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Uns hat wieder ein Modell der GeForce GTX 1080 Ti erreicht. Die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z stellt das Spitzenmodell des Herstellers aus Taiwan dar. Sie protzt mit einer massiven Kühlung und zahlreichen Overclocking-Funktionen. Wie sich die Karte in der Praxis verhält und wo die Overclocking-Funktionen auch sinnvoll sind, schauen wir uns genauer an. Nun aber zum Test der MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z.
Mit der GeForce GTX 1080 Ti zeigte sich bereits mit den ersten Custom-Modellen ein Problem, welches sich mit den Varianten der GeForce GTX 1070 Ti weiter zugespitzt hat: Den Herstellern fällt es zunehmend schwerer, sich voneinander abzusetzen. Viele versuchen einfach nur die Leistungskrone zu erreichen, müssen dazu aber stark aussortieren. Die "etwas" langsameren Herstellern sind manches mal nur 13 MHz langsamer, was sich in der Leistung kaum wiederspiegeln. Insofern wird auch das Messen der Leistung zu einer Herausforderung, da kleine Messfehler bereits entscheidend sein können. Bei dert vielen Modellen der GeForce GTX 1080 Ti wird es immer schwieriger einen Leistungsunterschied festzustellen.
Wir werden die fünfzehn bisher getesteten Modelle der GeForce GTX 1080 Ti in den Benchmarks mit dem nun getesteten Modell vergleichen. Die entsprechenden Links sind hier zu finden:
- ASUS ROG Strix GeForce GTX 1080 Ti OC
- Inno3D iChill GeForce GTX 1080 Ti X3 Edition
- Caseking KingMod GeForce GTX 1080 Ti FE
- ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme Edition
- Gigabyte GeForce GTX 1080 Ti AORUS
- PNY GeForce GTX 1080 Ti XLR8 Gaming OC
- ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Mini
- EVGA GeForce GTX 1080 Ti Hybrid Gaming
Zuletzt haben wir uns neun weitere Modelle in beinem großen Round-up angeschaut, sodass wir inzwischen auf 17 Modelle kommen. Nun aber kommen wir zur MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z.
Alle Neuerungen der GeForce GTX 1080 Ti im Zusammenhang der Pascal-Architektur haben wir bereits zusammen mit der Founders Edition genannt. Hier sind auch alle Informationen zum Tiled Caching und schnellem GDDR5X zu finden. Wie immer beginnen wir den Test mit der Betrachtung der technischen Daten.
Modell: | MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z | |
Straßenpreis: | 1.120 Euro | |
Webseite: | www.msi-computer.de | |
Technische Daten | ||
---|---|---|
GPU: | GP102 | |
Fertigung: | 16 nm | |
Transistoren: | 12 Milliarden | |
GPU-Takt (Basis): | 1.609 MHz | |
GPU-Takt (Boost): | 1.721 MHz | |
Speichertakt: | 1.390 MHz | |
Speichertyp: | GDDR5X | |
Speichergröße: | 11 GB | |
Speicherinterface: | 352 Bit | |
Bandbreite: | 489,3 GB/s | |
DirectX-Version: | 12 | |
Shadereinheiten: | 3.584 | |
Textureinheiten: | 224 | |
ROPs: | 88 | |
Typische Boardpower: | 250 W | |
SLI/CrossFire | SLI |
Wie immer dreht sich zunächst alles um die Taktvorgaben, denn hinsichtlich der GPU-Architektur und Ausstattung sind alle Modelle der GeForce GTX 1080 Ti identisch. MSI geht den gleichen Weg wie viele andere Hersteller und passt die Leistung der Karte über die Software bzw. verschiedene Profile an. Im Silent-Mode betragen der Basis- und Boost-Takt 1.480 bzw. 1.582 MHz. Im Gaming-Mode sind es 1.582 und 1.695 MHz und im Lightning-Mode 1.607 und 1.721 MHz. Im Gaming- und Lightning-Mode wird außerdem der Takt des GDDR5X-Speichers von 1.375 auf 1.390 MHz angehoben. Damit ist man hinsichtlich der Taktvorgaben mit an der Spitze, wenngleich nicht an Position eins. MSI gibt eine Thermal Design Power von 250 W an. Damit hält man sich an die Vorgaben von NVIDIA. Per Power-Limit kann diese aber auch auf 350 W angehoben werden. Per BIOS-Switch sind auch noch höhere Grenzwerte möglich.
Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z noch einmal. In diesem Fall liegen die Taktraten des Gaming-Modes an, getestet haben wir die Karte allerdings im Lightning-Mode.
Spiel | Temperatur | Takt |
The Witcher 3: Wild Hunt | 69 °C | 1.962 MHz |
Rise of the Tomb Raider | 69 °C | 1.962 MHz |
Hitman | 68 °C | 1.962 MHz |
Far Cry Primal | 69 °C | 1.962 MHz |
DiRT Rallye | 68 °C | 1.962 MHz |
Anno 2205 | 68 °C | 1.926 MHz |
The Division | 69 °C | 1.962 MHz |
Fallout 4 | 69 °C | 1.926 MHz |
DOOM | 69 °C | 1.962 MHz |
Wie immer sind nicht die Vorgaben des Herstellers das entscheidende Merkmal, sondern was am Ende in der Praxis herauskommt. Die Vorgabe von 1.721 MHz knackt die Karte natürlich und läuft stabil bei 1.962 MHz. Mit diesen Taktraten gilt für die MSI GeForce GTX 1080 Ti Lightning Z: Sie ist schnell, aber nicht die schnellste Karte. Einige Karten haben auch schon fast 2.000 MHz erreicht – der Testkandidat bleibt etwas dahinter. Offenbar arbeitet sie am Spannungs-Limit, könnte mit einer höheren VCore noch etwas höher takten, NVIDIA gibt hier aber das Limit vor. Gleichzeitig sind die GPU-Temperaturen aber erfreulich niedrig und liegen bei 68 bis 69 °C.