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Buyer's Guide

Bauvorschlag für einen 500-Euro-Rechner

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Zu Zeiten der Hardwareluxx [printed] waren die Buyer's Guides fester Bestandteil des gedruckten Magazins. Auch wenn wir unsere Leser weiterhin online über die neusten Hardware-Komponenten informieren und hin und wieder Komplett-Rechner in der Redaktion testen, gab es von uns schon länger keine Empfehlung mehr für attraktive Gaming-Rechner in verschiedenen Preisklassen. Dies holen wir in dieser Woche mit einer Artikelstrecke nach. Zum Auftakt bauen wir ein 500-Euro-System zusammen, jagen es durch ein paar Benchmarks und listen mögliche Alternativen auf.

In den letzten Wochen und Monaten hat sich viel getan auf dem Hardware-Markt. Intel stellte seine neuen Skylake-Prozessoren vor, AMD schickte die ersten Fiji-Grafikkarten und die Radeon-R9/R7-300-Familie ins Rennen und auch bei NVIDIA gab es eine Vielzahl neuer Grafikkarten. Da verliert man schnell den Überblick, vor allem weil die Produktbezeichnungen auf den ersten Blick meist nicht ganz einleuchtend sind. Um es unseren Lesern und Community-Mitgliedern einfacher zu machen, hatten wir in jeder Ausgabe der Hardwareluxx [printed] auf der letzten Seite drei Bauvorschläge unterschiedlicher Preis- und Leistungsklassen veröffentlicht, die mit preislich attraktiven Komponenten namhafter Hersteller bestückt waren und eine gute Performance für alle aktuellen Spieletitel mitbrachten. Dieses Format der Buyer's Guides lassen wir nun neu aufleben und liefern in einer kleinen Artikelstrecke ebenfalls drei Vorschläge für ein leistungsstarkes Gaming-System im Gesamtwert von etwa 500, 1.200 und 2.000 Euro. 

Den perfekten Gaming-Rechner für jedermann aber gibt es nicht, da jeder Nutzer andere Vorlieben hat und vielleicht auch das eine oder andere Extra benötigt. Dem einen reicht der Onboard-Sound des Mainboards aus, der andere zieht hingegen eine teure Soundkarte vor; der eine will eine schnelle Solid-State-Disk mit hoher Kapazität, dem anderen genügt eine herkömmliche Magnetspeicherfestplatte und dem nächsten gefällt ein anderes Gehäuse besser. Häufig wird vielleicht auch nach Name gekauft, weil man vielleicht von einem bestimmten Hersteller besonders überzeugt ist.

Wir haben unseren Fokus bei allen Systemen überwiegend auf Geschwindigkeit und Gaming gelegt und lieber eine etwas dickere Grafikkarte und eine schnelle SSD verbaut als zu einem extrem teuren Modding-Gehäuse mit schicker Beleuchtung und ausreichend Platz für eine Wasserkühlung gegriffen. Hinzu kommt, dass für unsere Tests nicht immer das gewünschte Produkt sofort verfügbar war oder sich bis zur Veröffentlichung des Artikels schon wieder starke Preisänderungen einstellten – der Markt ist hierfür einfach zu kurzlebig. Individuelle Beratung aber gibt es bei uns im Forum – dort helfen unsere Community-Mitglieder immer gerne aus und stehen mit Rat und Tat zur Seite! 

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Unsere Buyer's Guides beginnen wir traditionell mit dem kleinsten System, für das wir uns dieses Mal eine preisliche Obergrenze von 500 Euro gesetzt haben. Die gilt jedoch nur für das Gehäuse sowie die wichtigsten Komponenten. Wer noch ein Betriebssystem, einen Monitor sowie eine Tastatur und Maus benötigt, der sollte noch ein paar Euro mehr einkalkulieren. Herzstück unseres Einsteiger-Systems ist ein Intel Pentium G3420 der Haswell-Generation, dem wir insgesamt 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher sowie eine SSD mit einer Kapazität von 120 GB zur Seite stellen. Um die Grafikbeschleunigung kümmert sich hingegen eine übertaktete Radeon R9 380 OC von MSI, die alleine schon fast 190 Euro kostet und damit fast ein Drittel der Gesamtkosten darstellt. 

Die technischen Daten haben wir tabellarisch zusammengefasst:

Buyer's Guide: Einsteiger-PC
HardwarePreis
Prozessor: Intel Pentium G3420 ca. 64 Euro
Mainboard: Asrock B85M Pro4 ca. 61 Euro
Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LP 2x4 GB DDR3-1600 ca. 47 Euro
Grafikkarte: MSI Radeon R9 380 OC ca. 188 Euro
Massenspeicher: Crucial BX100 SSD 120 GB ca. 59 Euro
Soundkarte: onboard -
Netzteil: be quiet! Pure Power L8 400W ca. 47 Euro
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: Thermaltake Versa H23 ca. 33 Euro
CPU-Kühler: boxed -
Lüfter: vormontiert -
Preis
Gesamtpreis:   ca. 499 Euro

Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir die einzelnen Komponenten vor, geben aber auch viele Alternative. Zudem haben wir unseren 500-Euro-Rechner zusammengebaut und ihn durch einen ausgewählten Benchmark-Parcours gejagt.