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Bevor wir uns das Gehäuse des Gigabyte Brix BXBT-2807 im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück unseres Gigabyte Brix ist ein Intel Celeron N2807 auf "Silvermont"-Basis. Der kleine SoC läuft dabei wie alle aktuellen Modelle von Intel im 22-nm-Verfahren vom Band, spricht aber vor allem Low-Power-Geräte an. Dank moderner Tri-Gate-Transistoren will der Chipriese die Energieeffizienz und Leistung im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert haben. Hierfür stehen zwei Rechenkerne der "Silvermont"-Architektur zur Verfügung, die ihre Arbeiten nach dem Out-of-Order-Prinzip ausführen. Die Geschwindigkeit der beiden Cores liegt je nach Auslastung bei maximal 2.160 MHz. Der Basis-Takt beläuft sich auf 1.580 MHz. Auf das Hyper-Threading-Feature muss der Intel Celeron N2807 allerdings verzichten und kann somit maximal zwei Threads gleichzeitig bearbeiten. Dafür gibt es eine Vielzahl neuer Befehlssatzerweiterungen wie SSE 4.1 und SSE 4.2. Dazu gibt es für jeden Kern einen 24 bzw. 32 KB großen Daten- und Instruktions-Cache sowie insgesamt 1.024 KB Level-2-Zwischenspeicher. Die maximale Leistungsaufnahme beziffert Intel auf 4,3 Watt TDP, wobei sie bei typischen Anwendungen etwa 2,5 Watt SDP betragen soll. Vorgestellt wurde das Modell bereits im Februar dieses Jahres.
Für den Alltags-Betrieb aber dürfte der Intel Celeron N2807 eine ausreichend hohe Leistung bereitstellen und für Office- und Multimedia-Anwendungen bestens gewappnet sein.
Wie bei vielen Modellen gibt es auch beim Gigabyte Brix keine diskrete Grafiklösung, vielmehr setzt man auf die integrierte Grafiklösung der Intel-HD-Graphics. Die muss im Vergleich zu den schnelleren Desktop- und Notebook-Prozessoren allerdings deutliche Abstriche hinnehmen. Während die meisten Modelle der HD Graphics 4000 mit elf Execution-Units ausgestattet sind, muss das Modell des Intel Celeron N2807 hier mit nur vier EUs auskommen. Dafür fallen die Taktraten vergleichsweise hoch aus: Je nach Auslastung ein Leistungsaufnahme sollen die vier Recheneinheiten mit einer Geschwindigkeit zwischen 313 und 750 MHz arbeiten. Große Performance-Sprünge sind nicht zu erwarten. Auch wenn dies ein drastischer Fortschritt gegenüber den ersten Atom-Prozessoren ist, dürften sich damit nur ältere und weniger anspruchsvolle Spiele flüssig darstellen lassen.