Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte die ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition viel auf dem Kasten haben und alle aktuellen Spiele selbst in hohen Auflösungen und mit allen Details ruckelfrei darstellen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
In der Tat hat die ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition so einiges auf dem Kasten. Alle aktuellen Spieletitel lassen sich dank der schnellen Skylake-CPU und natürlich dank der NVIDIA GeForce GTX 980 ruckelfrei in Full HD spielen – je nach Spiel und Qualitätseinstellung ist sogar eine höhere Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten möglich. Das gilt unter anderem für Grand Theft Auto 5, DiRt Rally und Tomb Raider, die allesamt mit über 60 FPS über den Bildschirm laufen. Zwar ist die Framerate in Shadow of Mordor mit knapp über 55 FPS nicht ganz so hoch, spielbar ist der Titel allerdings trotzdem. Im Vergleich zur Konsole bietet die ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition deutlich mehr Power und das trotz weiter verbesserter Grafik. Die PlayStation 4 schafft in GTA V in 1080p gerade einmal knapp 30 FPS und das trotz geringerer Sichtweite und kleinerem Detailreichtum. Die ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition ist damit voll für die aktuellen VR-Brillen von Oculus und HTC gerüstet und übertrumpft die Mindestvoraussetzungen von NVIDIA, die mindestens eine NVIDIA GeForce GTX 970 für Virtual Reality empfehlen.
Bei den synthetischen Benchmarks kann sich die Leistung der Gaming-ZBOX ebenfalls sehen lassen. Dank der SSD, die eine Lese- und Schreibgeschwindigkeit von rund 525 MB/s ermöglicht, starten Betriebssystem und Programme sehr schnell, die Speicherbandbreite liegt in Verbindung mit unseren Corsair-Modulen bei knapp über 18 GB/s. Mehr Performance aus dem Massenspeicher aber dürfte man auch über den M.2-Port nicht herausholen können, denn auf die schnelle PCI-Express-Anbindung samt NVMe-Protokoll verzichtet ZOTAC genau wie auf moderne DDR4-Module. Beides gibt es erst bei den erst kürzlich vorgestellten Magnus-10-Modellen mit nochmals schneller Pascal-Grafik bis hin zur NVIDIA GeForce GTX 1070.
Ein Vorteil der Special Edition ist außerdem der schnellere Prozessor. Während die Basis-Version mit einem Core i5-6400T auskommen muss, hat ZOTAC hier den deutlich schnelleren Core i7-6700 verbaut. Er erreicht in den beiden Cinebench-Benchmarks eine Punktzahl von 809 bzw. 8,95 Punkten und überflügelt damit alle anderen Mini-PCs dieser Preis- und Leistungsklasse deutlich.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,97 fps | 20.960 | Memories Score |
Video Transcoding | 16.655,53 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 17,22 MB/s | 20.961 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 122,86 fps | 22.219 | Music Score |
Image Manipulation | 27,35 Mpx/s | 29.857 | Communications Score |
Importing Pictures | 23,47 MB/s | 23.306 | Productivity Score |
Web Browsing | 19,79 pages/s | 45.127 | HDD Score |
Data Decrypting | 200,91 MB/s | - | - |
Score | 6.797 | 20.960 | Score |
Lautstärke:
Dank der leistungsstarken Wasserkühlung und des einzelnen 120-mm-Lüfters bleibt die ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition trotz ihrer potenten Hardware selbst unter Volllast angenehm laufruhig. Wer Prozessor und Grafikkarte mit Prime95 bzw. Furmark voll auslastet und die Kühlung damit an ihre Leistungsgrenzen zwingt, entlockt dem Kühlsystem gerade einmal eine Lautstärke von 43,7 dB(A) – andere Systeme – gerne auch Desktop-Rechner und Notebooks – werden hier deutlich lauter. Im Spielebetrieb, der nicht ganz so fordernd ist, bleibt das System mit 42,1 dB(A) ein gutes Stück leiser. Im normalen Office-Betrieb haben wir gerade einmal 31,2 dB(A) gemessen; in Anbetracht der hohen Rechenleistung ein neuer Spitzenwert. Die Lüftersteuerung ist ebenfalls sehr gut, ein ständiges Auf- und Abdrehen konnten wir während unserer Tests nicht feststellen.
Leistungsaufnahme:
Da Prozessor und Grafikkarte im Leerlauf ihre Spannung und Taktraten reduzieren, liegt die Leistungsaufnahme im Windows-Betrieb mit 33,7 W auf erfreulich niedrigem Niveau. Im Spielebetrieb aber steigt der Energiehunger der ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition deutlich an. Dann genehmigt sich das System zusammen mit unserer SSD und dem Arbeitsspeicher knapp 230 W. Den Maximalwert von fast 300 W haben wir abermals mit Prime95 und Furemark gemessen. In der Praxis werden solche Werte selten erreicht.
Temperaturen:
Dank der integrierten Wasserkühlung gibt es bei der Kühlung keinerlei Probleme. Selbst unter Volllast bleiben Prozessor und Grafikkarte mit 86 bzw. 73 °C relativ kühl – zu einem Thermalthrottling kommt es nicht. Die Temperaturen für SSD und Mainboard liegen mit 47 bzw. 61 °C ebenfalls im grünen Bereich. Noch kühler bleibt das System im 2D-Modus. Hier attestieren wir den Komponenten gerade einmal Temperaturen von 42 bis 44 °C. Für heiße Sommertage ist die ZOTAC ZBOX Magnus En980 Special Edition also bestens gerüstet.