Die Grafikkarte:
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Bei der Grafikkarte fällt unsere Wahl beim günstigsten Buyer's-Guide-Rechner auf eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti. Die Inno3D GeForce GTX 1050 Ti Twin X2 hält sich bei den Taktraten zwar strikt an die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede, kann dafür mit einem eigenen Kühlsystem aufwarten und vor allem auf einen 4 GB großen GDDR5-Videospeicher zurückgreifen. Die Hälfte wäre für aktuelle Spieletitel nicht ausreichend schnell genug. Die verbaute GP107-GPU wird entgegen der meisten anderen Pascal-Chips nicht im 16-nm-FinFET-Verfahren bei TSMC produziert, sondern läuft in 14 nm bei Samsung von Band. Leistung für Full HD ist ausreichend vorhanden. Auf einer Fläche von 133 mm² bringt der rund 3,3 Milliarden Transistoren starke GP107-Chip weiterhin zwei Graphics-Processing-Cluster mit sich, die sich wie auch bei den schnelleren Pascal-Modellen in Streaming-Multiprozessoren und ALUs unterteilen. Gegenüber der nächstgrößeren GP106-GPU hat NVIDIA allerdings vier der zehn Streaming-Multiprozessoren gestrichen, an die aber weiterhin jeweils 128 ALUs angebunden werden, womit der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti so 768 Shadereinheiten zur Verfügung stehen. Beibehalten hat man außerdem den Aufbau der Textureinheiten. Hier werden jeweils acht TMUs an einen einzigen Shadercluster gebunden, womit dem 3D-Beschleuniger 48 Textureinheiten zur Seite stehen.
Abstriche müssen beim GP107-Ableger auch beim Speicherausbau gemacht werden. Hier hat NVIDIA ebenfalls zum Rotstift gegriffen und gegenüber der GeForce GTX 1060 einen weiteren 64-Bit-Controller gestrichen sowie ein paar Speicherbausteine entfernt, um auch die Kapazität abzuspecken. Die NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti kann auf einen 4 GB großen GDDR5-Videospeicher zurückgreifen, welcher über ein 128 Bit breites Interface angebunden wird und mit einem Takt von 1.752 MHz eine Bandbreite von rund 112 GB/s erreicht. Der Grafikprozessor selbst muss sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.290 bzw. 1.392 MHz zufriedengeben. Unsere Inno3D GeForce GTX 1050 Ti Twin X2 macht sich auch mit diesen Geschwindigkeiten ans Werk.
Wer etwas mehr Performance haben möchte, greift zur GeForce GTX 1060, wie zum Beispiel zur EVGA GeForce GTX 1060. Wer hingegen etwas weniger Budget zur Verfügung hat, nimmt die Non-Ti-Version wie die KF2 GeForce GTX 1050 OC. AMD-Fans empfehlen wir die Sapphire Radeon RX 560 Pulse.
Mögliche Alternativen:
Weitere GPU-Tests finden sich in unserer Grafikkarten-Kategorie.
Das Netzteil:
Mit Strom versorgt werden die Komponenten unseres diesjährigen Buyer's-Guide-Einstieg-Rechners von einem Corsair CX450M. Mit einer Ausgangsleistung von 450 W stellt der ATX-Stromspender genügend Reserven parat, um die Komponenten unseres 750-Euro-Rechners mit Strom versorgen zu können – selbst für ausgiebigere Overclocking-Versuche dürften noch genug Reserven vorhanden sein. Hierfür leistet die 12-V-Leitung 37,4 Ampere, wohingegen die kleineren 3,3- und 5,0-V-Schienen jeweils 20 Ampere leisten. Gekühlt wird das Netzteil von einem 120-mm-Lüfter, welcher selbst unter Volllast angenehm laufruhig seine Dienste verrichten soll. Dank 80Plus-Bronze-Zertifikat zeigt es sich recht effizient. Auf ein modulares Kabelmanagement muss man bei einem Preis von knapp unter 50 Euro ebenfalls nicht verzichten. Das Corsair CX450M ist semi-modular, wobei nur die Kabel für Mainboard und Prozessor fest verbunden sind. Weitere Kabel wie beispielsweise für die Grafikkarte, die SSD oder aber für ein optisches Laufwerk müssen zusätzlich hinzugesteckt werden.
