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ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme Edition im Test - ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme Edition - Impressionen (2)

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen den Kühler der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme Edition zu entfernen. Auch ASUS baut ein eigenes PCB, die Karten von Inno3D und Caseking verfügten jedoch noch über das Referenzlayout. Deutlich sichtbar ist die Überhöhung des PCBs im Vergleich zu den sonst üblichen Maßen. Ebenfalls erkennbar sind die überstehenden Bereiche der Backplate, die auf der Stirnseite und dem hinteren Ende der Karte nach oben stehen.

Keinerlei Überraschung ist der Einsatz der GP102-GPU auf der Karte. Zu sehen ist davon jedoch nicht viel, da ZOTAC sehr viel Wärmeleitpaste auf die GPU gestrichen hat. Beim Blick auf den Kühler werden wir später noch sehen, dass diese überflüssige Wärmeleitpaste auf allen Seiten herausquilt. Ansonsten sehen wir auch beim PCB-Layout von ZOTAC, dass man zumindest den Platz und die Kontaktierung für den 12. Speicherbaustein vorgesehen hat.

Die Spannungsversorgung von GPU, Speicher und PCI-Express-Interface erfolgt über 14 Spannungsphasen. Die silbernen Komponenten sind die Spulen, von denen pro Phase eine vorhanden ist. Ebenso verhält es sich mit den runden Bauteilen, die Kondensatoren sind. Unter dem kleinen schwarzen Kühler verbergen sich die VRMs für die einzelnen Phasen.

Im hinteren Bereich des PCBs befinden sich ebenfalls einige wichtige Komponenten der Spannungsversorgung, denn hier kommt über die beiden 8-Pin-Anschlüsse auch ein Großteil der elektrischen Leistung an. Unterhalb der drei Spulen, die wiederum direkt unter den 8-Pin-Anschlüssen zu sehen sind, befinden sich drei niederohmige Widerstände, die sogenannten Shunts. Sie dienen der Messung des Stromflusses. Außerdem befinden sich in diesem Bereich des PCBs die Controller für die VRMs und die RGB-Steuerung.

Auf die beiden auffälligen Kondensatoren auf der Rückseite des PCBs sind wir bereits eingegangen. Ansonsten sehen wir von dieser Seite noch den rückseitigen Bereich der Spannungsversorgung mit den einzelnen Phasen.

Bereits mit dem Entfernen des Kühlers werden einige Spannungsmesspunkte sichtbar. Diese befinden sich auf der Stirnseite des PCBs, über dem Bereich der GPU und der Speicherchips. Wir können nicht alle Beschriftungen korrekt zuordnen, haben daher aber bei ZOTAC angefragt, um uns die einzelnen Punkte erläutern zu lassen.

ZOTAC setzt zwei kleine passive Kühler ein, um die VRMs der Spannungsversorgung kühlen zu können. Wie auch NVIDIA auf der Founders Edition setzt auch ZOTAC auf Dual-FETs pro Spannungsphase. Dahinter sind die dazugehörigen Treiber zu erkennen. Der zweite kleine Kühler kümmert sich um zwei weitere Spannungsphasen, so dass wir auf insgesamt 16 kommen.

Auf einem weiteren Foto sind die einzelnen Komponenten einer Spannungsphase noch einmal schön zu erkennen. Von oben nach unten sind dies ein Kondensator, eine Spule, die Dual-FETs und die dazugehörigen MOSFET-Treiber.

Am hinteren Ende der Karte sehen wir außerdem zwei Anschlüsse, welche die RGB-Beleuchtung auf dem Kühler und der Rückseite der Karte verbinden. Der kleinere der beiden Anschlüsse kümmert sich um den beleuchteten ZOTAC-Schriftzug auf der Rückseite der Karte. Der breitere Anschluss steuert die Beleuchtung auf der Stirnseite der Karte an, die in zwei Bereiche aufgeteilt ist.

Der Blick auf den Kühler zeigt, dass ZOTAC eine massiven Bodenplatte aus Kupfer einsetzt, auf der die GPU aufliegt. Rings herum befindet sich der Aluminiumkühler, auf dem beispielsweise die Speicherbausteine aufliegen. Hier verwendet ZOTAC keine Wärmeleitpaste, sondern nur Wärmeleitpads. Dies ist auch bei allen anderen Komponenten der Fall.

Gleich sechs Heatpipes aus Kupfer sollen sich darum kümmern, dass die Abwärme möglichst schnell im Kühlkörper verteilt wird. Zwei Heatpipes kommen auf einen Durchmesser von 8 mm, die vier übrigen auf 4 mm. Sie führen allesamt durch die Bodenplatte aus Kupfer, haben aber keinen direkten Kontakt mit der GPU. ASUS hat ein solches Konzept mit dem neuen Kühler auf der ROG Strix GeForce GTX 1080 Ti aufgegeben und es zum Besseren entwickelt.

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