Ein derart kompaktes System zu übertakten ist eine Herausforderung für die Kühlung. Via BIOS und Intel Extreme Tuning Utility gibt der Hersteller dem Nutzer einige Freiheiten was die Multiplikatoren, Spannungen und Stromlimits betrifft. Auch kann die Lüftersteuerung angepasst werden, am Ende aber hängt alles von der verbauten Kühlung ab und diese ist in den Standardeinstellungen schon nahe an der Grenze des Machbaren.
Dennoch haben wir versucht aus dem Intel NUC NUC8I7HVK mit Core i7-8809G noch ein paar extra Prozentpunkte an Leistung zu quetschen. Gelandet sind wir am Ende bei einem All-Core-Boost des Prozessors von 4,2 GHz bei einer Spannung von 1,05 V. Den Arbeitsspeicher haben wir bei DDR4-3200 belassen, wir musste neben einer manuellen Anpassung der Spannung die TDP-Limits aber etwas heraufsetzen, um nicht dahingehend in eine Grenze zu laufen. Letztendlich aber blieb es dabei: Die Temperaturen von CPU und GPU waren für das Overclocking der limitierende Faktor.
Auch die GPU haben wir übertaktet und sind bei 1.370 MHz gelandet. Den HBM2 ließen wir mit 900 MHz laufen. Also neben der CPU konnten wir auch bei der GPU auf dem Papier etwas mehr Leistung generieren.
CPU-Boost (All Core) | GPU-Takt | HBM2-Takt | |
Core i7-8809G | 3,9 GHz | 1.190 MHz | 800 MHz |
Core i7-8809G OC | 4,2 GHz | 1.370 MHz | 900 MHz |
In den Anwendungen wirkte sich dies wie folgt aus:
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Der Intel NUC NUC8I7HVK lässt sich in einem gewissen Rahmen übertakten, so wirklich Sinn macht dies aber sicherlich nicht. Das geringe Leistungsplus ist die enorme Abwärme im kleinen Gehäuse wohl kaum wert.