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Als wenn drei aktuelle High-End-Grafikkarten in einem System nicht genug wären, da setzen wir noch einen oben drauf und bringen das Triple-SLI-Gespann mit drei hochauflösenden Displays an seine Leistungsgrenze. Warum auch nicht, schließlich machen die Ultra-Wide-Curved-QHD-Displays von LG nicht nur auf dem Schreibtisch einiges her, sondern fördern auch kräftig den Spielspaß. Vor allem in Rennspielen fühlt man sich noch näher am Spielgeschehen. Aber auch in Ego-Shootern und Rollenspielen profitiert man von einem breiten Sichtfeld. Einzig Strategiespieler müssen mit häufigen Kopfbewegungen rechnen und auch Spieler alter Titel schauen buchstäblich in die Röhre, da diese unter Umständen verzerrt dargestellt werden. Entweder fehlen wichtige Bildinhalte oder aber man kann überhaupt nichts erkennen. Dann muss man zurück auf den Single-Display-Betrieb zurückstellen.
Unser Test aber zeigt auch, dass Top-Hardware mit einer Auflösung von 10.320 x 1.440 Bildpunkten durchaus zurechtkommt. Selbst aktuelle Grafikkracher wie Crysis 3 oder Far Cry 4 können ruckelfrei in der hohen Auflösung gespielt werden - hier und da muss man allerdings doch ein wenig die Qualität drosseln und zumindest auf Bildverbesserungsmodi wie AA oder AF verzichten. Metro 2033: Last Light ermöglicht nur geringe Frameraten lässt, sich aber auch weit unterhalb der 60-FPS-Marke noch angenehm spielen.
Teuer sind nicht nur das System mit einem Preis von rund 4.500 Euro und die Displays mit einem Gesamtpreis von rund 3.300 Euro, sondern auch die Betriebskosten. Unter Volllast zieht der Gesamtaufbau etwas mehr als 700 Watt aus der Steckdose. Selbst im Leerlauf ist es mit knapp 300 Watt noch eine ganze Menge.
Wer am Monitor sparen möchte, der kann dank DSR mit einer flotten "Maxwell"-Grafikkarte trotzdem hohe Auflösungen einstellen und so die Bildqualität in Spielen weiter verbessern. Das ist je nach Spieletitel selbst mit einer einzelnen NVIDIA GeForce GTX 980 und einem Intel Core i7-4790K problemlos möglich, wie unsere Benchmarks gezeigt haben.
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Persönliche Meinung
Ich bin ein großer Fan von hohen Auflösungen und richtig flotten Systemen wie der MIFcom Battlebox 12K Dominator. Für die Dauer aber würde ich mir ein solches Setup mit drei Ultra-Wide-Displays nicht anschaffen. Das ist mir einfach zu anstrengend. Zwar kann ich meine Programme während dem Arbeiten bequem auf die einzelnen Displays verteilen und auch Rennspiele mit einem hohen Spaßfaktor zocken, für Strategiespiele aber ist es mir doch zu viel Kopfarbeit. Da lege ich mir lieber doch endlich ein schickes 4K-Display zu - nur mit welcher Grafikkarte, denn aktuell habe ich noch eine betagte Radeon HD 7970 im System stecken! Bald ist Weihnachten! (Andreas Stegmüller)