TEST

ASUS ROG GR8 II

Ein schicker Konsolen-PC mit solider Leistung im Test - In der Praxis

Portrait des Authors


Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte der ASUS GR8 II genügend Power für den Office-Alltag aufweisen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.

Leistung

Dank des Intel Core i7-7700 und der NVIDIA GeForce GTX 1060 sowie der flotten M.2-SSD können sich Arbeits- und Spieleleistung des ASUS ROG GR8 II durchaus sehen lassen. All unsere Benchmarks lassen sich problemlos in den höchsten Einstellungen in einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten spielen. Vereinzelt ist sogar QHD möglich. Dies gilt unter anderem für Grand Theft Auto 5 und Tomb Raider. The Witcher 3, Total War: Attila und The Shadow of Mordor: Mittelerde sind allerdings etwas langsamer, was vor allem daran liegt, dass 3 GB Videospeicher heute nicht mehr zu empfehlen sind – vor allem dann, wenn die Grafikkarte auch mit weniger Shadereinheiten auskommen muss. Da die meisten Fernseher aber ohnehin nur 1080p bieten dürften, ist das durchaus zu verschmerzen. 

Die SSD unterstützt zwar nicht das NVMe-Protokoll und wird damit nicht per PCI-Express angebunden, ist mit einer durchschnittlichen Leserate von 559,3 MB pro Sekunde aber noch immer flott genug, um Programme und Spiele schnell zu laden. Das Betriebssystem – ASUS installiert Windows 10 vor – ist binnen weniger Sekunden geladen. Der Intel Core i7-7700 bringt es in den beiden Cinebench-Benchmarks auf übliche 8,52 bzw. 772 Punkte und erreicht zusammen mit dem 16 GB großen DDR4-Arbeitsspeicher eine Speicherbandbreite von guten 22,72 GB pro Sekunde. Im Komprimierungstest von 7-Zip werden somit 22.423 Punkte erreicht. Andere Mini-PCs dieser Preis- und Leistungsklasse scheitern hier vereinzelt an der 20.000er-Marke. 

Futuremark 3DMark

Punkte
Mehr ist besser

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Futuremark 3DMark 11

16694XX
5184XX
Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Sisoft Sandra 2013

Speicherdurchsatz

MB/Sek.
Mehr ist besser

HDD-Durchsatz

559.3XX
MB/Sek.
Mehr ist besser

7-Zip

32M

MIPS
Mehr ist besser

Grand Theft Auto 5 – Sehr hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Mittelerde: Shadow of Mordor – Ultra

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Total War: Attila – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Tomb Raider – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

The Witcher 3 – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

PCMark 7     PC Mark Vantage
Video Playback 23,98 fps 16.788 Memories Score
Video Transcoding 7.131,31 KB/s N/A TV and Movies Score
System Storage - Gaming 16,45 MB/s 24.083 Gaming Score
Graphics DX9 91,08 fps 21.586 Music Score
Image Manipulation 27,49 Mpx/s 31.014 Communications Score
Importing Pictures 26,31 MB/s 23.372 Productivity Score
Web Browsing 20,46 pages/s 39.835 HDD Score
Data Decrypting 192,31 MB/s - -
Score 6.168 23.853 Score

Lautstärke:

Trotz der sehr kompakten Abmessungen und der durchaus potenten Hardware, arbeitet der ASUS ROG GR8 II erfreulich leise. Im normalen Windows-Betrieb erreicht unser Testmuster eine Geräuschkulisse von nur 33,6 dB(A) und arbeitet damit flüsterleise. Wer den Prozessor mit Prime95 voll auslastet, lässt die Lautstärke der Kühlung auf bis zu 41,4 dB(A) ansteigen und mit zusätzlicher Grafiklast werden sogar 47,8 dB(A) erreicht. Damit ist der ASUS ROG GR8 II zwar durchaus hörbar, verglichen mit aktuellen High-End-Notebooks aber ist das noch immer sehr gut – die durchbrechen gerne mal die magische 50-dB(A)-Marke. Lobenswert: Im Spielebetrieb arbeitet der ASUS ROG GR8 II mit 44,6 dB(A) etwas leiser.

Lautstärke

dB(A)
Mehr ist besser

Leistungsaufnahme:

Die Kaby-Lake- und Pascal-Architektur arbeitet sehr energieeffizient, wie wir schon in einigen Artikeln feststellen konnten. Der ASUS ROG GR8 II macht hier keine Ausnahme. Im Leerlauf begnügt er sich mit etwa 28 W, im Spielebetrieb sind es knapp unter 175 W. Wird der Rechner mit Prime95 und Furmark an seine Leistungsgrenzen gezwungen, dann steigt der Energiehunger auf über 225 W. Im Vergleich zum Vorgänger ist der ASUS ROG GR8 II aber deutlich stromhungriger geworden. Die erste Generation begnügte sich noch mit etwa 17 bis 91 W, war dank Ultrabook-Prozessor und Maxwell-Grafikkarte aber nicht ganz so flott – vor allem, was die Prozessor-Leistung anbelangt. 

Leistungsaufnahme

(Gesamtsystem)

in Watt
Mehr ist besser

Temperaturen:

Zwar heizt sich der Intel Core i7-7700 in unseren Tests auf bis zu 94 °C auf, eine Leistungsreduzierung oder gar Abstürze konnten wir allerdings nicht verzeichnen. Die NVIDIA GeForce GTX 1060 bleibt mit 74 °C ein gutes Stück kühler, gleiches gilt für Motherboard und SSD. Hier haben wir Temperaturen von bis zu 56 bzw. 34 °C gemessen. Im normalen 2D-Betrieb bleibt der ASUS ROG GR8 II deutlich kühler. Hier haben wir Werte von maximal 45 °C ermittelt.

Temperaturen

Idle

30XX
40XX
45XX
in Grad Celsius
Weniger ist besser

Temperaturen

Last

34XX
74XX
94XX
in Grad Celsius
Weniger ist besser