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Im Januar 2021 kündigte Intel die Umsetzung einer Desktop-Lösung auf Basis des DG1-Chips, der wiederum auf der Xe-LP-Architektur basiert, an. Vorerst sollten nur OEMs und Systemintegratoren eine solche Karten anbieten dürfen, für die chinesischen Markt gelten aber, auch in Anbetracht des primären Fokus für die erste Arc-Generation, andere Regeln. Und so stellte Gunnir mit der lris Xe Max Index V2 eine Desktop-Umsetzung vor, die inzwischen auch den Weg in unsere Gefilde gefunden hat. In Vorbereitung auf den Start der ersten Arc-Generation in Europa werfen wir heute einen kurzen Blick auf die DG1-Umsetzung.
Zunächst einmal geht unser Dank an Löschzwerg, der uns die Gunnir lris Xe Max Index V2 zur Verfügung gestellt hat. Wir wollten uns einmal selbst ein Bild davon machen, was Intel in Form der Xe-LP-Architektur außerhalb des Notebook-Einsatzes geschaffen hat, denn die DG1-GPU ist in dieser Ausbaustufe auch integriert in Tiger Lake zu finden. Zudem gab es einige wenige Notebooks, bei denen die DG1-GPU parallel zur integrierten Variante verbaut wurde. Beide GPUs sollten hier zusammenarbeiten, allerdings war diese Umsetzung nicht sonderlich beliebt und mit dem ASUS VivoBook Flip 14 TP470, Acer Swift 3X und dem Dell Inspiron 15 7000 gab es auch nur wenige Modelle dieser Art.
Im Sommer oder Spätsommer will Intel die erste Arc-Generation namens Alchemist auf den Markt bringen. In China ist man mit der Arc A380 schon gestartet, die ersten Ergebnisse waren aber eher ernüchternd. Die Arc A380 ist aber nur der Anfang und bis zu A7-Serie wird zumindest erwartet, dass der Chipriese hier mit der Mittelklasse von AMD und NVIDIA mithalten kann.
Die Unterschiede zwischen der integrierten Xe-LP-Grafikeinheit und der dedizierten Xe-LP-GPU sind vor allem im Takt und dem Power-Limit zu suchen. Die integrierte Variante muss sich das Power-Budget mit dem kompletten Chip teilen, während für die DG1-GPU 25 W als TDP und 41 W als PL2 zur Verfügung stehen.
Iris Xe MAX | GeForce GTX 1650 | Radeon RX 6500 XT | |
GPU | DG1 | TU117 | Navi 24 |
Fertigung | Intel 10 | 12 nm | 6 nm |
Shadereinheiten | 768 | 896 | 1.024 |
Takt | 1.650 MHz | 1.710 MHz | 2.815 MHz |
Speicherkapazität | 4 GB | 4 GB | 4 GB |
Speichertyp | LPDDR4X | GDDR6 | GDDR6 |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 64 Bit |
Speicherbandbreite | 68 GB/s | 192 GB/s | 144 GB/s |
PCI-Express | PCIe 4.0 x4 | PCIe 3.0 x16 | PCIe 4.0 x4 |
TDP | 25 - 41 W | 75 W | 107 W |
Beim Takt kann die Karte bis zu 1,65 GHz erreichen. Das 128 Bit breite Speicherinterface bindet 4 GB an LPDDR4X an, was in einer Speicherbandbreite von 68 GB/s resultiert. Die Anbindung an das System erfolgt zwar über PCI-Express 4.0, aber nur mittels vier Lanes – genau wie bei der Radeon RX 6500 XT.
Wir haben die technischen Daten der Gunnir lris Xe Max Index V2 mit der GeForce GTX 1650 und Radeon RX 6500 XT verglichen. Dies sind aktuell die kleinsten Karten, die uns zur Verfügung standen. Eine GeForce GTX 1630 wollte uns kein Hersteller schicken und auch eine Radeon RX 6400 steht nicht im Fokus der Boardpartner. So richtig verständlich ist dies jedoch nicht, denn diese Modelle treten aktuell in China gegen die Arc A370 an und werden dies ab Sommer auch hierzulande tun.
Sei es drum, schauen wir uns die Gunnir lris Xe Max Index V2 nun genauer an.