Kommen wir nun aber zu den Messergebnissen:
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Für die Idle-Temperatur schafft es der Accelero Xtreme IV von Arctic die Lautstärke von 36,5 auf 34,4 dB(A) zu reduzieren. Allerdings sehen wir den Idle-Betrieb auch nicht unbedingt als Knackpunkt der Referenzkühlung von AMD. Aber bereits hier kann der alternative Kühler ein gewisses Verbesserungspotenzial vorweisen.
Schon deutlich größer ist der Unterschied unter Last. Während die Referenzkühlung hier mit 51,8 dB(A) arbeiten muss, schafft es der Accelero Xtreme IV die Lautstärke auf maximal 46,2 dB(A) zu halten. Dieser Unterschied ist schon deutlich hörbar und eine Wohltat für die Ohren.
Bei den Temperaturen ist der Idle-Wert wieder etwas weniger relevant - von 33 °C geht es auf 31 °C herunter. Die geringe Leistungsaufnahme moderner GPUs stellt für keinen Kühler ein großes Problem dar, allerdings wählen die Hersteller meist zu hohe Werte bei der Drehzahl der Lüfter.
Seine Stärken spielt der Accelero Xtreme IV also wieder unter Last aus und hier kann er die GPU-Temperatur von 94 °C auf 77 °C senken. Dies ist vor allem im Hinblick der Temperatur-Drosselung wichtig, denn bei 94 °C arbeitet die Radeon R9 290X nicht mehr mit ihren vollen Taktraten, sondern reduziert diese teilweise deutlich unter 1.000 MHz. Mit dem installierten Accelero Xtreme IV konnten wir zu keiner Zeit eine Reduzierung der Taktraten feststellen.
Einen weiteren Punkt dürfen wir ebenfalls nicht außer Acht lassen und dies ist die Leistungsaufnahme. Durch geringere Leckströme bei niedrigen Temperaturen sollten sich auch ein Zusammenhang aus einer besseren Kühlung und einer geringeren Leistungsaufnahme ergeben.
Dies zeigt sich auch in unseren Messungen, wobei der Effekt noch deutlicher wird, wenn wir die Lüfterdrehzahl manuell weiter erhöhen und die GPU damit herunterkühlen. Bei maximaler Drehzahl erreichten wir so eine Temperatur von knapp über 60 °C und eine nochmal um 10-15 Watt reduzierte Leistungsaufnahme. Natürlich erhöht sich dann auch die Lautstärke der Kühlung.