Wie bei vielen anderen Modellen setzt man auch beim Gigabyte Brix S auf eine integrierte Grafiklösung. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Der verbaute Intel Core i5-5200U ist ein gutes Stück schneller als die Prozessoren, welche bislang in den meisten Mini-PCs zum Einsatz kamen und liegt in etwa auf dem Niveau des Acer Revo One RL85 – aufgrund unserer schnellen SSD und des hochgetakteten DDR3L-Speichers fällt die Gesamtleistung vor allem beim Windows-Start und im normalen Office-Betrieb spür- und messbar höher aus. Im Cinebench-R11.5-Benchmark bringt es der kleine Intel-Chip des Gigabyte Brix S auf 2,85 Punkte und ist damit nur geringfügig schneller als unser erster Mini-PC mit "Broadwell"-Prozessor. Gleiches gilt für den neuen Cinebench-R15-Benchmark, in dem die Intel-CPU 261 Punkte erreicht. Verglichen mit der ECS LIVA X oder anderen vergleichbaren Systemen leistet der Gigabyte Brix S hier fast die fünffache Leistung. Im Komprimierungstest von 7-Zip waren runde 7.400 Punkte möglich, womit das System auch hier gut doppelt so schnell unterwegs ist als noch ein Celeron-Prozessor.
Aufgrund der schnelleren Grafiklösung kann sich die Leistung auch in den übrigen Benchmarks sehen lassen, wenngleich ambitionierte Spieler noch immer einen großen Bogen um solche Geräte machen und lieber zu welchen mit potenter, diskreter Grafikeinheit greifen sollten. Hier wären vor allem der ASUS ROG GR6 und der GR8 zu nennen, welche aber natürlich ein gutes Stück teurer sind. Spielbare Werte gibt es immerhin bei Streetfighter IV und Resident Evil 5 in 720p. Die anderen Titel aus unserem Testfeld sind selbst in dieser Auflösung nur bedingt spielbar.
Unsere SSD erreicht eine durchschnittliche Lesegeschwindigkeit von knapp 350 MB/s, während die beiden DDR3L-Speicherriegel mit ihren Taktraten von 1.866 MHz eien Speicherbandbreite von 19,65 GB/s erzielen. Diese Leistung ist allerdings stark von den Komponenten abhängig und dürften sich von Anwender zu Anwender unterscheiden. Ausgeliefert wird unser Testmuster nämlich ohne Massen- und Hauptspeicher.
Insgesamt aber kann sich die Leistung durchaus sehen lassen. Der Intel Core i5-5200U und eigentlich auch die anderen "Broadwell"-CPUs beflügeln den Markt der Mini-PCs und machen diese endlich brauchbar.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,98 fps | 7.705 | Memories Score |
Video Transcoding | 14.745 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 16,76 MB/s | 9.450 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 21,88 fps | 15.359 | Music Score |
Image Manipulation | 17,72 Mpx/s | 15.879 | Communications Score |
Importing Pictures | 17,71 MB/s | 18.456 | Productivity Score |
Web Browsing | 10,76 pages/s | 51.086 | HDD Score |
Data Decrypting | 107,17 MB/s | - | - |
Score | 4.749 | 13.495 | Score |
Lautstärke:
Der Intel Core i5-5200U wird im Falle des Gigabyte Brix S aktiv gekühlt. Der kleine 45-mm-Lüfter geht dabei recht behutsam zu Werke und kühlt die 15-Watt-CPU ausgesprochen leise. Im normalen Windows-Betrieb ist der Mini-PC mit einem Schallpegel von 34,2 dB(A) kaum zu hören. Unter Volllast aber dreht er merklich auf und sorgt für eine Geräuschkulisse von 40,2 dB(A). Aber auch mit diesem Wert kann man zufrieden sein.
Dank der sparsamen "Broadwell"-CPU hält sich der Stromhunger des Gigabyte Brix S in Grenzen. Im normalen Windows-Betrieb genehmigt sich der kleine Rechner mit unserer SSD gerade einmal 7,4 Watt. Setzt man die CPU unter Volllast, steigt die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems auf knapp unter 30 Watt an. Belastet man dann noch die integrierte Intel HD Graphics 5500, steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 40,9 Watt.
Temperaturen:
Temperatur-Probleme gibt es dank der aktiven Kühlung beim Gigabyte Brix S nicht. Selbst unter Volllast erreicht der Prozessor nicht die 60-°C-Marke und auch im Gehäuse-Inneren bleibt es mit etwa 28 °C erfreulich kühl. Damit ist das System bestens gerüstet für die anstehenden Sommertage!