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Herzstück unserer Teststellung zum MSI Nightblade ist ein Intel Core i7-4770K. Dieser entspringt bereits der aktuellen "Haswell"-Generation, läuft im 22-nm-Verfahren vom Band und kann auf insgesamt vier Rechenkerne zurückgreifen, die dank SMT-Support jeweils zwei Threads gleichzeitig abarbeiten können. Die Taktraten belaufen sich dabei auf 3,5 GHz. Je nach Lastzustand können sich einzelne Kerne aber auch auf eine Taktfrequenz von bis zu 3,9 GHz beschleunigen. Der L3-Cache beläuft sich auf insgesamt 8 MB, während die Zwischenspeicher der ersten und zweiten Reihe pro Kern 32 bzw. 256 KB bereitstellen. Die maximale Leistungsaufnahme des Core i7-4770K beziffert Intel auf 84 Watt.
Platz nimmt die CPU in einem MSI Z87I-AC Gaming. Das Mini-ITX-Mainboard bietet Platz für zwei DDR3-Speichermodule, eine PCI-Express-x16-Grafikkarte und kommt mit allen aktuellen Anschlüssen wie USB 3.0, eSATA oder SATA III in ausreichender Stückzahl daher. Selbst ein Bluetooth-Modul und Wireless-LAN mit AC-Standard sind an Bord. Ein hochwertiger Gigabit-Ethernet-Port der Killer-Reihe, der die Daten entsprechend für Spiele priorisiert, und ein hochwertiger Audio-Chip fehlen ebenfalls nicht.
Beim Arbeitsspeicher entschied sich MSI für zwei Module aus dem Hause Avexir, die jeweils über eine Kapazität von 4.096 MB verfügen und sich mit einer Geschwindigkeit von 1.866 MHz ans Werk machen. Die Timings liegen dabei bei einer Spannung von gerade einmal 1,5 Volt bei scharfen CL 9-11-9-27 1T. Passend zu den anderen Gaming-Produkten von MSI bekamen sie einen schicken schwarz-roten Dragon-Heatspreader aufgeschnallt.
Um die 3D-Beschleunigung kümmert sich eine MSI Radeon R9 290X Gaming und damit die schnellste Single-GPU-Grafikkarte, die man aktuell von AMD bekommen kann. Insgesamt 2.816 Streamprozessoren sorgen sich um den nötigen Antrieb, während der Videospeicher 4.096 MB an Daten fasst und sich aus schnellen GDDR5-Chips zusammensetzt und über einen dicken 512 Bit breiten Datenbus angesteuert wird. Im Vergleich zur Referenz-Version hat MSI die Taktraten zumindest des Grafikprozessors leicht erhöht. Dieser rechnet jetzt mit 1.030 anstatt runden 1.000 MHz. Der Speicher muss sich hingegen weiterhin mit seinen gewohnten 1.250 MHz begnügen. Dafür kommt ein TwinFrozr-Kühler der vierten Generation zum Einsatz. Er soll die Grafikkarte mit seinen zahlreichen Aluminiumfinnen, seinen insgesamt fünf 6-mm-Heatpipes und den beiden 92-mm-Lüftern nicht nur auf Temperatur halten, sondern vor allem auch deutlich leiser als die Referenzversion von AMD agieren.
Zur Ablage von Daten verpasste MSI unserem Sample ein 3,5-Zoll-Festplatte der WD-Blue-Reihe mit einer Kapazität von einem Terabyte. Die Magnetspeicherfestplatte arbeitet dabei mit einer Geschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen in der Minute und kann auf einen 64 MB großen Cache-Speicher zurückgreifen. Die Anbindung erfolgt über Serial-ATA-III. Das Betriebssystem und die wichtigsten Programme installierte der taiwanesische Hersteller auf einem RAID-0-Verbund bestehend aus zwei mSATA-SSDs aus dem Hause Plextor. Jede Plextor M5M kann bis zu 128 GB an Daten aufnehmen. Insgesamt besitzt unser Testsample des MSI Nightblade damit einer Speicherkapazität von 1,2 Terabyte. Ein SlimLine-Laufwerk zur Einspeisung von Daten über DVDs oder CDs ist ebenso vorhanden wie ein integriertes 600-Watt-Netzteil und eine Vielzahl von Lüftern.
Hardware-Aufstellung
Die Basis-Version des MSI Nightblade ist ab sofort zu einem Preis von 449 Euro zu haben, bringt jedoch nur das Gehäuse, ein paar Lüfter, das Mainboard und das Netzteil mit sich. Die restlichen Komponenten müssen separat erworben und eingebaut werden. Mit zahlreichen Partnershops wie Caseking.de, Alternate oder Notebooksbilliger bietet man das MSI Nightblade aber auch in unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen an. Eine ähnliche Konfiguration wie bei unserem Testmuster ist bei Caseking.de für 1.750 Euro zu finden, bietet aber kein SSD-RAID, sondern lediglich eine zusätzliche SSD mit 250 GB Speicher.
Kauft man alle Komponenten einzeln, bezahlt man für unsere Version etwa 1.575 Euro. Nimmt man die Kosten für den Zusammenbau hinzu, so ist das Angebot von Caseking.de durchaus ein sehr attraktives Modell - wenn man sich denn für das MSI Nightblade entscheiden sollte. Zudem gibt es bei Caseking auch günstigere Versionen, mit langsamerer Grafikkarte, kleinerem Prozessor und weniger Speicherplatz.
Hardware-Aufstellung | ||
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Prozessor: | Intel Core i7-4770K | ca. 275 Euro |
Arbeitsspeicher: | Avexir Blitz 1.1 Gaming Dragon DIMM Kit 8GB, DDR3-1866 | ca. 100 Euro |
Grafikkarte: | MSI Radeon R9 290X Gaming | ca. 465 Euro |
Gehäuse: | MSI Nightblade | ca. 449 Euro |
SSDs: | 2x Plextor M5M, 128 GB | 2x 80 Euro |
HDD: | WD Blue 1 TB | ca. 90 Euro |
Betriebssystem | Windows 8.1 | ca. 45 Euro |
Gesamtpreis | ca. 1.574 Euro | |
*Preisvergleich-Preise vom 1.4.2014 |