TEST

Unter Wasser gesetzt

Caseking KingMod Radeon RX Vega 56 im Test - Caseking KingMod Radeon RX Vega 56 - Impressionen

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Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

Caseking KingMod Radeon RX Vega 56
Länge des PCBs 266 mm
Länge mit Kühler 266 mm
Slothöhe 1 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser -
Display-Anschlüsse

2x Displayport 1.3/1.4
2x HDMI 2.0
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle -

Da es sich um die Referenzversion der Radeon RX Vega 56 handelt, sind die Abmessungen mit 266 mm auch identisch. EKWB hat den Kühler entsprechend mit der gleichen Länge gefertigt. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass Karte und Kühler als Single-Slot-Variante ausgeführt werden können – inklusive dazugehöriger Slotblende. Ein Lüfter ist auf der Karte selbst nicht mehr vorhanden. Dafür befinden sich zwei 120-mm-Lüfter am Radiator.

Bei der Caseking KingMod Radeon RX Vega 56 kann der Käufer im bestimmten Umfang eigene Wünsche anbringen. So lässt sich die Einfärbung des Wassers wählen. Im Falle des Kühlers, der von EKWB in verschiedenen Varianten angeboten wird, kann der Käufer auch hier bei der Abdeckung mitentscheiden. Uns stellte Caseking den Full-Cover-Wasserkühler mit Acetal-Abdeckung zur Verfügung. Das Wasser war blau eingefärbt.

Am Anschlussterminal sieht EKWB zwei G1/4-Zoll-Anschlüsse für den Wasserkreislauf vor. Dieser ist im Falle der KingMod Custom Loop aber bereits geschlossen. Es ist auch möglich die Schläuche auf der anderen Seite des Terminals anzubringen. Die Richtung des Wasserflusses spielt keine Rolle, so lange eine Seite für den Zulauf und eine für den Rücklauf verwendet wird. Wer möchte, kann theoretisch auch noch weitere Komponenten in den Kreislauf einbinden. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Abwärme nicht über ein Level steigt, welches den Radiator überfordert.

Der EKWB EK-FC Radeon Vega deckt GPU, HBM2 und Voltage Regulation Module (VRMs) ab. Damit handelt es sich um einen sogenannten Full-Cover-Wasserkühler. Bei der Radeon RX Vega konzentrieren sich diese Komponenten aber deutlich enger rund um das GPU-Package und sind im Falle des HBM2 sogar direkt neben der GPU vorzufinden. Aber auch die VRMs sind von AMD sehr nahe am GPU-Package platziert worden. Der Rest des PCBs und vor allem der hintere Bereich müssen nicht vom EK-FC Radeon Vega abgedeckt werden und sind daher einfach nur mit einer Abdeckung versehen. Das Innere des Kühlers und hier vor allem der Bereich direkt über der GPU sind mit den von EKWB gewohnt feinen Kanälen ausgestattet. EKWB will aber auch Wert darauf gelegt haben, dass das Wasser möglichst ohne großen Widerstand durch diesen Bereich fließen kann. Laut EKWB spielt die Flussrichtung dabei keine Rolle.

Einen sehr eleganten Eindruck macht die Karte vor allem durch den Umstand, dass PCB und Kühler nur auf eine Höhe von einem Slot kommen. Die dazugehörige Blende ist entsprechend ausgeführt. Auf ihr befinden sich ein HDMI-2.0-Anschluss sowie dreimal DisplayPort 1.3/1.4. Allerdings macht das Single-Slot-Design nur optisch Sinn, denn die nach oben oder unten geführten Schläuche benötigt natürlich ebenfalls eine gewisse Bauhöhe.

Da es sich um die Referenzversion der Radeon RX Vega 56 handelt, überrascht es auch nicht, dass die Karte über zwei zusätzliche 8-Pin-Anschlüsse verfügt. Zusammen mit den 75 W, die über den PCI-Express-Steckplatz zur Verfügung gestellt werden können, können so theoretisch bis zu 375 W an die Karte geführt werden. Direkt bei den Anschlüssen befinden sich auch acht LEDs, die Auskunft über die Last auf der Karte geben.

Auch wenn AMD bereits bei der Referenzversion eine Backplate verbaut, versieht Caseking die KingMod Radeon RX Vega 56 mit einer Backplate aus dem Hause EKWB. Es handelt sich dabei um eine einfache flache Backplate in schwarz.

Auf der Stirnseite der Karte, dort wo sich das Anschlussterminal für die Wasserkühlung befindet, ist ein schicker und in passender Schriftart ausgeführter Radeon-Schriftzug zu finden. Dieser ist nicht beleuchtet, was einige sicherlich positiv sehen, bei anderen aber vielleicht auch schmerzlich vermisst wird.

Am anderen Ende der Karte befindet sich die Kombination aus Pumpe, Ausgleichsbehälter und Radiator. Diese stammen größtenteils ebenfalls aus dem Hause EKWB und hören im Falle der Pumpe auf den Namen EK-XRES 100 SPC-60 MX PWM. Die Pumpe weist eine Leistung von maximal 6 W auf und erreicht damit maximale 450 l/h bei einer Förderhöhe von 3,2 m. Das Reservoir kommt auf einen Durchmesser von 60 mm bei einer Höhe von 117 mm. Der Inhalt des Ausgleichsbehälters beläuft sich auf 125 ml. Die Pumpe kann per PWM-Steuerung von 20 bis 100 Prozent gesteuert werden.

Der MagiCool Slim Radiator nimmt zwei 120-mm-Lüfter auf und sorgt für die notwendige Frischluft. Dort, wo die Anschlüsse in den Radiator geführt werden, sind zwei Erhöhungen am Radiator vorhanden. Die Länge der Schläuche kann der Käufer der Karte ebenfalls beim Kauf bestimmen, sodass Radiator und Pumpe an einer beliebigen Stelle im Gehäuse unterbracht werden können.

Je nachdem wo und wie der Radiator angebracht werden soll, muss die Laufrichtung der Lüfter natürlich bedacht werden. So wie Caseking das Kit anbietet, bietet sich ein Einbau vorne im Gehäuse an. Die Kombination aus Pumpe und Ausgleichsbehälter ließe sich aber auch vom Radiator trennen und an einer anderen Stelle anbringen.

Beim ersten Anlaufen immer wieder ein Schauspiel: Wenn die Pumpe das erste Mal loslegt, wird die Luft aus dem Kreislauf befördert. Diese landet dann im oberen Bereich des Ausgleichsbehälter. An dieser Stelle ein paar Worte zur Qualität der Fertigung und des Zusammenbaus: Hier gibt es keinerlei Kritik. Alle Fittings und Schläuche sind korrekt und dicht angebracht. Die Schläuche haben die passende Länge und die notwendigen Kabel sind zusammengebunden und damit ebenfalls einfach zu handhaben.

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