Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Bei der Idle-Lautstärke hat die Inno3D iChill GeForce GTX 980 Ti 6GB X3 DHS keine großen Schwierigkeiten, schließlich schalten sich die Lüfter hier komplett ab und erzeugen somit keinerlei Geräusche mehr. Damit hat die Karte einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus dem Hause ASUS, die bei der ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti auf ein Abschalten des Lüfters verzichtet. Corsair und auch Inno3D selbst verwenden bei weiteren Vergleichsmodellen eine AiO-Wasserkühlung, die ebenfalls nicht komplett lautlos arbeiten kann.
Positiv überrascht sind wir von der Last-Lautstärke. Mit 43,8 dB(A) ist die Karte sogar leiser als so manche mit Hybrid-Kühler versehene Karte. Für das Leistungsniveau der Karte ist die Lautstärke mehr als in Ordnung und kann überzeugen.
Der Idle-Stromverbrauch ist zwar im Vergleich vieler anderer Karten etwas höher, bewegt sich aber noch immer auf einem unbedenklichen Niveau. Erst kürzlich fiel die ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti hier etwas negativ auf und verbrauchte noch einmal etwas mehr. Die Unterschiede sind aber sehr gering und können somit noch kein Ausschlusskriterium sein.
Beim Last-Stromverbrauch muss die Karte natürlich der gebotenen Leistung ihren Tribut zollen. Die werksseitige Übertaktung ist relativ hoch und diese potenzielle Mehrleistung muss die Karte natürlich aus einer höheren Spannung bei größeren Leckströmen beziehen. Wer allerdings eine der schnellsten Karten erwerben möchte, kann auch nicht erwarten, das diese weniger verbraucht als die Referenzversion. Wir bewegen uns für eine Single-GPU-Grafikkarten aber schon im oberen Bereich und dies sollte man auch im Hinterkopf behalten.
Keinen größeren Schnitzer können wir beim Multi-Monitor-Stromverbrauch feststellen. Der Verbrauch steigt zum Idle-Betrieb an einem Monitor etwas an, verbleibt aber in einem realistischen Bereich.
Aufgrund der stillstehenden Lüfter ist die Idle-Temperatur etwas höher als üblich. Bewegt sich mit 38 °C aber noch immer in einem unbedenklichen Bereich. Das langsamer Herunterfahren der Drehzahl kann die Temperatur sicherlich noch einmal etwas niedriger halten, als dies bei einem schnelleren Abschalten der Fall wäre. Ersichtlich ist aber auch, dass die weiterhin aktiv gekühlten Karten eine deutlich niedrigere Temperatur vorzuweisen haben.
Unter Last die Karte nicht wärmer als 69 °C und kann damit über die Temperatur immer ihren maximalen Takt abrufen. Den recht hohen Einstieg bei eintretender Last ab einer GPU-Temperatur von 38 °C steckt die Kühlung offenbar recht gut weg. Da die Temperatur aber recht schnell ansteigt, erhöht sich auch die Lüfterdrehzahl im gleichen Maße schneller, als dies beim Herunterfahren der Fall ist.