Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition schaltet ihre Lüfter im Idle-Betrieb und ab einer GPU-Temperatur von 55 °C ab. Daher sehen wir sie im Idle-Betrieb bzw. bei den Messungen als lautlos an – ein großer Vorteil gegenüber der Referenzversion.
Unter Last aber zeigt der Frosch, wo er die Locken hat - und hier zeigt die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition ihre Vorteile. Anstatt von fast 50 dB(A) messen wir einen Wert von 37,7 dB(A) und damit sind wir absolut auf dem Niveau üblicher Custom-Karten und sogar noch darunter. Hier kann die Karte also die ersten Pluspunkte sammeln.
Bei der Messung der Idle-Temperatur sehen wir dann aber wieder die Nachteile eine derart konzentrierten Designs innerhalb des GPU-Packages. Die Idle-Temperatur der GPU sinkt nur schwer unter 50 °C ab, was auch damit zusammenhängt, dass die Lüfter bereits ab 55 °C stillstehen. Allerdings ist dies nicht zwangsläufig ein Nachteil, denn schließlich schadet es der Karte nicht, wenn diese bei etwa 50 °C im Idle-Betrieb steht.
Unter Last zeigt sich dann wieder der Vorteil der verbesserten Kühlung. Anstatt an der Temperaturgrenze und damit nah der Drosselung zu arbeiten, hält die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition die Temperatur auf knapp unter 80 °C. Der HBM2, dessen Temperatur ebenfalls ausgelesen wird, kommt auf eine Temperatur von 87 °C.
Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb spielt wiederum nur eine untergeordnete Rolle. Hier messen wir keinerlei Ausschläge, weder im negativen, noch im positiven Sinne.
Unter Last dann wieder die Punkte, die wir bereits mehrfach angesprochen haben. Die Vega-Architektur ist in der Ausführung wie hier deutlich über ihrem Sweet-Spot. Daher ist auch der Verbrauch nicht gerade als sparsam zu bezeichnen. Gegenüber der Referenzversion legt die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition noch ein paar Watt zu. Ob sie dies auch in eine höhere Leistung umsetzen kann, werden wir uns nun in den Benchmarks anschauen.
Keinerlei Probleme sehen wir für den Multi-Monitor-Betrieb. Der Verbrauch steigt zwar leicht an, ein großes Problem sollte dies jedoch nicht sein.