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ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini im Test

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ZOTAC scheint einer der größten Profiteure der aktuellen Pascal-Generation von NVIDIA zu sein. Mit der GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme bietet man eine der schnellsten Single-GPU-Karten, mit der GeForce GTX 1080 Ti Mini zudem auch noch eines der kompaktesten Modelle im High-End-Bereich. Natürlich ist auch hier nicht alles nur gut, denn neben der Leistung muss auch die Lautstärke etc. stimmen. Nun aber wollen wir uns auf das nächste Highlight konzentrieren, denn mit der GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini kombiniert ZOTAC eine kompakte Variante der GeForce GTX 1080 Ti mit einer vormontierten Wasserkühlung, wie wir sie bei der ArcticStorm schon gesehen haben.

Kompakte Karten haben in den letzten Monaten noch einmal etwas an Reiz hinzugewonnen. Es müssen schon längst nicht mehr 300 mm und mehr an Länge sein, denn je nach Gehäuse kann der Einbau hier schon schwieriger werden. Kompakte Grafikkarten machen natürlich nur dann Sinn, wenn das Gehäuse auch entsprechend kompakt ist. Entsprechende Modelle wurden und werden immer wieder vorgestellt, insofern hat eine kurze, kompakte und wassergekühlte Karte durchaus ihre Daseinsberechtigung. Ein eigenhändiger Aufbau einer solchen Karte ist schwierig bis unmöglich, denn auch wenn ZOTAC und Gigabyte solch kurze Karten anbieten, gibt es keine passenden Fullcover-Wasserkühler. Hersteller wie EKWB haben womöglich auch kein Interesse einen solchen anzubieten, weil die Stückzahlen recht gering sein dürften.

Kommen wir nun aber zu einem ersten Blick auf den Umfang des Tests. Wir werden die 17 bisher getesteten Modelle der GeForce GTX 1080 Ti in den Benchmarks mit dem nun getesteten Modell vergleichen. Die entsprechenden Links sind hier zu finden:

Zuletzt haben wir uns neun weitere Modelle in einem großen Round-up angeschaut, sodass wir inzwischen auf 18 Modelle kommen. Nun aber geht es um die ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini, die das 19. Modell der GeForce GTX 1080 Ti ist.

Alle Neuerungen der GeForce GTX 1080 Ti im Zusammenhang der Pascal-Architektur haben wir bereits zusammen mit der Founders Edition genannt. Hier sind auch alle Informationen zum Tiled Caching und schnellem GDDR5X zu finden. Wie immer beginnen wir den Test mit der Betrachtung der technischen Daten.

Die technischen Daten der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini in der Übersicht
Modell: ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini
Straßenpreis: -
Webseite: www.zotac.com
Technische Daten
GPU: GP102
Fertigung: 16 nm
Transistoren: 12 Milliarden
GPU-Takt (Basis): 1.506 MHz
GPU-Takt (Boost): 1.620 MHz

Speichertakt:

1.375 MHz
Speichertyp: GDDR5X
Speichergröße: 11 GB
Speicherinterface: 352 Bit
Bandbreite: 484 GB/s
DirectX-Version: 12
Shadereinheiten: 3.584
Textureinheiten: 224
ROPs: 88
Typische Boardpower: 250 W
SLI/CrossFire SLI

Ganz nüchtern beginnen wollen wir mit den technischen Daten der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini. Diese zeigen zunächst einmal die bekannten Ausstattungsmerkmale bei der GPU selbst. Die Taktraten liegen auf niedrigem Niveau. ZOTAC geht also einmal mehr bei einer wassergekühlten Variante den Weg einer nur geringen werksseitigen Übertaktung und übernimmt die Taktraten der luftgekühlten Mini-Variante. Dies ist aber auch bei den KingMod-Modellen von Caseking der Fall, wo man allerdings gänzlich auf eine Übertaktung verzichtet. Entsprechend hat der Käufer also den vollen Spielraum zur Verfügung.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini noch einmal. Hier zu sehen ist die Karte im nicht übertakteten Zustand.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 56 °C 2.026 MHz
Rise of the Tomb Raider 56 °C 2.026 MHz
Hitman 56 °C 2.026 MHz
Far Cry Primal 56 °C 2.026 MHz
DiRT Rallye 56 °C 2.026 MHz
Anno 2205 56 °C 2.026 MHz
The Division 56 °C 2.026 MHz
Fallout 4 56 °C 2.026 MHz
DOOM 56 °C 2.026 MHz

Bevor wir zum Test bzw. der Betrachtung der Karte kommen, wollen wir das Overclocking einmal besprechen, denn mit den Taktraten der luftgekühlten Variante macht ein Test der wassergekühlten Karte keinen Sinn. Wir haben also das übliche Overclocking-Prozedere begonnen. Zunächst wurde das Powerlimit auf +20 % gesetzt, sodass wir bei 300 W landen. Dies sollte zunächst einmal ausreichen. Da kein Betrieb am Temperaturlimit zu erwarten gewesen ist, musste an dieser Stellschraube nicht mehr gedreht werden.

In der Folge haben wir den Takt von GPU und Speicher schrittweise erhöht. Immer wieder wurden mehrmals Stabilitätstests gemacht, um die jeweiligen Taktraten zu verifizieren. Letztendlich sind wir bei einem stabilen Boost-Takt von 2.026 MHz gelandet. Damit legt die ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini noch einmal etwas im Vergleich zu den schnellsten luftgekühlten Karten zu, reicht aber nicht an den Spitzenreiter, die Caseking KingMod GeForce GTX 1080 Ti FE heran, die mit 2.171 MHz arbeiten konnte. Mit den 2.026 MHz der kleinen ZOTAC-Karte erwarten wir aber ein deutliches Leistungsplus. Die GPU-Temperatur lag gleichzeitig bei erfreulichen 55 bis 56 °C. Stiege die Temperatur hier über 60 °C, würde der Takt noch einmal um etwa 26 MHz sinken – dies ist eine Erfahrung der bisherigen Overclocking-Tests.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (28) VGWort