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Grafikkarten

Caseking KingMod GeForce GTX 1080 FE im Test - Caseking KingMod GeForce GTX 1080 FE - Impressionen

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Zunächst einmal aber werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Eckdaten der Hardware.

Caseking KingMod GeForce GTX 1080 FE
Länge des PCBs 266 mm
Länge mit Kühler 266 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser -
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle -

Die Abmessungen der Karte entsprechen denen einer jeden Founders Edition und da der Kühler nicht über das PCB hinaus steht, sind in der Länge auch keine Übermaße vorhanden. Wohl aber ist dies in der Höhe der Fall, denn hier sitzt der Anschlussblock für die Wasserkühlung mit G1/4"-Gewinde-Anschlüssen. Da ein Custom-Wasserkühler verbaut ist, haben wir auch keine Angaben zum Lüfter und dem Stillstand im Idle zu machen. Auf die Details der verbauten Komponenten gehen wir nun in der Folge etwas genauer ein.

Caseking verwendet bei der KingMod GeForce GTX 1080 FE den EKWB EK-FC1080 GTX, der auf alle Karten mit Founders-Edition-Layout passt. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Full-Cover-Wasserkühler, der alle wichtigen Komponenten abdeckt: GPU, Speicher und VRMs. Der Kühler besteht aus Kupfer und über den kritischen Bereichen sind Kanäle vorhanden, durch die das Wasser fließen kann. In unserem Fall ist das Wasser rot eingefärbt und damit besonders gut sichtbar. Die Oberfläche des Kupfers ist in einigen Teilen vernickelt worden, was allerdings nur Auswirkungen auf die Optik hat.

Die Plexisglasabdeckung des Kühlers verschließt aber nicht nur den Bereich in dem auch das Wasser fließt, sondern ist auch darüber hinaus gezogen worden und schützt zum Beispiel den hinteren Bereich des PCBs. Hier würde bei einer Founders Edition der Radiallüfter sitzen.

Je nach Lichteinfall sehen wir nicht nur Spiegellungen auf der Plexiglasabdeckung, sondern können auch sehr schön sehen, wie die CNC-Fräse durch das Kupfer gefahren ist, um die Kanäle einzuarbeiten. Die Laufwege des Werkzeugs lassen sich gut erkennen – dabei fährt eine solche Fräse bis auf Bruchteile eines Millimeters genau durch das Material.

Entscheidend ist natürlich die Kühlung der GPU, wenngleich auch die Speicherchips und VRMs vom Kupferblock abgedeckt werden. Da die GPU aber die höchste Abwärme erzeugt, legt EKWB hier besonderen Wert auf eine möglichst effiziente Kühlung. Dazu verbaut man eine sogenannte Split Flow Cooling Engine. Dabei handelt es sich um nichts anderes, wie die fein herausgearbeiteten Kanäle in der Mitte des Bildes. Hier ist die Kontaktfläche zwischen Wasser und Kühlkörper entsprechend höher und damit kann die Abwärme besser abgeführt werden.

Bei einem Wasserkühler ebenfalls wichtig ist, wie viel Widerstand dem Wasser geboten wird. EKWB will durch die Formgebung der Kanäle sicherstellen, dass dieser Widerstand möglichst gering ist und die Pumpe damit wenig Arbeit hat, ein möglichst großes Volumen durch den Kühler zu pumpen. Im Falle des EKWB EK-FC1080 GTX spielt die Flussrichtung keine Rolle.

Auf dem Anschlussblock des Kühlers sind beidseitig G1/4"-Anschlüsse vorhanden, an die die Schläuche der Wasserkühlung angeschlossen werden können. Es spielt dabei keine Rolle, ob beide Anschlüsse auf einer Seite verwendet werden oder der Zu- und Rücklauf sich auf der jeweils anderen Seiten befinden.

In unserem Fall sind die Schläuche der Wasserkühlung in Richtung der Rückseite verbaut. Auf eine Backplate wird verzichtet, allerdings bietet Caseking auch an die dazugehörige Backplate von EKWB zu montieren.

Theoretisch wird aus einer GeForce GTX 1080 mit dem EKWB-Wasserkühler eine Single-Slot-Karte. Die Bauhöhe des Kühlers ist derart gering, dass die Karte insgesamt nur einen Slot belegt. Allerdings sieht die Founders Edition der GeForce GTX 1080 einen DVI-Anschluss vor und dieser sitzt über den drei DisplayPort-Ausgängen und dem einen HDMI-Ausgang. Damit belegt die Slotblende zwei Slots.

Die Founders Edition wird über einen 8-Pin-Anschluss versorgt. Dieser kann laut Spezifikation bis zu 150 W an die Karte führen. Hinzu kommen 75 W, die der PCI-Express-Steckplatz bereitstellen kann. Zusammen kommen wir also auf 225 W und setzen wir das Power-Target auf das Maximum, erreichen wir hier 216 W. Damit ist die Karte ausreichend versorgt und der 8-Pin-Anschluss kann auch deutlich mehr als die besagten 150 W an die Karte liefern – diese Leistung bezieht sich nur auf die Spezifikation und Mindestangabe.

Nur reicht der Wasserkühler natürlich nicht aus, um unsere Karte auch kühlen zu können. Dazu verwendeten wir eine EK Water Blocks EK-XRES 100 SPC-60 MX PWM Wasserpumpe und den MagiCool Copper Radiator II als Radiator. Die Länge der Schläuche reicht dabei aus, um den Radiator beispielsweise an der Oberseite des PC-Gehäuses unterzubringen.

Bei der verbauten Pumpe handelt es sich um eine EK-CoolStream PE 240. Das Reservoir hat einen Durchmesser von 60 mm und die Pumpe kommt auf eine Höhe von 121 mm inklusive der Pumpe selbst. Die Pumpe kann per PWM-Signal gesteuert werden.

Der dazugehörige Radiator hört auf den Namen EK-CoolStream PE 240 (Dual). Dieser kommt auf Abmessungen von 280 x 130 x 38 mm. Die Wassermenge, die im Radiator Platz findet, beläuft sich auf 165 ml, wenngleich es auf mehr auf die Durchflussmenge ankommt. Um das Wasser aber auch herunterkühlen zu können, bietet der Radiator Platz für zwei 120-mm-Lüfter.

Auf dem Radiator sitzen zwei 120-mm-Lüfter aus dem Hause Noiseblocker. Die NB-BlackSilentPRO arbeiten von 400 bis 1.500 Umdrehungen pro Minuten und sollen sich durch eine besonders geringe Geräuschkulisse auszeichnen. Im Vergleich zur Referenzversion erwarten wir eine deutlich geringere Lautstärke – trotz zweier Lüfter. Diese können aber besonders langsam drehen und der Luftstrom reicht dann auch aus, um das Wasser herunterzukühlen.