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Widmen wir uns zunächst, wie üblich, der Verpackung und ein paar generellen Informationen zur Corsair H110.
Das Design der Box ist, wie bei Corsair üblich, eher dunkel gehalten und hinterlässt einen edel anmutenden Eindruck. Corsair spricht selbst von einem "Extreme-Performance"-Kühler und weist dabei auf den 280-mm-Radiator und die beiden 140-mm-Lüfter hin. Das H im Namen der H110 steht natürlich, wie gewohnt, für Hydro Series. Dank der extragroßen Oberfläche des Radiators soll die H110 für eine maximale Kühlleistung sorgen, wie die rechte Seite der Box verrät. Weiterhin weist Corsair darauf hin, dass ein Gehäuse mit 280-mm-Befestigungspunkten ausgestattet sein muss, um die H110 aufnehmen zu können.
Der Oberseite der Box ist zu entnehmen, dass es auf der Website von Corsair sogar eine Kompatibilitätsliste gibt, die darüber Auskunft gibt, zu welchen Corsair-Gehäusen die H110 kompatibel ist. Weiterhin wird noch einmal auf die 140-mm-Lüfter sowie die daraus resultierende Kühlleistung bei geringer Geräuschentwicklung hingewiesen. Außerdem ist von einer flexiblen Leistung mit geringer Verdampfung und einem optimierten Aufbau von Kühlplatte und Verteiler die Rede. Auf eine Montagehalterung zur schnellen und einfachen Installation wird ebenso hingewiesen. Corsair gibt auf die H110 ganze fünf Jahre Garantie – lobenswert, wie wir finden!
Auf der Rückseite der Box befinden sich eine Liste des Verpackungsinhaltes, eine Kompatibilitätsliste, die die bereits erwähnten Intel- und AMD-Sockel abdeckt, sowie ein erneuter Hinweis darauf, dass die H110 nicht in alle PC- Gehäuse passt und diese über entsprechenden Platz zur Montage verfügen müssen.
Weitere Informationen zum Kühler findet man sowohl in englischer als auch auf deutscher Sprache auf der internationalen Website von Corsair.
Der erste Eindruck lässt schon darauf schließen, dass die Corsair H110 vor allem für Overclocker und Enthusiasten konzipiert wurde und für diese besonders interessant ist. Diese User möchten das Maximum an möglicher Leistung aus ihrem System herausholen und müssen daher eine sehr hoch übertaktete CPU kühlen. Die Corsair H110 sollte dafür exzellente Voraussetzungen schaffen und es ermöglichen, ein hohes Maß an Abwärme zu bewältigen und abzutransportieren.
Gerade aufgrund der bereits angesprochenen großen Radiatorfläche von 280 mm und den beiden 140-mm-Lüftern, die sich sogar theoretisch um zwei weitere 140-mm-Lüfter erweitern lassen, ist eine sehr hohe Kühlleistung zu erwarten.
Die beiden beiliegenden Serienlüfter, zwei 140 mm „Brushless Fans“ von Corsair, laufen laut Herstellerangaben mit bis zu 1500 Umdrehungen pro Minute, (unsere Modelle schafften auch ziemlich genau 1500 Umdrehungen pro Minute) und erzeugen dabei einen Luftdurchsatz von bis zu 160 m³/h bei einer Lautstärke von bis zu 35 dB(A). Schrauben zur Befestigung der Lüfter am Radiator liegen dem Lieferumfang bei.
Weiterhin ist es möglich insgesamt vier Lüfter in einer Push/Pull-Konfiguration einzusetzen und die Kühlleistung somit noch weiter zu steigern. Inwiefern und bei welchen Drehzahlen ein solches Setup die Kühlleistung in der Praxis steigern kann, untersuchen wir in einem Sondertest an gewohnter Stelle. Wird ein solches Setup vom Nutzer angestrebt, müssen die dafür nötigen Lüfter und auch die benötigten Schrauben allerdings separat erworben werden.
Der Lochabstand der Befestigungslöcher der Serienlüfter beträgt 140 mm – die Bohrungen im Radiator sind natürlich ebenso genau für diese Größe konzipiert und angebracht. Der Einsatz von 120-mm-Lüftern, der ohnehin nicht sonderlich sinnvoll wäre, ist somit nicht möglich.
Weiterhin im Lieferumfang befinden sich ein Montageset für Intel Sockel 1150, 1155, 1366, 2011 sowie AMD Sockel AM2, AM3, FM1, und FM2, besagte Schrauben zur Montage der Lüfter sowie ein auf dem Kühlerboden vorgeklebtes Wärmeleitpad. In diesem Test kommt allerdings, um die Vergleichbarkeit aller Kühler zu gewährleisten, unsere Referenzwärmeleitpaste (siehe Testsystem) zum Einsatz.
Die Montageanleitung ist mehrsprachig und liegt somit auch in deutscher Sprache vor.
Ein Y-Kabel, welches die Regelung beider Lüfter am selben Anschluss des Mainboards ermöglichen würde, legt Corsair leider nicht bei.