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Bevor man mit der Montage beginnen kann, müssen einige Vorkehrungen geschaffen werden. EKWB bebildert in der Montageanleitung aber auch gleich die notwendigen Schritte für die Demontage des Kühlers. Bis auf einen Kreuzschlitzschraubendreher und eine Schere befindet sich auch alles notwendige Werkzeug im Lieferumfang. Dies gilt natürlich auch für die Wärmeleitpads und Wärmeleitpaste.
Wer eine der aktuellen Karten von ASUS schon einmal demontiert hat, wird die Hürden kennen. Zunächst einmal reicht es aus, einige Schrauben zu lösen, um Backplate und Kühler anzunehmen. Danach müssen nur noch zwei Steckverbindungen für die Lüfter und die Beleuchtung getrennt werden.
Problematisch sind die von ASUS verwendete Wärmeleitpads. Diese sind kaum zerstörungsfrei zu entfernen. Entsprechend bleiben sowohl auf den Bauteilen wie auf dem PCB Überreste, die sich nicht einfach entfernen lassen. Zur Reinigung haben wir Reinigungsalkohol verwendet, der die Wärmelitpaste und Pads zwar gut löst, es bleiben aber eigentlich immer Überrest am PCB, wo dann Lötpunkte oder kleinere Bauteile die Reinigung erschweren.
EKWB liefert eine Anleitung in digitaler Form (PDF). Diese zeigt alle Details und die einzelnen Schritte in ausreichender Form an. Bei den Wärmeleitpads muss man darauf achten, auch die richtigen Pads zu verwenden, denn auch wenn die Dicke hier noch keine Rolle spielt, bei der Backplate wird sie dies tun und dann sollte man schon genauer hinschauen.
Dabei muss man auch darauf achten, die Schutzfolien von beiden Seiten der Wärmeleitpads abzuziehen, da sie sonst ihren Zweck nicht erfüllen können. Bei der Wärmeleitpaste muss man auch nicht sparsamer sein, wobei zu viel auch nicht notwendig ist. Hier muss einfach das richtige Maß gefunden werden. Ein kurzer Check der Temperaturen beim ersten Boot gibt aber meist schon Aufschluss darüber, ob der Kontakt korrekt ist oder nicht.
Ist die Karte derart vorbereitet kann der Kühler aufgelegt und festgeschraubt werden. Allerdings sollte man zunächst nur die Schrauben verwenden, die nicht auch für die Backplate benötigt werden, denn auch eine solche haben wir noch montiert.
Das vernickelte Aluminium in Glanzoptik passt ganz gut zum Nickel-Plexiglas-Design der Front. Auch hier sind sehr schön die Berarbeitungsspuren zu erkennen. Auch auf der Rückseite verwendet ASUS Wärmeleitpads, die sich nicht so ohne weiteres rückstandsfrei entfernen lassen. Auch hier muss man sich also zunächst etwas Arbeit machen.
Anders als die Wärmeleitpads auf der Front sind diese für die Rückseite unterschiedlich dick. 1 und 1,5 mm Dicke lassen sich aber nicht so einfach abschätzen und so sollte man die Pads einfach flach auf den Tisch legen und dann entsprechend zuordnen. Auch hier müssen sie wieder zugeschnitten und aufgelegt werden.
Fertig montiert zeigt sich der EK-Quantum Vector TUF RTX 3080 auf der ASUS TUF Gaming GeForce RTX 3080 OC dann in seiner vollen Pracht. Der Kühlkörper deckt dabei nur den zentralen Bereich der Karte direkt ab. Die Plexiglasplatte reicht aber über die gesamte Länge des PCBs
Nachdem die Schläuche angeschlossen waren und die Pumpe im noch nicht eingebauten Zustand einige Liter Wasser problemlos und ohne Leck durch den Kreislauf befördert hat, haben wir die nun wassergekühlte Karte ins Testsystem verpflanzt. Die vernickelte Backplate spielt dabei ihre Reize mit weiteren RGB-Elementen im Gehäuse aus. Beim Kühler und der Backplate hat der Käufer die Wahl zwischen dieser und einer mattschwarzen Optik – nur um diese Möglichkeit noch einmal zu erwähnen.
Bevor wir die ersten Tests zeigen wollen zunächst noch ein Blick auf die Karte im eingebauten Zustand. Wir mussten den Kreislauf ohnehin einige Zeit arbeiten lassen, damit die Luftblasen aus dem System entweichen konnten. Getestet haben wir die Leistung der Karte dann mit 3x 120-mm-Lüftern auf dem Radiator, die mit 800 Umdrehungen pro Minute arbeitete und der Pumpe bei 2.000 RPM.
Natürlich haben wir die Karte nicht in den Standard-Einstellungen durch die Benchmarks geschickt. Das Power-Limit haben wir auf 370 W eingestellt, die Spannungs/Takt-Kurve aber so eingestellt, dass wir bei genau 1 V auf 2.050 MHz kommen sollten. Mit diesen Voreinstellungen sind wir dann zu den Benchmarks übergegangen.