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Kommen wir also zu einem abschließenden Fazit zum Frio Extreme Silent 14, was uns an dieser Stelle nicht sonderlich leicht fällt, da der Frio Extreme Silent 14 mit einigen Problemen zu kämpfen hat, die wohl ausschließlich auf den in unserem Testsystem verwendeten Sockel LGA2011 zurückzuführen sind. Doch dazu an späterer Stelle mehr. Für knapp 60 Euro erhält man mit dem Thermaltake Frio Extreme Silent 14 einen Twin-Tower Kühler, der zwar etwas günstiger ist als die meisten seiner direkten Konkurrenten, aber leider auch Einschränkungen mit sich bringt.
Vorausschauend sollte bei bei der Montage gearbeitet werden. Dort sollten die Klammern, die später die Lüfter in Position halten, schon vor der Montage des Kühlkörpers auf dem Mainboard angebracht werden, das ist zwar auch später möglich, dann aber nicht mehr ganz so einfach. Etwas komfortabler könnte auch die Verschraubung des Kühlkörpers ausfallen, da die Montageplatte nur lose auf dem Kühler liegt, dort zwar dank zwei Arretierungen etwas Halt findet, aber dennoch bei der kleinsten Berührung mit dem Schraubenzieher wieder seitlich verrutscht. Mit solchen Problemen ist der Frio aber nicht allein.
Besagtes Montagesystem ist vermutlich auch die Erklärung für die, in unseren Testszenarien festgestellte Kühlleistung des Frio Extreme Silent 14 – denn für einen Twin-Tower-Kühler untypisch, muss sich der Frio je nach Szenario sogar einigen Single-Tower-Kühlern geschlagen geben. Nach Betrachtung des Wärmeleitpastenabrucks nach erfolgter Montage lässt sich festhalten, dass der Anpressdruck vermutlich zu gering und lediglich zentral ausfällt – eine weitere Erklärung für die von uns zuvor kritisierte etwas wackelige Montageposition des Frio Extreme Silent 14.
Fairerweise sei erwähnt, dass insbesondere der Anpressdruck bei kleineren CPUs, so wie es beim Mainstream Sockel der Fall wäre, natürlich deutlich weniger zu Tragen kommt und der Frio Extreme Silent 14 sicherlich deutlich besser abschneiden würde.
Abseits dieser Kritikpunkte erhält man mit dem Frio Extreme Silent 14 einen relativ günstigen Twin-Tower-Kühler mit zwei leisen und leistungsstarken Serienlüftern, die sich so durchaus sehen lassen können. In unseren verschiedenen Testszenarien konnte sich der Frio Extreme Silent 14, gerade mit reduzierten Drehzahlen, durchaus konkurrenzfähig platzieren.
Alternativen gibt es, je nach vorhandenem Platz und gewünschtem Preis, zum Beispiel in Form des Klassikers Noctua NH-D14 für ca. 68 Euro, preislich vergleichbarem Alpenföhn K2 für ca. 59 Euro sowie anderen Single-Tower Kühlern wie dem Scythe Ashura für 37 Euro oder dem Alpenföhn Himalaya 2 für 48 Euro. Sind Wasserkühlungen eine Option empfiehlt sich der Blick auf größere 240-mm- oder sogar 280-mm-Radiatoren, wie zum Beispiel die Corsair H100i für 93,79 Euro oder die von uns getestete Corsair H110 für 99,87 Euro.
Positive Aspekte des Thermaltake Frio Extreme Silent 14:
- Für Twin-Tower Kühler günstiger Preis
Negative Aspekte des Thermaltake Frio Extreme Silent 14:
- Komforteinbußen bei der Montage und in unserem Setup wackeliger Halt
- Serienlüfter wegen Klammern nur bedingt auswechselbar
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