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Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G im Test

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Auch Gigabyte möchte eine eigene Gaming-Marke aufbauen und entscheidet sich dabei für einen Namen, den wir bereits kennen Aorus kennen viele sicherlich bereits von Notebooks und Gaming-Peripherie – zukünftig sollen auch Komponenten wie Grafikkarten und Mainboards mit diesem Namen bedacht werden. Mit der Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G schauen wir uns einen ersten Vertreter dieser neuen Marke an und treffen dabei auf einen alten Bekannten.

Die Pascal-Generation gilt für NVIDIA als großer Erfolg. Zunächst als zu teure High-End-Lösung verschrien, hat sich gerade die GeForce GTX 1080 zu einer Gelddruckmaschine entwickelt, denn mit den entsprechenden Margen und den dazugehörigen Verkaufszahlen versehen, wurde hier aus Sicht von NVIDIA nicht viel falsch gemacht. Gestützt wird die Produktstrategie von einem breiten Mittelklasseaufbau bestehend aus GeForce GTX 1060, GTX 1050 Ti und GeForce GTX 1050, die für die entsprechenden Stückzahlen sorgen und damit den Umsatz ankurbeln.

Wie gut die Pascal-Generation für NVIDIA funktioniert, zeigt sich sicherlich auch anhand der Tatsache, dass es keinerlei Unterscheidung mehr zwischen den Desktop- und den Mobile-Chips gibt. Natürlich sind den GPUs im Notebook noch immer Begrenzungen in Form von Kühlung und TDP-Limits auferlegt, auf dem Papier aber ist eine GeForce GTX 1080 für den Desktop genau so schnell wie eine gleichnamige Karte im Notebook. Dies spielt auch Aorus in die Karten, die ihre Notebooks mit den neuen Pascal-GPUs ausstatten.

Nach nun gut neun Monaten bringt Gigabyte also ein weiteres Modell der GeForce GTX 1080 auf den Markt, welches seine Daseinsberechtigung sicherlich aus der Tatsache bezieht, dass Gigabyte eine neue Marke etablieren möchte. Im Grunde basiert die Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G auf der fast gleichnamigen Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming, die wir uns bereits im Juli des vergangenen Jahres angeschaut haben.

Wer einen Blick in unsere Artikel-Sektion bei den Grafikkarten wirft, wird dort zahlreiche weitere Artikel zu den verschiedenen Modellen der GeForce GTX 1080 finden. Dabei sind auch Modelle mit den unterschiedlichen Kühlungen zu finden – die meisten natürlich mit einer klassischen Luftkühlung.

Die technischen Daten der Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G in der Übersicht
Modell NVIDIA GeForce GTX 1080 Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G
Straßenpreis ab 600 Euro ab 799 Euro
Homepage www.nvidia.de

www.gigabyte.de

Technische Daten
GPU GP104 GP104
Fertigung 16 nm 16 nm
Transistoren 7,2 Milliarden 7,2 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) 1.607 MHz 1.759 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 1.733 MHz 1.898 MHz
Speichertakt 2.500 MHz 2.550 MHz
Speichertyp GDDR5X GDDR5X
Speichergröße 8 GB 8 GB
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 320 GB/s 326,7 GB/s
DirectX-Version 12 12
Shadereinheiten 2.560 2.560
Textureinheiten 160 160
ROPs 64 64
Typische Boardpower 180 W 180 W
SLI/CrossFire SLI SLI

Wir haben also eine weitere GeForce GTX 1080 vor uns, die sich aus architektonischer Sicht nicht von einer jeden anderen Karte dieses Typs unterscheidet. 2.560 Shadereinheiten arbeiten in der GP104-GPU mit 7,2 Milliarden Transistoren und wird in 16 nm gefertigt. Die 8 GB GDDR5X-Grafikspeicher sind über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden. Zu den 2.560 Shadereinheiten kommen noch 160 Textureinheiten und 64 ROPs.

Unterschiede gibt es aber bei der Taktung. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.607 MHz vorsieht, kommt das Modell von Gigabyte auf 1.759 MHz. Wichtiger aber ist der Boost-Takt, der bei der Founders Edition mindestens 1.733 MHz beträgt. Gigabyte gibt für die Aorus-Variante mindestens 1.898 MHz an. Hier gilt es allerdings zwischen den verschiedenen Modi zu unterscheiden, die per Software eingestellt werden können. Gigabyte liefert die Karte im Gaming-Mode aus. Ausgewählt werden kann aber auch ein Silent-Mode, in dem die Karte auf die Referenztaktraten zurückfällt, aber leiser sein soll. Im OC-Mode liegen 1.784 / 1.936 MHz an. Wie bei allen anderen Karten, die eine solche Funktion anbieten, haben wir auch die Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G mit den höchstmöglichen Taktraten, also im OC-Mode, getestet.

  • Silent-Mode: 1.607 / 1.733 MHz
  • Gaming-Mode: 1.759 / 1.898 MHz
  • OC-Mode: 1.784 / 1.936 MHz

Neben der GPU wird auch der Speicher bereits im Gaming-Mode leicht übertaktet und läuft nicht mit 2.500, sondern mit 2.550 MHz. Im OC-Mode sind es dann sogar 2.600 MHz.

Hinsichtlich der Architektur empfehlen wir einen Blick auf den Launch-Artikel der GeForce GTX 1080, in dem wir die Pascal-Architektur, die Fertigung in 16 nm FinFET sowie die neuen Funktionen genauer betrachtet und erläutert haben.

Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die eben gemachten Angaben zur Ausstattung der Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G. Hier ist die Karte im Gaming-Mode eingestellt und zeigt daher die entsprechenden Taktraten.

Wie bisher schon viele Tests mit den neuen GPUs – egal ob von AMD oder NVIDIA – im Zusammenspiel mit den Custom-Kühlungen gezeigt haben, ist das Zusammenspiel von Temperatur und Takt entscheidend für die Leistung der Karte. Dies hat sich auch im ersten Roundup zur GeForce GTX 1080 schon gezeigt.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 69 °C 1.986 MHz
Rise of the Tomb Raider 69 °C 1.999 MHz
Hitman 69 °C 1.999 MHz
Far Cry Primal 68 °C 1.986 MHz
DiRT Rallye 69 °C 1.986 MHz
Anno 2205 69 °C 1.999 MHz
The Division 69 °C 1.999 MHz
Fallout 4 68 °C 1.986 MHz
DOOM 68 °C 1.986 MHz

Mindestens 1.936 MHz soll die Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 xtreme edition 8G erreichen, wenn die Bedingungen wie maximaler Verbrauch und GPU-Temperatur stimmen. In den Tests wurde die GPU nicht wärmer als 69 °C und demnach ist das Verbrauchslimit der einschränkende Faktor und sorgt dafür, dass die Karte nicht höher als 1.999 MHz taktet. Im bisherigen Testfeld gehört sie damit aber auch zu den schnellsten Karten. Vom Overclocking erwarten wir uns später aber noch etwas höhere Werte.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (13) VGWort