Werbung
In unseren Leistungstests bei Komplettsystemen achten wir auf die folgenden Bereiche:
- entspricht die Leistung des PCs dem für die verwendeten Komponenten üblichen Bereich?
- ist der Stromverbrauch angemessen?
- sind die Komponenten ordnungsgemäß konfiguriert
- wie gut lässt sich der PC übertakten?
Weiterhin überprüfen wir natürlich die Stabilität des Systems und messen die Temperaturen im Lastbetrieb.
Performance
In unserem Performance-Check lieferte der Aurora R3 eindrucksvolle Werte: Bei Cinebench 11.5 wurden 7,92 Punkte erreicht -ein typischer Wert für einen Intel Core i7-2600K. Die Grafikleistung des Systems sticht dank NVIDIAs Flaggschiff natürlich besonders hervor. Im 3DMark 2011 kamen wir so auf beachtliche 8708 Punkte. Die Speicherbandbreite liegt bei 17,5 GB/s - kein Rekordwert, aber bei DDR3-1333-Speicher auch nicht unangemessen wenig.
Ein wichtiger Baustein für die "gefühlt schnelle Performance" des Systems ist natürlich die SSD, die für ein wirklich zügiges Arbeiten am PC verantwortlich ist. Egal ob das Laden von Windows oder von Programmen, alles geht spürbar schneller vorwärts als mit einer herkömmlichen Festplatte. Das eingesetzte 256 GB große Modell von Lite-On IT kann im Vergleich mit anderen SSDs mit soliden, aber keineswegs überragenden Werten aufwarten.
Fazit: Bei der Performance lässt sich der Aurora so leicht nichts vormachen. Bei den verbauten Komponenten wäre alles andere jedoch auch eine Überraschung gewesen.
Stromverbrauch
Intels Sandy Bridge-Prozessoren sind zwar prinzipiell stromsparend, vor allem die verbaute GeForce GTX 590 schließt jedoch praktisch aus, dass hier positive Glanzwerte gemessen werden könnten. Im IDLE-Verbrauch bewegt sich das System mit rund 115 Watt noch in einem relativ erträglichen Rahmen. Anders sieht es natürlich unter Last aus.
Im Lastbetrieb mit Cinebench 11.5 wurde bereits die 300 Watt Grenze durchbrochen. Da die GeForce GTX 590 verschiedene Stresstests erkennt und eine Vollbelastung unterbindet, mussten wir uns für die GPU-Last mit einer Notlösung behelfen. Wir ließen den 3DMark 2011 und prime95 parallel laufen und konnten dabei einen Lastverbrauch des Gesamtsystems von knapp über 500 Watt messen.
Stabilität, Temperaturen
Im gesamten Testdurchlauf gab es keine Stabilitätsprobleme. Auch mehrstündige Lasttests absolvierte der PC ohne Probleme. Die Temperaturen im Gehäuse blieben bei der Belastung auch im grünen Bereich, die CPU-Temperatur stieg dank der Komplettwasserkühlung nie in einen kritischen Bereich.
OverclockingDas BIOS des Alienware Aurora R3 lässt auf den ersten Blick rätseln - trotz des Intel Core i7-2600K, der einen freien Multiplikator bietet, kann das System nicht einfach per Multiplikator übertaktet werden. Stattdessen gibt es zwei vordefinierte OC-Settings, bei denen der Prozessor wahlweise mit 3890 oder 4090 MHz betrieben werden kann. Prinzipiell sind das zwar respektable Taktsteigerungen, wir hätten uns jedoch freiere Übertaktungsmöglichkeiten gewünscht - zumal Intels Sandy Bridge-Prozessoren in aller Regel doch noch deutlich höhere Taktraten verkraften. Auch die Komplettwasserkühlung war bei maximaler Übertaktung noch nicht am Limit. Die Temperaturen pegelten sich nach längerer Belastung mit prime95 im Bereich um die 70 Grad ein.