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NZXT Kraken X40 im Test - Fazit

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Für einen Preis von knapp 100 Euro erhält man mit der NZXT Kraken X40 eine All-in-One-Wasserkühlung mit 140-mm-Radiator, die mit einer sehr leisen Pumpe und einem Lüfter mit moderatem Geräuschpegel zu gefallen weiß.

Der Radiator ist aber, trotz seiner Größe von 140 mm, von einem sehr hohen Luftdruck und einem hohen Fördervolumen der Lüfter abhängig, um eine effiziente Abführung der Wärme und somit geringe Wassertemperaturen gewährleisten zu können. Daher kann auch die Kraken X40, wie schon zuvor die getestete Enermax Liqtech 120X, ihre besten Leistungswerte nur bei sehr hoher Drehzahl und einem dann nicht mehr so moderaten, hohen Geräuschpegel abrufen.

Ein weiteres Problem, das die Kraken X40 mit allen AiO-Wasserkühlern derselben Bauart teilt, ist der Hitzestau im Gehäuse. Dieser entsteht dadurch, dass bei ausblasendem Einbau nur die im Gehäuse bereits durch die CPU erwärmte Luft zur Kühlung der Radiatorlamellen herangezogen werden kann. Daher ist eine gute Gehäuselüftung essentiell wichtig und unser Testszenario mit relativ langsam drehenden und ebenfalls ausblasenden Lüftern ist alles andere als eine ideale Testumgebung für die Kraken X40. Auf dem Benchtable und außerhalb des Gehäuses, wovon wir aber aus Gründen der Praxisnähe generell absehen, ist die Leistung der Kraken X40 – wie die der meisten All-in-One-Wasserkühlungen - sicherlich deutlich höher.

Daher sollten interessierte Käufer genau abwägen, wie es im heimischen Rechnen konkret aussieht und die Gehäusekühlung ggf. entsprechend mit einsaugenden Gehäusekühlern ideal an die Wasserkühlung anpassen, um so für ideale Temperaturen zu sorgen. Ansonsten bietet auch die Kraken X40, wie auch schon die Enermax Liqtech 120X zuvor, eine ordentliche Kühlleistung auf kleinstem Raum und somit eine sehr hohe Kompatibilität zu kleineren Micro-ATX- oder ITX-Systemen, bei deinen keine konventionellen Luftkühler eingesetzt werden, aber Platz für einen 140mm Lüfter ist.

In unseren verschiedenen Testszenarien konnte sich die Kraken X40 bei hoher Lüfterdrehzahl stets im Mittelfeld oder sogar auf den Spitzenplätzen platzieren – bei mittlerer und niedriger Lüfterdrehzahl allerdings den meisten Konkurrenten, inklusive vielen Luftkühlern mit deutlich günstigerem Preis, geschlagen geben.

Eine Kaufempfehlung kann daher dann ausgesprochen werden, wenn der Einsatz einer kompakten AiO-Wasserkühlung gemessen am geplanten Einsatzszenario Sinn macht und insbesondere auf einen geringen Geräuschpegel mehr Wert gelegt wird als auf eine hohe Kühlleistung.

Alternativen gibt es, je nach vorhandenem Platz, sonst in Form hoher und leistungsstarker Twin-Tower Kühler wie dem Noctua NH-D14 für 67,45 Euro, oder normalen Tower Kühlern wie dem Scythe Ashura für 36,85 Euro oder dem Alpenföhn Himalaya 2 für 47,11 Euro. Ist Platz für größere 240-mm- oder sogar 280-mm-Radiatoren, empfiehlt sich ein Blick auf die Corsair H100i für 93,79 Euro oder die von uns getestete Corsair H110 für 99,87 Euro.

Positive Aspekte der NZXT Kraken X40:

  • Sehr leise Pumpe
  • 140mm Radiator für extra Kühlleistung
  • Umfangreiches Zubehör inklusive Y-Kabel und Schrauben für zweiten Lüfter

Negative Aspekte der NZXT Kraken X40:

  • Um die volle Performance entfalten zu können abhängig von schnell drehenden Lüftern

Preise und Verfügbarkeit
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