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Auch wenn Technologien wie FreeSync auf den ersten Blick nur Vorteile für den Nutzer haben, so gibt es hier dennoch einige Fallstricke und Probleme, die sich aus der Technik ergeben. Auch diese will AMD im kommenden Jahr angehen bzw. hat dies mit der Radeon Software Crimson Edition bereits getan.
Die Low Framerate Compensation (LFC) ist bei der Kompensation eines der Probleme von FreeSync ein entscheidender Faktor. Fällt die Framerate unter die minimale Bildwiederholungsraten des FreeSync-Displays, kommt es normalerweise zu einem kurzen Stottern. Eigentlich soll genau das durch FreeSync verhindert werden. Ein Algorithmus erkennt nun, wenn die Framerate unter die minimale Bildwiederholungsrate des Displays fällt und hält die Ausgabe an Frames am Ausgang eben über dieser Schwelle. Dabei kann es natürlich dazu kommen, dass ein Frame mehrfach ausgegeben wird, ohne jedes mal neu gerendert zu werden.
Eine Bedingung für eine funktionierende Low Framerate Compensation ist, dass der Monitor eine um den Faktor 2,5 höhere maximale FreeSync-Bildwiederholungsrate beherrscht als die Minimum-FreeSync-Bildwiederholungsrate. Im Falle des ASUS MG279Q ermöglicht dieser eine FreeSync zwischen 35 und 90 Hz. Dies entspricht genau der Vorgabe um den Faktor 2,5. Da nicht alle FreeSync-Monitore diese Bedingung erfüllen, gilt es beim Kauf zu prüfen, in welcher Spanne der Monitor mit FreeSync arbeitet. Eine Kennzeichnung ist nicht geplant. Als Monitor-Hersteller sollte man dies dem Kunden also näherbringen und explizit darauf hinweisen.
Die Low Framerate Compensation ist eine in Software umgesetzte Technologie. Sie kann an zukünftige Anforderungen und Entwicklungen angepasst werden. Derzeit ist der Bereich zwischen 35 und 30 FPS entscheidend und hier spielen die Panel-Hersteller eine wichtige Rolle.