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Der Aurora R3 ist in der uns zur Verfügung gestellten Konfiguration natürlich ein beeindruckender High-End-Rechner, dessen Ausstattung ihresgleichen sucht. Dell hat hier aus dem Vollen geschöpft und so ein System mit beeindruckender Performance zusammengestellt. Eckpfeiler dafür sind Intels schnellstes Sandy Bridge-Modell, der Core i5-2600K, und NVIDIAs Flaggschiff GeForce GTX 590. Doch auch die 8 GB DDR3-Speicher und die Nutzung einer SSD als Systemlaufwerk sind wichtige Garanten dafür, dass sich der Rechner in jeder Lage schnell anfühlt und es Spaß macht, dieses System zu nutzen.
Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch durchaus auch einige Schwächen des Aurora R3 ins Auge. Bei der Leistung gibt es (abgesehen vielleicht von den durchwachsenen Benchmark-Ergebnissen der SSD) nichts zu bemängeln. Doch so viel Power hat natürlich auch ihren Preis - und damit ist noch nicht der Verkaufspreis des Systems gemeint. Besonders die GeForce GTX 590 hat ihre Schattenseiten. Zum einen trägt sie entscheidend zum hohen Laststromverbrauch des Systems bei, zum anderen geht der NVIDIA-Referenzkühler im Load-Betrieb störend laut zu Werke. Diesem Problem kann gegebenenfalls allerdings durch die Wahl einer anderen Grafikkarte bei der Systemzusammenstellung aus dem Weg gegangen werden. Auch die arg limitierten Übertaktungsoptionen mit zwei vorgefertigten Profilen fallen negativ auf. Wer Geld für einen Prozessor mit freiem Multiplikator ausgibt, möchte dessen Vorteile schließlich voll ausnutzen können. Ein dritter und wortwörtlich schwerwiegender Kritikpunkt ist das Gehäuse des Aurora R3. Das eingesetzte µATX-System hätte in Kombination mit einem leichten und kompakten Gehäuse das Potential zu einem transportablen und LAN-tauglichen Rechner. Das Alienware-Gehäuse ist allerdings so schwer, dass man sicher jeden Transport des Rechners vermeiden wollen wird.
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Als stationärer Rechner weiß der Aurora R3 jedoch durchaus zu gefallen, zumal mancher Kaufinteressent sicher auch das eigenständige Alienware-Design schätzt. Wie bei allen Komplettsystemen stellt sich jedoch auch beim Aurora R3 die Frage nach der Preisdifferenz zum Eigenbau. Das Dell-System, das in der uns vorliegenden Ausstattung rund 3400 Euro kostet, macht hierbei keine gute Figur. Zwar bietet es eine Reihe von sehr kostspieligen Komponenten - doch in Summe sind diese laut unserem Preisvergleich immer noch deutlich günstiger, als in Dells Komplett-PC. Auch wenn man den Arbeitsaufwand für den Systemzusammenbau und die Windowsinstallation dazurechnet, bleibt ein Eigenbau um mehrere hundert Euro günstiger.
Insgesamt ist der Aurora R3 in der uns zur Verfügung gestellten Konfiguration ein toll ausgestatteter Komplett-Rechner, dessen Leistung beeindruckt. Kaufinteressenten müssen jedoch gegenüber einem vergleichbaren Eigenbau einen beachtlichen Preisaufschlag zusätzlich zu den ohnehin schon horrenden Kosten für die Einzelkomponenten hinnehmen.
Positive Punkte des Alienware Aurora R3:
- relativ frei konfigurierbares LGA 1155-System
- in vorliegender Ausstattung ungemein leistungsstark
- eigenständiges Alienware-Erscheinungsbild, anpassbare Beleuchtung von Gehäuse, Maus und Tastatur
Negative Punkte des Alienware Aurora R3:
- mit GeForce GTX 590 hoher Stromverbrauch, unter Last sehr laut
- nur zwei vorgegebene OC-Settings für den Intel-Prozessor
- durchwachsene Leistung der verbauten SSD
Weitere Links:
- Alienware Aurora R3 auf der Dell-Seite
- PC-Zusammenstellungs- und Aufrüstungs-Forum in unserer Community