Zwei mögliche Alternativen für unser Corsair CX450M wären das Cooler Master GM-Series G550M oder das Enermax RevoBron 500W – beide Stromspender sind mit einer Ausgangsleistung von 500 W etwas leistungsfähiger.
Mögliche Alternativen:
Weitere PSU-Tests finden sich in unserer Netzteil-Kategorie.
Der Massenspeicher:
Um die Arbeitsgeschwindigkeit auch im Office-Betrieb hoch zu halten und die Ladezeiten in Spielen gering zu halten, setzen wir auch bei unserem kleinsten Buyer's-Guide-Rechner auf einen schnellen Flashspeicher. Wir haben uns hier für die Samsung SSD 850 Evo mit einer Kapazität von 250 GB entschieden. Sie kommt im 2,5-Zoll-Format daher und bindet per SATA III an. Dabei setzt Samsung auf 3D V-NAND, welcher mehr Geschwindigkeit, eine deutlich längere Haltbarkeit bei gleichzeitig niedrigere Fertigungskosten versprechen soll. Durch eine einfache Stapelbarkeit der Speicherzellen kann die gleiche Chipfläche viel effizienter genutzt, das heißt, mit mehr Speicher bestückt werden. Bei der Samsung SSD 850 Evo mit 250 GB verspricht Samsung eine Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 540 bzw. 520 MB/s, zusätzlich gibt es 512 MB LPDDR2-Cachespeicher. Aufgrund der beengten Speicherkapazität empfehlen wir noch eine zusätzliche Magnetspeicher-Festplatte als Datengrab, wie beispielsweise die Seagate Barracuda.
Mögliche Alternativen:
Weitere SSD-Tests finden sich in unserer Storage-Kategorie.
Das Gehäuse:
Wie bereits erwähnt, legen wir auch großen Wert auf ein anständiges Gehäuse – ohne scharfe Kanten beim Zusammenbau oder wenig Möglichkeiten für ein ausgeklügeltes Kühlsystem sowie wenig Platz für einen großen Kühler oder eine dicke Grafikkarte. Bei unserem Einstiegs-Gehäuse der diesjährigen Buyer's-Guide-Serie haben wir uns für das Meshify C von Fractal Design entschieden. Der Midi-Tower verfügt über ein schickes Glasseitenteil, ein komplett überarbeitetes Design und wechselt schon zu einem Preis ab unter 90 Euro seinen Besitzer. Prägend ist vor allem die Front, die an geschliffene Diamanten erinnern soll. Ausgelegt ist das mit 217 x 440 x 396 mm (B x H x T) sehr kompakt gehaltene Gehäuse für ATX-Mainboards und soll nicht nur ein leistungsstarkes Gaming-System unterbringen können, sondern vor allem auch angemessen kühlen. Im Inneren nimmt das Case, welches aus Stahl, Kunststoff und gehärtetem Glas gefertigt wird, bis zu drei 2,5-Zoll und drei weitere 3,5-Zoll-Laufwerke auf. Für die Kühlung können an der Front wahlweise drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Rotoren verbaut werden, wobei Fractal Design einen 120-mm-Lüfter an der Rückwand vorinstalliert. Im Boden gibt es Platz für einen zusätzlichen 120-mm-Lüfter, im Deckel können jeweils zwei 120- oder 140-mm-Lüfter montiert werden.
Bis zu sieben Erweiterungskarten können werkzeuglos untergebracht werden, für ein schickes Kabelmanagement sind einige Kabeldurchführungen mit Klettverschluss vorhanden. Das I/O-Panel stellt zwei USB-3.0-Ports und die üblichen Audiobuchsen für den Anschluss eines Headsets bereit. Ebenfalls mit dabei sind ein Power- und Resettaster.
Preislich werden für das Fractal Design Meshify C derzeit etwa 87 Euro ausgerufen. Sehenswerte Alternativen sind das Cooler Master Silencio 352M und das BitFenix Nova.
Mögliche Alternativen:
Weitere Gehäuse-Artikel finden sich in unserer Gehäuse-Kategorie.
Wer noch etwas an der Kühlung feilen möchte und bereit ist, ein paar Euro mehr auszugeben, der kann sein System mit einem be quiet!-Silent-Wing-3-Lüfter aufwerten.