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ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition im Test - Der Noctua Edition Mod

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Die Tatsache, dass ASUS bei der GeForce RTX 3070 Noctua Edition auf Standard-Lüfter von Noctua setzt, öffnet natürlich Tür und Tor für weitere Modifikationen.

Um an die Lüfter heranzukommen, müssen aufseiten der Slotblende drei Schrauben und am anderen Ende der Karte zwei Schrauben gelöst werden. Danach kann die komplette Abdeckung mitsamt der beiden Lüfter entfernt werden.

Dies ermöglicht es vor allem die Lüfter und den darunter befindlichen Kühlkörper auch mal zu reinigen. Gut belüftete Gehäuse sind trotz Staubschutz noch immer Staubmagneten und dieser sammelt sich auch im Inneren an den aktiv gekühlten Komponenten an. Im Falle der Fälle ist aber auch ein einfacher Austausch eines Lüfters möglich, sollte dieser einmal defekt sein. 120-mm-Lüfter gibt es von verschiedenen Herstellern und eine solche Standard-Komponete zu verbauen, kann durchaus seine Vorteile haben. Die Pads auf der Lüfternabe dienen dem Auffangen von Vibrationen bzw. verhindern, dass ich diese eventuell an den Kühler übertragen.

Am Rahmen befindet sich eine kleine Platine, an die vom PCB der Karte aus ein Kabel führt. Über dieses werden die Lüfter versorgt und auch angesteuert. Die PWM-Platine wiederum versorgt dann die beiden verbauten Lüfter. Da auch hier Standard-Anschlüsse zum Einsatz kommen, können die Lüfter ganz einfach abgesteckt werden.

Aber so ganz Standard sind die Lüfter dann doch nicht. Die Anschlusskabel sind für den hinteren und vorderen Lüfter in der Länge so angepasst, dass sie genau bis zur PWM-Platine reichen. Der oben abgebildete NF-A12x25 PWM chromax.black.swap hat ein etwas kürzeres Anschlusskabel.

Über die mitgelieferten Verlängerungen ist es aber natürlich dennoch möglich, zwei NF-A12x25 PWM chromax.black.swap zu verbauen, was wir auch getan haben, um die Optik der ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition etwas anzupassen.

Aus rein technischer Sicht sind die NF-A12x25 PWM chromax.black.swap nicht zu den im Original eingesetzten NF-A12x25 identisch. Auf Messungen mit den getauschten Lüftern haben wir aber verzichtet.

Aber an der Optik tut sich etwas. Das Braun der Nocua-Lüfter darf schon als ikonisches Stilmittel und als besonderes Merkmal bezeichnet werden. Man kann es schön finden oder nicht, aber zumindest wird sofort klar, um welchen Lüfter es sich hier handelt. Insofern nehmen wir der ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition durch den Einsatz der schwarzen Lüfter dieses Alleinstellungsmerkmal. Viele werden die Karte so aber sicherlich eleganter empfinden.

Einer solchen Modifikation steht technisch auch nichts entgegen. Einzig der Anschaffungspreis von knapp über 30 Euro kommt für die beiden NF-A12x25 PWM chromax.black.swap noch hinzu.

Aber man kann das Ganze natürlich auch in das andere Extrem treiben. Hier haben wir die ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition mit RGB-Lüfern von Alphacool bestückt, was natürlich auch problemlos funktioniert.

Das Ergebnis ist selbsterklärend. Statt eines dezenten Braun (oder Schwarz) erleuchten die beiden 120-mm-Lüfter in allen erdenklichen Farben und je nach eingesetztem Lüfter kann man das Farbprofil natürlich auch noch anpassen. Eines muss bei einer solchen Modifikation aber klar sein und ohne die Messungen großartig vorweg zu nehmen: Die gute Kühlleistung und vor allem der flüsterleise Last-Betrieb hängt vom jeweils eingesetzten Lüfter ab. Hier ist der NF-A12x25 einfach eine exzellente Wahl.