einmal befinden sich im Lieferumfang der Karte noch einige weitere Blenden für den Kühler. Diese lassen sich mit den standardmäßig verbauten schwarzen Blenden tauschen. Dazu müssen nur vier Inbus-Schrauben gelöst werden und schon können die neuen Teile angebracht werden. Möglich wäre es natürlich auch, diese nach den eigenen Wünschen zu lackieren und diese dann zu verbauen.
Zunächst einmal kann der eigentliche Kühlkörper entfernt werden. Dieser wird über vier Schrauben an seiner Position gehalten. Nur über vier Schrauben müsste man eigentlich sagen, denn das gesamte Gewicht des Kühlers wird durch die vier Schrauben gehalten und zusätzlich sollen diese den Kühler auch noch möglichst gut auf die GPU pressen. Aber diesen Umstand bemängeln wir auch immer wieder bei anderen Herstellern. Auf diesem Bild ebenfalls noch einmal zu sehen ist, dass Inno3D auf der Vorderseite ebenfalls eine Metallplatte samt Kühlrippen verwendet.
Schaut man sich nur den Kühlkörper an, wird zum einen noch einmal deutlich, dass sich dieser nur um die Kühlung der GPU kümmert. Außerdem werden die Abmessungen noch einmal deutlich. Anders als bei vielen anderen aktuellen Kühlern liegen die Kühlrippen nicht in Längs, sondern in Querrichtung, was von vielen immer mal wieder bemängelt wird, da die Luft so teilweise in Richtung des Mainboards geführt wird.
Durch die Bodenplatte des Kühlers führt Inno3D fünf Heatpipes, welche die Abwärme besser abführen sollen, als dies auf klassischem Wege möglich wäre. Etwas übertrieben hat es Inno3D allerdings mit der Wärmeleitpaste. Diese quillt auf allen vier Seiten der GPU heraus und wurde einfach etwas zu üppig aufgetragen - viel hilft nicht immer viel.
Inno3D verwendet wie gesagt das Referenzdesign für das PCB. Somit hat man nur den Kühler getauscht und kauft die Karten in gewisser Hinsicht vorselektriert, damit sie die eigenen Takt-Vorgaben erreichen. Ein Binning, also eine Selektierung der GPUs selbst, ist für den Hersteller selbst nicht möglich. Inno3D fertigt also viele Karten mit GPU und PCB und testet diese dann. Anhand des möglichen Taktes werden die Karten dann in die verschiedenen Modelle eingeteilt.
Aufgrund des verwendeten PCBs limitiert sich die Karte auch etwas selbst hinsichtlich der Strom- und Spannungsversorgung. Für die von Inno3D gemachten Vorgaben mag es reichen. Overclocker werden mit der Karte aber wohl weniger Spaß haben, denn mit einer Spannungsversorgung über sechs Phasen dürfte sie im Auslieferungszustand bereits sehr nahe am Limit sein.
Im hinteren Bereich des PCBs sehen wir mittig auch noch einmal das LCB-Modul für den GPU-Boost-Mechanismus. Bei den grünen Widerständen handelt es sich um Shunt-Widerstände, die besonders niederohmig sind und zur Messungen des Stromflusses herangezogen werden.