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Bevor wir uns nun die KFA2 GeForce GTX 1080 HOF etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.
KFA2 GeForce GTX 1080 HOF | |
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Länge des PCBs | 285 mm |
Länge mit Kühler | 315 mm |
Slothöhe | 3 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 2x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 3x 85 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Nein |
Die KFA2 GeForce GTX 1080 HOF ist mit einer Gesamtlänge von 315 mm ein echter Brummer. Mit dieser Länge überschreitet sie sogar die ATX-Norm und je nach Gehäuse kann es mit den Laufwerksschächten eng werden. Man sollte sich in jedem Fall die Gegebenheiten im eigenen Gehäuse genauer anschauen, bevor die Karte angeschafft wird. Das PCB der Karte ist mit 285 mm etwas kürzer, aber natürlich noch immer deutlich größer als bei der Founders Edition. KFA2 hat vor allem die Strom- und Spannungsversorgung deutlich ausgebaut, was zusätzlichen Platz in Anspruch nimmt. Auf die weiteren Details werden wir im Verlaufe der folgenden Seiten genauer eingehen.
Das optische Auftreten der Karte wird vor allem durch den massiven Kühler dominiert. Dieser ist nicht nur in der Länge beeindruckend, sondern auch in Höhe und Dicke. So belegt die Karte 2,5 Slots und je nach Gehäuse muss auch in dieser Hinsicht auf eine Kompatibilität geachtet werden. Den Reiz der Karte macht neben der Technik sicherlich auch die farbliche Gestaltung aus. Nahezu alle Komponenten der Kühlung und der Karte selbst sind in weiß gehalten. Einzig ein paar Schrauben sowie Logos und Beschriftungen sorgen letztendlich für ein schickes Schwarz/Weiß der Karte.
Da KFA2 auf der Rückseite eine Backplate aus gebürstetem Aluminium verwendet, glänzt die Karte hier etwas silbern. Es bleibt aber bei der grundsätzlichen Ausrichtung zu einer hellen Optik. Viele andere Hersteller setzen auf dunkle Farben. Der Kontrast der KFA2 GeForce GTX 1080 HOF fällt daher besonders stark ins Auge. Die Backplate aus Aluminium hat allerdings nicht nur optisch ihre Daseinsberechtigung, sondern soll einen möglichst hohen Gegendruck zum schweren Kühler auf der Vorderseite darstellen. Damit der Anpressdruck auf der GPU möglichst gleichmäßig verteilt werden kann, ist eine Backplate unerlässlich. Außerdem sorgt sie für mechanische Stabilität der Karte und schützt diese vor Beschädigungen.
Um das hohe Gewicht nicht nur am PCI-Express-Slot sowie der Slotblende tragen zu müssen, legt KFA2 dem Lieferumfang eine Stützstange bei. Diese kann ausgezogen und auf das jeweilige Maß angepasst werden. An die Karte geklemmt, kann sie einen Großteil des Gewichtes abfangen. Die Stützstange besteht aus Aluminium und macht einen hochwertigen Eindruck.
Zur Kühlung setzt KFA2 drei Radiallüfter mit einem Durchmesser von jeweils 85 mm ein. Diese blasen die Luft durch den Kühlkörper in Richtung des PCBs der Karte. Eine Vorgabe für den Luftstrom, zum Beispiel in Richtung der Slotblende, ist nicht vorgesehen. Als nahezu einziger Hersteller sieht KFA2 kein Abschalten der Lüfter im Idle-Betrieb vor. Selbst dann drehen sich die Lüfter mit 980 RPM, womit die Karte nicht lautlos ist. Unter Last beläuft sich die Drehzahl auf 1.560 RPM. Per BIOS-Switch kann auf eine andere Lüftersteuerung umgeschaltet werden. Dann drehen die Lüfter ständig mit 3.080 RPM, egal ob die GPU gerade belastet wird oder nicht. Damit trägt KFA2 dem Umstand Rechnung, dass die Karte als absolutes High-End-Produkt auf maximale Leistung ausgelegt ist. Wer sich für das alternative BIOS entscheidet, will die niedrigsten GPU-Temperaturen erreichen, um die Karte möglichst hoch takten zu können.
Natürlich verfügt auch die KFA2 GeForce GTX 1080 HOF über die beiden SLI-Anschlüsse in direkter Nähe zur Slotblende. Darüber lässt sich die Karte in einem SLI, 3-Way-SLI oder gar 4-Way-SLI betreiben. Aufgrund der in DirectX 12 gemachten Einschränkungen für den Multi-GPU-Betrieb sowie der Tatsache, dass für Spiele eigentlich nur ein SLI aus zwei Karten sinnvoll zu betreiben ist, sehen wir die Einschränkungen auf zwei Karten bzw. zwei GPUs nicht wirklich als Hindernis.
Im Detail ist die gebürstete Oberfläche der Backplate auf der KFA2 GeForce GTX 1080 HOF noch einmal besonders gut zu sehen. Auf dem rückwertigen Bereich des PCBs, dort wo die Strom- und Spannungsversorgung untergebracht ist, wird die Backplate auch sehr warm. Daher hat KFA2 die Backplate hier mit einem entsprechenden Hinweis versehen.
Sieht NVIDIA für die GeForce GTX 1080 nur einen 8-Pin-Anschluss zur zusätzlichen Stromversorgung vor, sind es auf der KFA2 GeForce GTX 1080 HOF derer zwei. Damit kann die Karte laut PCI-Express-Spezifikation bis zu 375 W aufnehmen. Da die zusätzlichen PCI-Express-Anschlüsse aber eine deutlich höhere elektrische Leistung übertragen können, sind auch deutlich höhere Wattzahlen möglich. Gerade wenn eine solche Karte mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird, können auch gut und gerne 600 bis 700 W verbraucht werden. Aus technischer Sicht für die Anschlüsse zunächst einmal kein Problem.
Auf der Slotblende sieht KFA2 jeweils einmal Dual-Link-DVI sowie HDMI 2.0b vor. Hinzu kommen dreimal DisplayPort 1.3/1.4. Auf der Slotblende ebenfalls zu finden, ist ein Taster, der zwischen zwei BIOS-Versionen wechseln lässt. Hauptunterschied ist hier die Lüftersteuerung. Da der Taster mit einem Federmechanismus aber sehr weit heraussteht, ist beim Einbau der Karte darauf zu achten, diesen nicht zu beschädigen.
Mit 2,5 Slots in der Höhe belegt die KFA2 GeForce GTX 1080 HOF mehr Platz als die meisten Konkurrenten. Der massive Kühlkörper aus Aluminium ist für diese Höhe mitverantwortlich. Aus Richtung des PCI-Express-Steckplatzes ist der HOF-Schriftzug zu sehen. Auf der Vorderseite des PCBs verwendet KFA2 ebenfalls eine Metallplatte zur Abdeckung.
Im hinteren Bereich der Karte ist der Überstand des Kühlers zum PCB zu sehen. Auch der letzte der drei Lüfter steht hier etwas über, so dass der Rahmen noch etwas weiter hinausragen muss. Auf dem Bild ebenfalls zu erkennen, sind zwei Metallarme mit Befestigungsöffnung. Über diese kann die Karte im hinteren Bereich im Gehäuse festgeschraubt werden. Üblicherweise kennen wir solche Befestigungen nur für spezielle Modelle für große Komplettsystemanbieter wie Dell.