TEST

Grafikkarten

Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G im Test - Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G - Impressionen Teil 1

Portrait des Authors


Werbung

Schaue wir auf die weiteren technischen Daten der Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G:

Die Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G
Länge des PCBs 232 mm
Länge mit Kühler 280 mm
Slothöhe 2,2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 75 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 46 °C)

Die Karte kommt auf eine Gesamtlänge von 280 mm. Das PCB ist aber nur 232 mm lang – ebenso wie die Backplate. Der Kühler steht also deutlich über dem PCB hinaus. Auch in der Höhe hat man ein gewisses Übermaß, denn nicht nur zwei Slots hoch ist die Karte, sondern bei 45 mm etwas mehr als diese zwei Slots. Die Kühlung erfolgt über drei Axiallüfter, die mit einem Durchmesser von 75 mm recht kompakt sind. Ab einer GPU-Temperatur von 46 °C stehen sie still. Dies ist eines der größten Unterscheidungsmerkmale zur Referenzversion, denn hier ist keine semipassive Kühlung vorgesehen.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 64 °C 1.855 MHz
Shadow of the Tomb Raider 64 °C 1.855 MHz
Call of Duty: WWII 63 °C 1.865 MHz
Assassins Creed: Origins 64 °C 1.865 MHz
Star Wars: Battlefront II64 °C 1.860 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 64 °C 1.865 MHz
Destiny 2 63 °C 1.855 MHz
Far Cry 5 64 °C 1.860 MHz
Final Fantasy XV 64 °C 1.855 MHz

1.795 MHz soll die Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G unter typischer Spiele-Last mindestens erreicht. Aufgrund der schnellen Dynamik im Boost-Mechanismus ist es gar nicht so einfach einen Mittelwert für den GPU-Takt in den Spielen zu ermitteln. Bei etwa 1.860 MHz landen wir aber über alle Spiele hinweg. Die Karte hält ihre Vorgaben also ein und übertrifft diese sogar. Die GPU-Temperatur liegt gleichzeitig bei unproblematischen 63 bis 64 °C.

Die Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G folgt der aktuellen Designsprache bei Gigabyte für Hardware ohne das AORUS-Label. Viel Schwarz wird mit etwas metallisch angehauchten Blenden (die natürlich aus Plastik bestehen) unterbrochen. Aber ein optisches Highlight gibt es nicht wirklich – zumindest auf der Front zunächst einmal nicht. Die drei Axiallüfter dominieren die Frontansicht und darunter sind auch schon die Heatpipes aus Kupfer und der Kühlkörper aus Aluminium zu erkennen.

Auf der Rückseite verwendet Gigabyte eine komplett geschlossene Backplate. Diese dient vorwiegend der Stabilität der Karte. Der schwere Kühler würde das PCB im eingebauten Zustand zu sehr belasten und eventuell dafür sorgen, dass der Kühler nicht mehr richtig auf der GPU aufsitzt. Ob die Backplate auch thermische Vorteile beim Abtransport der Abwärme hat, darüber streiten die Experten immer wieder.

Die drei Axiallüfter der Gigabyte Radeon RX 5700 XT Gaming OC 8G haben einen Durchmesser von jeweils 75 mm. Erst ab einer GPU-Temperatur von 46 °C beginnen sie sich zu drehen. Unter Last drehen sie in unseren Tests mit 1.950 Umdrehungen pro Minute und damit recht schnell. Ob sich dies negativ auf die Lautstärke auswirkt, werden wir in den Messungen sehen. Die Form und Struktur der Lüfterblätter soll für einen gleichmäßigen Luftstrom sorgen und Verwirbelungen vermeiden.

Die drei Lüfter laufen jeweils gegenläufig zueinander. Dies haben wir schon bei mehreren Karten gesehen. Während die äußeren beiden Lüfter also linksherum drehen, läuft der mittlere rechtsherum. Dies soll Turbolenzen zwischen den einzelnen Lüftern vermeiden.

Die zusätzliche Stromversorgung der Karte erfolgt über jeweils einen 8-Pin- und einen 6-Pin-Anschluss. Dies ist so auch auf der Referenzversion der Fall und dürfte auch ausreichen. Bis zu 300 W lassen sich somit laut Spezifikation an die Karte bringen. Bei einer Thermal Design Power von 225 W ist das also mehr als ausreichend, selbst wenn das Power-Limit erhöht wird.

Bei einem seitlichen Blick unter das Gehäuse des Kühlers sind ebenfalls wieder die Kühlfinnen aus Aluminium zu erkennen, durch die Heatpipes aus Küpfer geführt werden. Gigabyte verbaut einen Kühlkörper, dessen Finnen in Querrichtung verlaufen, also oben und unten aus der Karte austreten.

Auf der Stirnseite der Karte ist ein Gigabyte-Logo vorhanden, welches per RGB-LEDs beleuchtet wird. Mit der Gigabyte-eigenen RGB-Fusion-2.0-Software kann die Beleuchtung angepasst werden.

Auf der Slotblende belegen die Display-Ausgänge die Hälfte der Fläche. An Ausgängen vorhanden sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.0a. Damit lassen sich alle modernen Monitore und auch vier gleichzeitig an die Karte anschließen.