Standardmäßig wird der ASUS ROG GR8 mit vorinstalliertem Windows 8.1 ausgeliefert. Bevor wir auf unserem Testmuster SteamOS installieren werden, wollen wir die Gelegenheit noch nutzen, die Hardware auf Herz und Nieren zu testen. Wir haben den ASUS ROG GR8 durch unseren gewohnten Benchmark-Parcours gejagt und einige Messungen durchgeführt.
Leistung
Der verbaute Intel Core i7-4510U ist ein potenter Prozessor mit einer hohen Leistung und einer geringen Leistungsaufnahme. In Cinebench R11.5 bringt es die 15-Watt-CPU des ASUS ROG GR8 auf 2,82 Punkte und leistet damit ein gutes Stück mehr als die meisten Modelle, die in herkömmlichen Mini-PCs zum Einsatz kommen. An die Leistung einer flotten Desktop-CPU kommt das ULT-Modell allerdings nicht heran. Gleiches gilt für den neueren Cinebench-R15-Benchmark, bei dem das System 257 Punkte erreicht. Im Komprimierungs-Test von 7-Zip leistet der ASUS-Rechner 8.512 MIPS und kann sich damit in dieser Disziplin deutlich absetzen. Für den Alltags-Betrieb und vor allem für aktuelle Spiele ist die CPU-Leistung damit mehr als ausreichend.
In den übrigen Benchmarks kann sich die Leistung des ASUS ROG GR8 ebenfalls sehen lassen, vor allem auch dann, wenn die Grafikkarte gefordert wird. In Futuremarks aktuellem 3DMark fällt die Leistung dank der NVIDIA GeForce GTX 750 Ti deutlich höher aus als bei den Mini-PCs, die wir bislang innerhalb der Redaktion auf den Prüfstand stellen konnten. Selbst aktuelle Spiele mit teils hohen Anforderungen lassen sich spielbar darstellen. Crysis 3 läuft beispielsweise in einer Auflösung von 1.680 x 1.050 Bildpunkten und ohne AA/AF, dafür mit allen Details mit halbwegs spielbaren 26,7 FPS über den Bildschirm und ist damit durchaus spielbar. Schneller geht es in der selben Auflösung und Qualitätseinstellung im aktuellen Tomb Raider. Hier werden fast 60 Bilder pro Sekunde erreicht. Gleiches gilt Grid 2 und Bioshock: Infinite.
Die verbaute 2,5-Zoll-Festplatte ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, wenngleich eine SSD noch bessere Werte erreicht hätte. Das 1-TB-Modell liest Daten im Schnitt mit einer Geschwindigkeit von 99,1 MB pro Sekunde aus. Die Speicherbandbreite liegt mit 16,75 GB pro Sekunde auf üblichem Niveau für DDR3-Arbeitsspeicher mit 1.600 MHz und Timings von CL11 im Dual-Channel-Betrieb.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,96 fps | 5.793 | Memories Score |
Video Transcoding | 19.450,33 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 4,59 MB/s | 7.155 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 20,76 fps | 6.997 | Music Score |
Image Manipulation | 19,57 Mpx/s | 13.564 | Communications Score |
Importing Pictures | 6,67 MB/s | 6.811 | Productivity Score |
Web Browsing | 12,07 pages/s | 4.177 | HDD Score |
Data Decrypting | 117,13 MB/s | - | - |
Score | 3.228 | 8.713 | Score |
Lautstärke:
Bei der Lautstärke leistet sich der ASUS ROG GR8 keinen Patzer und das obwohl die Grafikkarte doch eine deutlich höhere Abwärme generiert, als die im Prozessor integrierte Lösung. Im Leerlauf säuselt der Lüfter mit 20,6 dB(A) angenehm leise vor sich her - bei Zugriffen auf die Festplatte hört man deren Arbeitsgeräusch durchaus aus dem geschlossenen System heraus. Bei starker CPU-Auslastung steigt die Abwärme und damit die Arbeit für das Kühlsystem deutlich an. Trotzdem bleibt das System auch hier erfreulich laufruhig und erreicht einen Schallpegel von 37,1 dB(A). Belastet man dann noch zusätzlich die Grafikkarte mithilfe von FurMark, steigt die Lautstärke auf ein Maximum von 41,1 dB(A), womit das System deutlich hörbar ist. Da ein solches Szenario in der Praxis nicht passieren sollte, haben wir das System zusätzlich noch in Crysis 3 getestet. Hier blieb der Rechner mit 39,7 dB(A) wie erwartet etwas leiser.
Gemessen haben wir die Lautstärke im Übrigen aus einer Entfernung von 30 cm. Unser Messgerät wurde direkt auf die Lüftungsschlitze gerichtet. Insgesamt ist der ASUS ROG GR8 durchaus als leise zu bezeichnen.
Leistungsaufnahme:
In Sachen Stromhunger macht sich die diskrete Grafiklösung bemerkbar. Während unserer Tests ermittelten wir eine maximale Leistungsaufnahme von knapp über 90 Watt. Unter Crysis 3 zog das System mit 74,8 Watt etwas weniger aus der Steckdose. Im Leerlauf haben wir sehr gute 16,2 Watt gemessen.
Temperaturen:
An den Temperatur-Werten gibt es nichts auszusetzen. Während der Prozessor im Leerlauf bis zu 26 °C warm wird, herrschen im Inneren des Gehäuses Temperaturen von 28 °C. Die Festplatte wird in dieser Disziplin 35 °C warm, genau wie die Grafikkarte. Unter Last steigen die Werte auf 63, 30, 36 und 71 ° C an.