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Bevor wir uns das Gehäuse der ZOTAC ZBOX Sphere OI520 (Plus) im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung, die ZOTAC für uns ausgewählt hat.
Herzstück unseres Testmusters ist ein Intel Core i5-4200U. Der Zweikerner basiert auf der "Haswell"-Architektur und ist eigentlich für den Einsatz in Ultrabooks vorgesehen. Beide Rechenkerne arbeiten mit einem Basis-Takt von 1,6 GHz und können dank Turbo-Boost Frequenzen von bis zu 2,6 GHz erreichen. Werden jedoch alle zwei Kerne durchgehend belastet, rechnet der Prozessor mit einer Geschwindigkeit von 2,3 GHz, wie auf unserem CPUz-Screen zu sehen. Dank Hyper-Threading-Support können die beiden Kerne bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Der L3-Cache beläuft sich auf insgesamt 3 MB. Die Zwischenspeicher in zweiter und erster Reihe sind hingegen mit jeweils 256 bzw. 32 KB je Core ausgeführt. Gefertigt wird der Intel Core i5-4200U wie alle aktuellen Prozessoren von Intel im 22-nm-Verfahren.
Im Vergleich zum 2012 vorgestellten "Ivy Bridge"-Vorgänger punktet die "Haswell"-Generation nicht nur mit einer Reihe neuer Befehlssätze, sondern auch mit einer leicht höheren Performance, vor allem aber mit einer verbesserten Energieeffizienz. Die maximale Leistungsaufnahme des kleinen Core i5 beziffert Intel auf 15 Watt - einige Chipsatz-Funktionen sind zudem direkt in die CPU gewandert, was die Leistungsaufnahme der Plattform weiter drückt.
Insgesamt dürfte der Intel Core i5-4200U für den Alltags-Betrieb eine ausreichende Leistung bereitstellen und für Office- und Multimedia-Anwendungen bestens gewappnet sein - dafür ist die neue ZOTAC ZBOX Sphere OI520 auch vorgesehen.
Eine diskrete Grafikkarte wie beispielsweise eine NVIDIA GeForce GT 640 gibt es bei der ZOTAC ZBOX Sphere nicht. Bei ihr setzen die Taiwaner einzig und alleine auf die in der CPU integrierte Grafiklösung. Im Falle des Intel Core i5-4200U ist es die Intel HD Graphics 4400. Sie stellt 20 Execution-Units zur Verfügung, die sich jeweils mit einer Taktfrequenz von 200 bis 1.000 MHz ans Werk machen. Im Vergleich zur "Iris Pro"-Grafik, die in einigen anderen, aber auch deutlich teureren Mobil-Prozessoren von Intel steckt, ist das nur die Hälfte der Rechenwerke. Im Vergleich zur größeren HD 4600 besitzt sie allerdings die gleiche Anzahl an EUs und ist lediglich ein klein wenig langsamer getaktet.
Die Intel HD Graphics 4400 unterstützt bereits DirectX 11.1, OpenCL 11.1, OpenCL 1.2 und OpenGL 4.0 und bringt auch gleich einen Decoder für 4K-Videos mit, womit sich auch hochauflösende 4K-Videos ruckelfrei abspielen lassen. Leistungsmäßig sind allerdings keine größeren Sprünge zu erwarten. Für ältere Spieletitel dürfte es jedoch reichen. Für die im Wohnzimmer anfallenden Arbeiten dürfte die Leistung allemal ausreichen.