Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z schaltet im Idle-Betrieb ihre Lüfter ab und daher ist sie in diesem Zustand auch als semi-passiv anzusehen. MSI lässt die Lüfter zudem schon recht früh sehr langsam drehen, sodass wir bereits bei 65 °C sehr niedrige Drehzahlen und damit eine niedrige Lautstärke sehen. Zudem wählt MSI mit 60 °C eine recht hohe Abschalttemperatur. Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Unter Last messen wir eine Lautstärke von gerade einmal 37,8 dB(A). Damit ist die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z abgesehen von den wassergekühlten Varianten das leiseste Modell der GeForce GTX 1080 Ti. Bereits nach wenigen Minuten wird klar, dass das Modell von MSI über einen sehr guten Kühler verfügt. Das Potenzial zeigt sich nun bereits bei der Lautstärkemessung.
Die Idle-Temperatur liegt bei 42 °C. Da die Lüfter aber bereits bei 60 °C abschalten, dauert es recht lange, bis die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z diesen Wert erreicht. Es dauert also einige Zeit, bis die Karte von 60 °C auf 42 °C abkühlt. Dies ist aber kein Nachteil für die Karte, denn der GPU schaden Temperaturen von 42 bis 60 °C nicht. Außerdem muss man im Hinterkopf behalten, dass die Karte in diesem Bereich völlig passiv arbeitet.
Unter Last steigt die GPU-Temperatur nicht über einen Wert von 69 °C. Damit ist sie weit vom Temperatur-Limit von 84 °C entfernt und kann mittels Boost-Mechanismus die Spannung auf das Maximum anheben. Das Spannungs-Limit ist auch der limitierende Faktor der Karte, die einen Boost-Takt von 1.962 MHz erreicht, aber anhand der Kühlung noch deutlich mehr könnte. Wir werden in den Overclocking-Tests sehen, wie groß das Potenzial ist.
Die Messung der Idle-Leistungsaufnahme zeigt keinerlei Auffälligkeiten. Hier bietet die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z also keinerlei Negativpunkt an und leistet sich keinen Ausreißer.
Unter Last sorgt der Betrieb am Spannungs-Maximum natürlich auch für den entsprechenden Verbrauch. Für das Gesamtsystem messen wir 431,1 W. Damit gehört sie nicht gerade zu den sparsamsten Karten. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass bei einem Anschaffungspreis von etwa 900 Euro ein Mehrverbrauch von 20 W auf der Jahresstromrechnung nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Keinerlei Probleme sehen wir für den Multi-Monitor-Betrieb. Der Verbrauch steigt zwar leicht an, ein großes Problem sollte dies jedoch nicht sein.