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Lenovo Legion Y920T-34IKZ

Ein teurer Spielerechner mit nur wenigen Highlights im Test - Der Lenovo Legion Y920T im Detail (2)

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Im Gegensatz zu MIFcom, Schenker Technologies oder auch MSI verwendet Lenovo nicht durchgängig die Hardware bekannter Hersteller. Zwar setzt man beim Speicher auf Vengeance-Module von Corsair, das Mainboard ist jedoch Marke Eigenbau.

Ungewöhnlich ist die Farbauswahl. Während das Mainboard und die Heatspreader des Arbeitsspeichers stets in Schwarz gehalten sind, ist das PCB der Grafikkarte rot, das der SSD, welche obendrein über einen passiven Aluminiumkühler zusätzlich gekühlt wird, sogar grün. In Sachen Farbvielfalt hat Lenovo hier auf jeden Fall schon einmal gewonnen - das Ergebnis dürfte dem echten Spieler aber weniger gefallen. 

Mit einem Fassungsvermögen von starken 512 GB ist die SSD nicht gerade mit wenig Speicher bestückt. Da aktuelle Spielekracher wie Forza Motorsport oder Grand Theft Auto 5 gut und gerne mal zwischen 60 und 90 GB an Speicherplatz belegen, kommt man um einen herkömmlichen Magnetspeicher nicht herum. Im Lenovo Legion Y920T steckt daher eine zusätzliche 3,5-Zoll-Festplatte mit 2 TB Speicher. 

Bei der SSD setzt Lenovo natürlich auf das M.2-Steckkartenformat, welches man zudem mit PCI-Express sehr schnell anbindet. Damit sind Übertragungsraten von mehreren Gigabyte pro Sekunde problemlos möglich. Damit die Transferraten auch über einen längeren Zeitraum gehalten werden können, wird das Laufwerk von einem zusätzlichen Passiv-Kühler auf Temperatur gehalten. Direkt darunter steckt ein weiteres M.2-Steckmodul im Mainboard, welches die WLAN- und Bluetooth-Verbindung ermöglicht.

Mit Strom versorgt wird der Lenovo Legion Y920T von einem Standard-ATX-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 625 W. Auf ein Markennetzteil von Corsair, be quiet! oder gar Seasonic setzt man leider nicht, immerhin schmückt sich der ATX-Stromspender mit einem 80Plus-Bronze-Zertifikat, was immerhin auf eine Effizienz von rund 81 % hindeutet.

Mitgeliefert wird nicht nur der Midi-Tower selbst, sondern auch eine Tastatur und Maus. Für Gamer sind die aber weniger gemacht, denn wichtige Features wie beispielsweise eine RGB-Hintergrundbeleuchtung, Makro-Tasten, Multimediatasten oder aber ein Schalter zur Regulierung der DPI-Auflösung bei der Maus fehlen. Hier kann jede 10-Euro-Tastatur und Maus mehr. Für Gamer ist das Zubehör nicht zu empfehlen, schade! 

Gespart hat Lenovo vor allem bei der Maus. Hier handelt es sich um einen einfachen Standard-Nager, der ohne hochauflösendem Laser-Sensor, Makro-Tasten oder änderbarem Gewicht auskommen muss. Bei einem Paketpreis von stolzen 2.499 Euro kann man hier schon mehr erwarten.