TEST

ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini im Test - ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini - Impressionen

Portrait des Authors


Werbung

Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini
Länge des PCBs 200 mm
Länge mit Kühler 200 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser -
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle -

Bei den weiteren technischen Daten sicherlich am auffälligsten ist die Längenangabe. PCB und Karte selbst sind nur 200 mm lang – für eine GeForce GTX 1080 Ti ein sicherlich herausragendes Merkmal. Da ZOTAC weiterhin die Slotblende mit doppelter Höhe verwendet, kann die Karte sich nicht als Single-Slot-Modell bezeichnen. ZOTAC hätte hier sicherlich ein andere Slotblende verbauen und auf Dual-Link-DVI verzichten können. Auf alle weiteren Details gehen wir nun im Zusammenspiel mit den Fotos noch genauer ein.

Die Slotblende als Maßstab genommen ist die Länge der Karte mit 200 mm gleich zu erkennen. Zusammen mit dem Anschlussterminal wirkt die Karte fast schon quadratisch. ZOTAC verwendet einen Aluminiumkühler. der im Kern ein Kupferelement zur bessere Wärmeleitfähigkeit verwendet. Die Abdeckung erfolgt mittels Acrylglas, sodass ein Blick auf die fließende Flüssigkeit möglich ist. Auf der Plexiglasscheibe sind Herstellername und Modellname verewigt.

Auf der Rückseite ist eine Backplate verbaut. Diese deckt das komplette PCB ab. Kleine Öffnungen sollen einen Hitzestau unter der Backplate verhindern. ZOTAC kann hier einfach die Backplate der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Mini verwenden.

ZOTAC führt das Wasser nach dem Anschlussterminal über alle Bereiche der Karte, die einer Kühlung bedürfen. Die GPU ist dabei natürlich am wichtigsten und hier sind auch besonders feine Lamellen vorhanden, durch die sich das Wasser pressen muss. Der Abstand der Lamellen beträgt nur 0,3 mm und soll damit eine besonders hohe Oberfläche aufweisen. Die VRMs und andere Komponenten werden zwar vom Wasserkühler abgedeckt, besitzen aber keine gesonderte Struktur, durch die das Wasser fließen muss. Die Fließrichtung des Wassers soll keine Rolle spielen und der Gegendruck gering sein.

Auch bei der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini kommen zwei zusätzliche 8-Pin-Anschlüsse zur zusätzlichen Stromversorgung zum Einsatz. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte somit laut ATX-Spezifikation bis zu 375 W aufnehmen. Diesen Spielraum wird man in einem gewissen Bereich auch benötigen, denn die 250 W TDP werden durch die Erhöhung des Powerlimits sicherlich deutlich überschritten. Der Mehrverbrauch wird uns dies bei den Messungen aufzeigen.

ZOTAC lässt seinen Wasserkühler von einem Partner fertigen. Für die notwendige Kompatibilität werden Standardanschlüsse für die Wasserkühlung verwendet: G1/4 Zoll. Damit kann die ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini direkt in einen schon bestehenden Wasserkreislauf eingebunden werden. Auch ist es möglich die Schläuche auf Vorder- und Rückseite anzubringen. Die Fließrichtung spielt wie gesagt keine Rolle.

Der Full-Cover-Wasserblock deckt zwar alle wichtigen Komponenten an, nicht aber das komplette PCB. ZOTAC verbaut dennoch eine Plexiglasscheibe, die darüber hinaus steht und über das komplette PCB reicht. Dies macht einen edlen Eindruck und wird von der Beleuchtung auch noch unterstützt.

Die überstehende Plexiglasscheibe ist bei einem seitlichen Blick noch einmal deutlich zu erkennen. Hier außerdem zu sehen sind die beiden SLI-Anschlüsse, die eine Multi-GPU-Betrieb der Karte ermöglichen. Wie oft zwei dieser Karten zum Einsatz kommen, lässt sich aber kaum einschätzen – Multi-GPU ist auf dem Rückzug.

Auf der Slotblende sind die Display-Ausgänge zu finden. Hier verbaut ZOTAC für die GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini dreimal DisplayPort 1.3/1.4 sowie jeweils einmal HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI. Der Single-Slot-Kühler wäre sicherlich auch gut mit einer Single-Slot-Blende zu kombinieren. Darauf hat ZOTAC aber verzichtet.

Wirft man noch einmal einen genauen Blick auf die Plexiglasabdeckung, kann man sich auch die feinen Kanäle im Kühler über der GPU anschauen. ZOTAC lehnt sich hier zusammen mit seinem Partner für den Kühler am Design von EKWB an – so lange die positiven Aspekte ebenfalls übernommen werden, soll dies kein Problem sein.

Der Größenvergleich der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini mit einer GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition zeigt den Unterschied noch einmal ganz deutlich. Dabei muss erwähnt werden, dass auch die Leistung der Mini-Variante deutlich höher zu erwarten ist.

ZOTAC verbaut eine weiße Beleuchtung und schickt das Licht durch die dicke Plexiglasscheibe. Da diese über dem PCB "schwebt", macht die Beleuchtung an dieser Stelle sogar mehr Sinn als eine Standard-RGB-Beleuchtung. Wenn die Karte in einem geschlossenen und kompakten Gehäuse verschwindet, spielt die Beleuchtung allerdings auch keine große Rolle.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (28) VGWort